Soziologin Melody Sucharewicz platzt in ZDF-Talk der Kragen: "Um Gottes willen, Herr Gerlach!"

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Markus Lanz - 30.09.2025
Bei "Markus Lanz" äußerte sich Soziologin Melody Sucharewicz sowohl zur Lage in Israel als auch in Gaza.
ZDF / Markus Hertrich

Nach der Vorstellung von Trumps 20-Punkte-Plan, der den Frieden im Nahen Osten wiederherstellen soll, lieferten sich Journalist Daniel Gerlach und Soziologin Melody Sucharewicz ein hitziges Wortgefecht, als es um das Thema Verantwortung mit Blick auf die Lage in Gaza ging.

Bei "Markus Lanz" äußerte sich die in Tel Aviv lebende Soziologin Melody Sucharewicz zur ständigen Angst, unter der viele israelische Kinder seit dem 7. Oktober leiden müssen. Zeitgleich erklärte sie mit Blick auf die Lage in Gaza: "Es gibt kein Kind auf der Welt, das so eine Situation erleben darf. Und jedem Kind, dem geholfen werden kann, muss geholfen werden." Mit ihrer Aussage konnte sie den Journalisten Daniel Gerlach jedoch nicht überzeugen. Er konterte kritisch: "Glauben Sie nicht, dass die israelische Regierung dafür verantwortlich ist, was diesen Kindern passiert?"

Während Sucharewicz genervt in Richtung Gerlach blickte, bohrt dieser weiter: "Es muss doch irgendwann der Moment der Reflexion einsetzen!" Daraufhin platzte der Deutsch-Israelin der Kragen. Sie wehrte sich mit den deutlichen Worten: "Um Gottes willen, Herr Gerlach! Sie werfen mir gerade vor, dass ich die Frage von Herrn Lanz beantworte, der mich fragt, (...) wie Kinder in Israel mit dem Trauma des 7. Oktobers umgehen." Sucharewicz wetterte weiter: "Wie voreingenommen können Sie denn sein, um (...) bei dieser Obsession des Bashings zu bleiben?"

Die Soziologin warf dem Journalisten konkret vor, sich "nicht zufrieden" zu geben, "bis Sie nicht auf dem Tablett serviert bekommen, dass Israel der Aggressator ist und dass Israel die größere Gefahr in der Welt ist, als der Iran". Melody Sucharewicz redete sich weiter in Rage und stellte abschließend klar: "Ich trauere um jedes einzelne palästinensische Kind, das heute nicht mehr lebt." Die Verantwortung dafür trage jedoch nur einer, "und einer alleine - und das ist die Hamas".