Öko-Test hat Kinderzahncremes getestet und kam zu ernüchternden Ergebnissen. "Unverantwortlich" findet Öko-Test die Verwendung eines Inhaltsstoffs, der in mehreren Cremes gefunden wurde: Titandioxid.
Bei Kindern kommt es nicht selten vor, dass beim Zähneputzen ein Teil der Zahnpasta heruntergeschluckt wird. Daher sollten die Inhaltsstoffe einwandfrei sein.
Doch Öko-Test kam zu erschütternden Ergebnissen. Gefährliche Stoffe konnten in Zahncremes für Kinder entdeckt werden.
Öko-Test untersucht Kinderzahnpasta - Cremes mit gefährlichem Titandioxid
Eltern verlassen sich darauf, dass die Inhaltsstoffe in Produkten für Kindern ungefährlich sind. Bei Zahnpasten für Kinder sollten sie jedoch genauer hinschauen. Der gefährliche Stoff Titandioxid konnte in mehreren Cremes nachgewiesen werden. "Unverantwortlich", urteilt Öko-Test.
In Lebensmitteln ist der weiße Farbstoff, der im Verdacht steht, das Erbgut zu schädigen, verboten. In Kosmetika ist der Stoff aber noch erlaubt und somit auch in Baby- und Kinderzahnpasta. Ein Unding, meint Öko-Test und rät vom Kauf solcher Zahncremes ab.
Um den gefährlichen Stoff in der Zutatenliste zu erkennen, sollte auf das Kürzel "CI77891" geachtet werden. Dahinter verbirgt sich das gefährliche Titandioxid.
Öko-Test prüft Kinderzahncremes: Blei in einer Zahnpasta gefunden
24 Kinderzahncremes, gemacht für Kinder bis sechs Jahre, haben die Tester*innen unter die Lupe genommen. Dazu gehörten auch sieben Naturkosmetikprodukte sowie sieben Pasten ohne Fluorid. Zudem wurden die Zahncremes auf kritische Inhaltsstoffe geprüft. Das Ergebnis ist ernüchternd.
Schockierend war auch, dass die Tester*innen in einer Zahnpasta das Schwermetall Blei gefunden haben. Das Schwermetall ist für Kinder besonders gefährlich, da es das Gehirn schädigen kann.