• Brötchen zum Aufbacken bei Ökotest
  • zu viel Salz und unnötige Aromen in vielen Aufbackbrötchen
  • erfreuliche Benotung vor allem bei den Bio-Produkten 
  • Pestizidspuren bei einer beliebten Marke sorgen für Punktabzug  

Morgens raus in die Kälte, um zum Bäcker zu gehen und Brötchen zu holen? Die bequemere Alternative sind Aufbackbrötchen, für die im besten Fall kein Fuß vor die Tür gesetzt werden muss. Aber hier verstecken sich manchmal unerwünschte Inhaltsstoffe. Das Verbrauchermagazin Ökotest hat 19 Produkte getestet - und auch unerwünschte Substanzen gefunden

Warum überhaupt Aufbackbrötchen? 

Das Haus nicht verlassen zu müssen, um zum Bäcker zu gehen, ist nur ein Vorteil von Aufbackbrötchen. Hinzu kommt eine unkomplizierte Zubereitung im Backofen und der Fakt, dass einige Produkte auch mit der Einberechnung des Stromverbrauchs zum Aufbacken noch günstiger sind als die Brötchen vom Bäcker.

Daneben gibt es auch die Möglichkeit, die Brötchen als Croutons wiederzuverwerten oder für längere Zeit in der Tiefkühltruhe einzufrieren.

Somit stellt sich nur noch die Frage, welche Produkte auch aufgrund ihrer Inhaltsstoffe und ihres Geschmacks überzeugen können.  

Mehr als die Hälfte mit "sehr gut" bewertet - diese Brötchen wurden getestet 

Unter den 19 getesteten Brötchen-Packungen waren auch fünf Bio-Produkte. Es handelt sich um Aufbackbrötchen aus den gängigen Discountern und Supermärkten, überwiegend bestehend aus Weizenmehl, einige Produkte waren Steinofen- oder Krustenbrötchen. Letztere haben oft mehr Ballaststoffe als normales Weißbrot.

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Obwohl es keine Pflicht für die Hersteller gibt, den Ballaststoffgehalt in der Nährstofftabelle aufzuführen, tun mehr als die Hälfte der überprüften Hersteller das freiwillig, was von den Tester*innen positiv bewertet wird.

Für das günstigste getestete Produkt zahlt man 18 Cent pro 100 Gramm, für das teuerste 75 Cent pro 100 Gramm. Das Produkt von Coppenrath & Wiese ist außerdem das einzige, welches aus der Tiefkühltruhe stammt. 

Brötchen im Check bei Ökotest - so wurde getestet 

Ziel der Untersuchung war eine Bewertung aller Produkte hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe und ihres Geschmacks. Im Labor wurden die Brötchen zudem auf etwaige Mineralölbestandteile und Spuren von Schimmelpilzgiften und Pestiziden überprüft.

Zusätzlich wurde gecheckt, ob der auf der Packung angegebene Salzgehalt der Realität entsprach und inwiefern Aroma hinzugefügt wurden oder nicht.

Nach dem Backen nach Packungsanleitung prüften die Tester, ob die Brötchen Acrylamid enthielten, das sich bei erhöhten Temperaturen bilden kann und krebserregend ist. Der Geruch, das Aussehen und der Geschmack wurde von geschulten Sensoriker*innen bewertet. 

Erfreuliche Ergebnisse - das waren die positiven Resultate 

Die guten Nachrichten zuerst – mehr als drei Viertel der Produkte erhielten die Note „sehr gut“ oder „gut“. So zum Beispiel „Goldähren Sonntagsbrötchen Weizen“ von Aldi oder die „K-Classic Weizenbrötchen“ von Kaufland.

Die fünf getesteten Bio-Brötchen zählen auch zu den mit "gut" oder "sehr gut" bewerteten. Darunter befinden sich beispielsweise die „Bio Krustenbrötchen“ von Edeka oder die "Slooow Bio Rusti mit Honig" der Marke Demeter. In diesen wurden außerdem keinerlei Pestizide festgestellt.

Ein besonders erfreuliches Ergebnis stellt auch die Untersuchung der Brötchen auf etwaige Bildung von Acrylamid beim Backen dar. So berichtet Ökotest von Gehalten weit unter den offiziellen Richtwerten

Die Testverlierer - einige enthielten Spuren von Spritzgiften

Großer Verlierer der Auswertung von Ökotest sind die „Urkorn Back Mich 5 Steinofen Brötchen Weizen“ von Lieken, die besonders in puncto Geschmack negativ auffielen und deshalb nur ein „ausreichend“ erhielten. Das wurde unterstrichen durch Punktabzug wegen der Zuführung von einem der Tester*innen zufolge unnötigen Aromas

Auch die Tiefkühlbrötchen der bekannten Marke Coppenrath & Wiese bekamen nur ein befriedigend. Das lag daran, dass hier Spuren von drei verschiedenen Spritzgiften nachgewiesen wurden.

Hinzu kam die zu große Menge an enthaltenem Salz, was auch bei sechs anderen Produkten negativ auffiel. So zum Beispiel in einem weiteren Testverlierer der Marke ibis, welcher nur ein "befriedigend" als Gesamtnote erhielt und bei dem auch Spuren eines Pestizids und eines Wachstumsregulators nachgewiesen wurden. 

Den kompletten Testbericht kannst du hier (kostenpflichtig) oder in der gedruckten Ausgabe des Ökotest-Magazins (Februar 2023) lesen. 

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