Da Alzheimer-Demenz noch nicht geheilt werden kann, wird viel getan, um die Krankheit frühzeitig zu erkennen. Ein Blick in die Augen kann wichtige Hinweise geben.
- Demenz erkennen: Es gibt eine neue Methode zur Früherkennung
- Wissenschaftler*innen beobachten Pupillenbewegung
- Studie bringt neue Erkenntnisse: Diese Rolle spielen deine Pupillen
Es ist eine Erkrankung, die die gesamte Familie und das Umfeld des Betroffenen belastet: Alzheimer– auch "Alzheimer-Demenz" oder "Morbus Alzheimer" genannt – ist laut der Initiative Alzheimer Forschung die häufigste Form der Demenz. Es handelt sich dabei um eine unheilbare Störung des Gehirns. Nervenzellen im Gehirn sterben ab und die Menschen werden zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos. Auch die Persönlichkeit und das Verhalten ändern sich.
Wie entsteht Alzheimer?
Natürlich gibt es auch etliche Untersuchungen und Studien zu diesem Thema. Bisher konnte jedoch noch nicht gut vorausgesagt werden, ob eine Person Alzheimer bekommt. Doch wie bei vielen Erkrankungen ist auch hier die Früherkennung wichtig. Dabei gibt es eine Reihe von Risikofaktoren und erste körperliche Anzeichen, die auf die Krankheit hinweisen.
Auf trauer.infranken.de findest du Trost im Trauerfall!
Bei der Forschung nach Ursachen von Alzheimer wurde sich bisher auf zwei Faktoren beschränkt, die mit der Abtötung von Neuronen im Hirn in Verbindung gebracht werden. Das führt somit zu einer fortschreitenden kognitiven Dysfunktion. Die Faktoren sind:
- die Verklumpung des Proteins Tau im Gehirn
- die Ansammlung von Proteinplaques (Amyloid-Beta) im Gehirn
Neue Ergebnisse zur Demenz und Alzheimer: Augen spielen wichtige Rolle
In einer Studie, die in der Fachzeitschrift "Neurobiology of Aging" veröffentlicht wurde, legte das Forschungs-Team die Aufmerksamkeit nicht nur auf die auslösenden Faktoren der Krankheit, sondern auf eine neue Methode, die bei der Früherkennung helfen soll: die Bewegung der Pupillen in Verbindung mit kognitiven Tests, also Denkaufgaben.
Das Team der "University of San Diego" in Kalifornien hat dabei herausgefunden, dass sich ein erhöhtes genetisches Risiko für Alzheimer durch die Pupillenbewegungen lange vor Eintritt der Symptome erkennen lässt. Denn das Gehirn von Betroffenen verändere sich schon lange vor dem Auftreten der ersten Symptome - und diese Veränderung schlägt sich auch in den Pupillenbewegungen nieder.
Genauer gesagt: Die Pupillenreaktionen des Menschen werden vom Hirnteil Locus Coeruleus gesteuert (ein Neuronencluster im Hirnstamm). Dieser Teil des Gehirns ist für die Erregung und Regulierung der kognitiven Funktionen zuständig.