Würden die Ackerflächen stattdessen für die Herstellung pflanzlicher Nahrungsmittel genutzt, könnten deutlich mehr Menschen ernährt werden.
3. Fleischproduktion verbraucht extrem viel Wasser
In tierischen Produkten steckt viel mehr Wasser als in pflanzlichen. Man spricht hier auch von "virtuellem Wasser", das für die Herstellung eines Produkts insgesamt verbraucht wurde, bis es auf unserem Teller oder in unserem Schrank landet.
Ein Beispiel der Organisation Peta: Für die Herstellung eines 150-Gramm-Rindfleisch-Burgers werden durchschnittlich 2.350 Liter virtuelles Wasser gebraucht, während für einen Sojaburger im Durchschnitt nur gut 150 Liter Wasser benötigt werden. Auch bei der Sojamilch ist der Unterschied extrem: Für einen Liter Sojadrink werden nur knapp 300 virtuelles Liter Wasser benötigt, bei Kuhmilch sind es mehr als 1.000 Liter.
4. Zu viel Fleischkonsum ist ungesund
Insgesamt essen die Deutschen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung doppelt so viel Fleisch wie von Gesundheitsexpertinnen und -experten empfohlen. Deutlich gesünder wäre eine Menge von 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche, also die Hälfte des aktuellen Pro-Kopf-Konsums. Verarbeitetes Fleisch (Wurst, Schinken) wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO sogar als krebserregend eingestuft.
Fleisch aus konventioneller Haltung ist darüber hinaus häufig mit Medikamenten wie Antibiotika behandelt. Wer viel Fleisch zu sich nimmt, läuft deshalb Gefahr, Resistenzen gegen Antibiotika zu entwickeln.
5. Vegetarische Ernährung schützt Tiere
Die Missstände in der Massentierhaltung sind lange bekannt: Nutztiere werden oft unter grausamen, unwürdigen Umständen gehalten und getötet. Auch die Haltung von Milchkühen ist häufig alles andere als tierfreundlich.
Dagegen helfen mehr Bio-Produkte im Einkaufskorb sowie die Überlegung, auch einige Milchprodukte durch vegane Alternativen wie beispielsweise Hafermilch zu ersetzen.
Zum Weiterlesen: Hafermilch statt Kuhmilch: Wie gesund und umweltschonend ist der Milchersatz wirklich?
6. Fleisch zu essen, ist nicht "natürlich" oder "notwendig"
Menschen, die Fleisch und andere tierische Produkte essen, argumentieren gerne, dass dies "natürlich“ und "notwendig“ sei. Doch vieles widerspricht dieser Behauptung: Nicht wenigen Menschen wird beim Anblick von Blut, geschweige denn einem toten Tierkörper, schlecht. Tote Körper wirken auf uns abstoßend.
Außerdem besitzen unsere Zahnstruktur und der menschliche Schluckreflex die Beschaffenheit von Pflanzenfressern: Wir "reißen“ unsere Nahrung nicht und schlingen sie nicht in großen Brocken herunter, sondern kauen und schlucken sie, wie unter anderem Geo.de schreibt.
Fazit: Vegetarische Ernährung hat nur Vorteile
Abschließend lässt sich festhalten, dass sehr viel für eine vegetarische beziehungsweise vegane Ernährung spricht. Eine fleischlose Ernährung ist gut für Umwelt, Tiere und auch uns selbst.
Im Januar starten weltweit wieder viele Personen mit dem "Veganuary": Darum geht es