Warnzeichen Demenz: Sexuelle Unzufriedenheit als wichtiges Signal vom Körper

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Eine Studie zeigt, dass geringe sexuelle Zufriedenheit im mittleren Alter ein frühes Warnzeichen für kognitiven Abbau sein kann. Erfahre, wie du dein Risiko reduzieren kannst.

  • Ist die sexuelle Zufriedenheit ein Indikator für Demenz?
  • Was sind die Ursachen für diesen Zusammenhang?
  • Wie können Betroffene ihr Risiko reduzieren?

In einer Studie wurde der Zusammenhang zwischen sexueller Zufriedenheit im mittleren Alter und dem Risiko für Demenz nachgewiesen. Kann man anhand der sexuellen Befriedigung also eine aufkommende Demenz erkennen? 

Ist die sexuelle Zufriedenheit ein Indikator für Demenz?

Die Pen State University hat in einer Untersuchung nahegelegt, dass eine geringe sexuelle Befriedigung im mittleren Alter ein frühes Warnzeichen für kognitiven Abbau sein kann. Dabei wurde von den Forschenden festgestellt, dass es eine Korrelation zwischen sexueller Zufriedenheit/Erektionsfähigkeit und Gedächtnisverlust gibt.

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An der Studie nahmen 818 Männer im Alter zwischen 56 und 68 Jahren teil. Es wurde Daten aus der Vietnam Era Twin Study of Aging verwendet, einer Langzeitstudie, die sich mit Risiko- und Schutzfaktoren für kognitive Gehirnalterung befasst.

Dabei ergaben sich Hinweise darauf, dass die psychische und physische Gesundheit miteinander verbunden sind, da Männer mit abnehmender sexueller Befriedigung und Erektionsfähigkeit häufiger von Gedächtnisproblemen betroffen sind.

Was sind die Ursachen für diesen Zusammenhang?

Obwohl es einen Zusammenhang zwischen sexueller Zufriedenheit und kognitivem Abbau gibt, bleiben die Ursachen dafür unklar. Forschende vermuten, dass sich verschiedene gesundheitliche Probleme wie Alzheimer, Demenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder durch Stress ausgelöste Erkrankungen auf das Sexleben auswirken können.

Eine mangelnde sexuelle Zufriedenheit kann demnach auf tiefer liegende Gesundheitsprobleme hinweisen, die als Symptom ein erhöhtes Risiko für kognitiven Abbau haben. Wissenschaftler betonen die Relevanz einer Überwachung der erektilen Funktion.

Sie kann ein lebenswichtiges Zeichen für die allgemeine Gesundheit darstellen. Je früher solche Probleme im korrekten Zusammenhang erkannt werden, desto eher lassen sich Behandlungen beginnen.

Wie können Betroffene ihr Risiko reduzieren?

Viel Sex verhindert keine Demenz. Die sexuelle Zufriedenheit im mittleren Alter kann lediglich ein frühes Warnzeichen für kognitiven Abbau sein. Wichtiger als die Häufigkeit ist zudem die allgemeine Zufriedenheit mit dem Sexualleben, die auf eine gute psychische und physische Gesundheit hinweist.

Um einem kognitiven Abbau entgegenzuwirken, kannst du jedoch weitere Maßnahmen ergreifen: Achte auf eine gesunde Lebensweise, setze auf eine ausgewogene Ernährung und gehe regelmäßiger körperliche Aktivität nach.

Auch ein gutes Schlaf- und Stressmanagement kann helfen. Techniken wie Yoga oder Meditation sind besonders gut. Verändern sich deine sexuellen Gewohnheiten, dann sprich das ruhig beim Arzt an und lass deine körperliche und geistige Gesundheit regelmäßig überprüfen. Je früher Auffälligkeiten erkannt werden, desto effektiver eine Behandlung.

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