Wassermelonen kennt man eigentlich nur aus dem Supermarkt, nicht als heimische Pflanze. Die Melone lässt sich aber auch in Deutschland anbauen. Was du dabei beachten musst.
- Wo kommen Wassermelonen ursprünglich her?
- Wie zieht man die Pflanzen vor?
- Alles rund um Pflege und Ernte
Insbesondere bei hohen Temperaturen ist die Wassermelone zur Abkühlung sehr beliebt. Die Melone kannst du nicht nur pur essen, sondern beispielsweise auch in Salaten, Smoothies oder zu einem frischen Eis verarbeiten. Anders als oft vermutet, werden Melonen botanisch gesehen dem Gemüse zugeordnet. Möchtest du das frisch-fruchtige Gemüse selbst anbauen, solltest du vorab einige Dinge beachten. Bei den Empfehlungen orientieren wir uns an unterschiedlichen Gartenblogs.
Das Anpflanzen deiner Wassermelone: Erste Schritte
Wie das Magazin National Geographic erklärt, hat die Wassermelone ihren Ursprung in Afrika. Von dort aus verbreitete sie sich zunächst im mediterranen Raum und anschließend in Mitteleuropa. Heutzutage wird die Melone hauptsächlich in Spanien, Griechenland und Italien angebaut. Von dort aus wird das süße Gemüse unter anderem nach Deutschland exportiert.
Möchtest du lieber Melonen aus dem eigenen Garten essen, kannst du das Gemüse auch selbst anbauen. Dafür solltest du die Wassermelonen zunächst vorziehen. Dies gelingt dir, indem du Ende April die Samen in Töpfe aussäst. In einen Topf kommt je ein Samen, den du etwa 2 cm tief in die Erde steckst. Die Töpfe stellst du anschließend im Haus oder in der Wohnung auf das Fensterbrett. Die Pflanzen sollten regelmäßig gegossen werden. Da die Wassermelone Wärme liebt, solltest du die Pflanze am besten an einen hellen und warmen Platz stellen. Im Idealfall liegt die Innentemperatur bei etwa 22 Grad Celsius.
Erscheinen die ersten Blätter bei deinen Sämlingen, kannst du sie in 10-Zentimeter-Töpfe umpflanzen. Das Gewächs verlangt einen humusreichen, mittelschweren Boden; die Erde in den Töpfen sollte also bestenfalls humusreich sein. Die kleinen Pflanzen setzt du so tief in die Erde, dass die Keimblätter bedeckt sind. Anfang Juni kannst du damit beginnen, die vorgezogenen Jungpflanzen in den Garten auszupflanzen. Sie sollten im Beet einen Abstand von 100 × 100 cm zueinander haben.
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Wichtige Informationen rund um Pflege und Ernte
Bevor du die Wassermelonen in dein Beet setzt, kannst du dieses mit etwas Kompost anreichern. Um deine Früchte vor Fäulnis und Nässe zu schützen, lohnt es sich, eine Mulchfolie samt Vliesabdeckung oder einen Folientunnel zu verwenden. Pro Pflanze werden im Normalfall drei bis vier runde Wassermelonen ausgebildet. In der Zeit, während die Früchte sich bilden, solltest du die Pflanzen ausreichend und regelmäßig gießen. Beim Gießen eignet sich besonders zimmerwarmes oder von der Sonne aufgewärmtes Regenwasser.
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Achte darauf, beim Gießen nur den Wurzelballen und nicht die Blätter der Pflanze zu benetzen. Zudem solltest du Staunässe vermeiden. Wassermelonen benötigen im Gegensatz zu anderen Melonen, wie beispielsweise der Honigmelone, weniger Nährstoffe zum Wachsen. Demzufolge ist es ausreichend, wenn du deine Wassermelonen-Pflanze etwa alle zwei Wochen mit einem organischen Dünger versorgst.