Pflanzen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Sie benötigen verschieden viel Sonnenlicht und Wasser, unterschiedliche Temperaturen und Böden. Finde also zuerst heraus, was deine Pflanzen brauchen. Du kannst dich in einer Gärtnerei erkundigen, Ratgeber von Expertinnen im Internet befragen oder Fachbücher lesen. Auch bei inFranken.de findest du zahlreiche Artikel rund um die Pflanzenpflege. Wenn du selbst ansähen willst, sind meist bereits auf den Samenpackungen Hinweise zu den Pflanzen. Samenmärkte, Pflanzentauschbörsen und Vorträge oder Kurse zur Pflanzenpflege bieten Gartenbauvereine, Umweltverbände oder Volkshochschulen an. Dort kannst du dich mit Anderen austauschen und oft gute Tipps von erfahrenen Pflanzenfans bekommen.
Schaffe optimale Startbedingungen
Für das Gelingen deiner Pflanzenpflege ist es wichtig, dass du die richtigen Sorten auswählst. Informiere dich vorab, welche für deine Zwecke geeignet sind. Nur so haben deine Gewächse optimale Startbedingungen.
Berücksichtige bei der Auswahl den geplanten Standort und die Art des Bodens. Steht die Pflanze in voller Sonne oder eher schattig? Ist der Boden moorig, lehmig oder sehr trocken? Wegen der Klimakrise und damit heißer werdenden Sommern solltest du für Garten und Balkon eher hitzebeständige Pflanzensorten wählen. Auch Zimmerpflanzen benötigen, je nach Sorte, unterschiedliche Erde und Standorte.
Unterschiedliche Pflanzen zu kombinieren, ist oft ein guter Tipp ("Mischkultur"). Abgesehen vom schönen Aussehen vieler Kombinationen, helfen sich verschiedene Pflanzenarten auch gegenseitig. So kann beispielsweise Lavendel mit seinem Duft Blattläuse von den Rosen daneben fernhalten. Basilikumblüten locken besonders gut Bienen an und helfen so bei der Bestäubung von Gemüsepflanzen. Allerdings musst du dafür wissen, welche Pflanzen zusammen passen. Manche Arten eignen sich als Partnerpflanzen, manche verdrängen oder überwuchern andere. Auch viele Zimmerpflanzen kannst du übrigens gut kombinieren.
Garten-Basics: Pasende Erde, genug Licht und die richtige Wassermenge
Pflanzen brauchen Sonnenlicht, um zu wachsen und zu blühen. Wenn du die Sonne im Tagesverlauf in deinem Garten oder auf deinem Balkon beobachtest, kannst du Pflanzen für sonnige oder schattige Bereiche richtig pflanzen und stellen. Topfpflanzen im Zimmer gedeihen oft besser, wenn sie zwar hell, aber nicht direkt im vollen Sonnenlicht stehen. Denn bei zu viel Sonne können ihre Blätter schnell verbrennen.
Auch die richtige Erde ist entscheidend für deinen grünen Daumen. Mediterrane Kräuter wie Thymian oder Rosmarin mögen beispielsweise eher karge, steinige Böden (Blumenerde mit etwas Sand mischen). Beerenobst mag dagegen humusreichen Boden (beispielsweise Kompost dazugeben).
Die meisten Fehler bei der Pflanzenpflege passieren beim Gießen. Hast du Pflanzensorten, die wenig Wasser brauchen, wie beispielsweise Lavendel oder Kakteen? Oder brauchen deine Gewächse, wie etwa Oleander oder Tomatensträucher, viel Wasser? Übe deinen grünen Daumen, indem du auf die richtige Wassermenge achtest. Ob die Erde trocken ist, kannst du mit den Fingern fühlen. Stecke dazu ruhig einen Finger etwas tiefer in die Erde - es muss natürlich nicht unbedingt der Daumen sein. Hier findest du ein paar Tipps, wie du beim Gießen in trockenen Sommern deinen Wasserverbrauch senken kannst. Zu viel Wasser kann deinen Blumen übrigens ebenso schaden, wie zu wenig. Bei Topfpflanzen solltest du möglichst kein Wasser in den Untersetzern stehen lassen. Die Wurzeln der Pflanzen beginnen sonst eventuell zu faulen.
Gärtnern bedeutet regelmäßige Pflanzenpflege
Profi-Gärtner pflegen ihre Pflanzen regelmäßig. Dazu gehört nicht nur Gießen. Viele Blumen blühen länger und üppiger, wenn du vertrocknete Blüten entfernst. Auch verdorrte Stängel oder kranke und abgestorbene Blätter kannst du abschneiden oder abzupfen. So hältst du deine Pflanze gesund. Bei vielen Pflanzenarten fördert gelegentliches Zurückschneiden das Wachstum. Erkundige dich aber vorher, wann, was und wie abgeschnitten werden soll. Zimmerpflanzen mit großen Blättern solltest du ab und zu mit einem feuchten Tuch abstauben.
Egal ob drinnen oder draußen: Schaue deine Pflanzen regelmäßig genau an. Entdeckst du Schädlinge oder Krankheiten, solltest du bald etwas unternehmen. Wenn du nicht weißt, was die Pflanze hat, können oft Gärtner*innen im Fachhandel weiterhelfen. Nimm am besten eines der kranken Blätter mit oder mache Fotos von der Pflanze. Befasse dich auch mit natürlichem Pflanzenschutz ohne Gift. Das kommt den Pflanzen und dir zugute.
Besonders Topfpflanzen und Balkonkastenblumen solltest du regelmäßig düngen. Auf so engem Raum sind die Nährstoffe sonst schnell aufgebraucht. Aber auch im Garten kannst du durch gelegentliches Düngen für das Gedeihen deiner Pflanzen sorgen. Verwendest du organischen Dünger wie Kompost, ist das umweltfreundlich und bringt deinen Pflanzen langfristige Versorgung. Auch beim Düngen gilt wieder: Jede Pflanze hat ihren eigenen Bedarf. Den solltest du kennen, damit du nicht zu viel düngst und so den Pflanzen eher schadest.
Fazit: Sammle Wissen und Erfahrungen für deinen grünen Daumen
Ein "grüner Daumen" ist nicht angeboren, er muss trainiert werden. Geduldiges Ausprobieren, Wissen und Erfahrungen sammeln, gehört dazu. Informiere dich über die optimalen Startbedingungen und Bedürfnisse deiner Pflanzen. Lerne aus Gartenbüchern oder von erfahrenen Gärtnern dazu. Wichtig ist, dich regelmäßig um deine Pflanzen zu kümmern und sie zu pflegen.
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