Nützling Marienkäfer: Wie der Käfer auch im Garten Glück bringt
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Bayrische Gartenakademie
Marienkäfer und Blattläuse
Siebenpunktmarienkäfer zwischen Blattläusen. Bild: Bayrische Gartenakademie
Asiatischer Marienkäfer und Blattläuse. Bild: Bayrische Gartenakademie
Schöne Sonnentage im Mai bringen auch Nachteile mit sich. Mit den warmen Tagen vermehren sich Blattläuse oft erschreckend schnell. Doch aufmerksame Beobachter finden auch Marienkäfer. Die Experten der Bayerischen Gartenakademie erklären, warum sich die Käfer besonders bei Blattläusen aufhalten. Marienkäfer sind nicht nur ein Symbol für Glück, sie sorgen auch dafür, dass sich Schädlinge, besonders Blattläuse, nicht maßlos ausbreiten können.
Die meisten Marienkäfer und deren Larven sind räuberische Fleischfresser. Außer Blattläusen vertilgen manche Marienkäfer-Arten auch Schildläuse, Spinnmilben, Fransenflügler und andere weichhäutige Schädlingslarven. Es gibt sogar Arten, die sich von den Sporen von Mehltaupilzen ernähren, wie der gelbe schwarzgepunktete Zweiundzwanzig-Punkt-Marienkäfer.
Marienkäfer und ihre Larven sind sehr nützlich und sollten deshalb im Garten gefördert werden. Sie reagieren empfindlich auf Pflanzenbehandlungsmittel. Daher ist ein sorgsamer und sparsamer Umgang mit diesen Mitteln wichtig. Besser ist der Verzicht, um ein Gleichgewicht im Garten zu erreichen. An heimischen Pflanzen und Kräutern finden die Marienkäfer bereits im April die erste Nahrung nach dem Winter. Unter günstigen Bedingungen und geeigneten Überwinterungsplätzen in Form von Stein- und Laubhaufen, nicht abgeschnittenen Stauden, Trockenmauern und anderen werden die Käfer im Garten sesshaft. Oft überwintern die Tiere auch in größeren Gruppen. Im Herbst suchen sie manchmal Schutz in Garten- oder Wohnhäusern.