Die Herzdame, sprechende Bäume, Schachfiguren: Das Legespiel „Wald der Wunder“ erinnert an die Geschichte von „Alice im Wunderland“, auch wenn dieser Name nicht explizit erwähnt wird. Wir haben getestet, wieviel Freude das Zusammenpuzzeln einer märchenhaften Fantasiewelt aus tetrisähnlichen Plättchen bereitet.
- „Wald der Wunder“: Rezension des Legespiels
- So spielt sich das märchenhafte Teile-Puzzeln
- Infos, Bewertung und Fazit
In der englischsprachigen Ausgabe von "Wald der Wunder" passen das zauberhafte und zum Teil sogar geprägte Cover und der Titel des Spiels noch besser zusammen: "Alice's Garden" prangt dort auf der Schachtel, während die Namensgeberin der mehrfach verfilmten Romane von Lewis Carroll im Deutschen nicht auftaucht. Wirklich problematisch für das Spielerlebnis ist das nicht, Hintergrundwissen ist für das Legen des Waldes nicht erforderlich.
Wie spielt sich „Wald der Wunder“?
Jede*r Mitspielende erhält ein Tableau, auf dem er/sie seinen Wunderwald baut. Eingangs werden die an Tetris erinnernden Viererplättchen nach den fünf möglichen Formen sortiert und auf die schönen grünen Samtbeutel verteilt. Ein weiterer Beutel enthält die Bonusblättchen, die nur ein Quadrat klein sind und die zuletzt zum Lückenfüllen dienen können. Zum Start werden pro Spieler*in ein Plättchen (plus ein weiteres) auf das Auswahltablett gelegt. Der Startspieler wählt eines der auf der Vorder- und Rückseite bedruckten Teile und platziert es, wobei er es drehen und wenden kann, wie er möchte. Der nächste zieht aus einem Säckchen seiner Wahl nach und bedient sich dann aus der Auslage.
Beim Bauen des Fantasiewaldes gibt es unterschiedliche Wertungen zu beachten. Schachfiguren bringen Punkte, wenn sie auf Schachbrettfeldern stehen. Je weiter Bäume in einer Reihe voneinander entfernt sind, umso besser. Rosen sollten direkt nebeneinander gepflanzt werden und Pilze werden spaltenweise gewertet. Bonusplättchen gibt es, wenn zwei Kartensymbole aneinander platziert werden. Die Höhe der Punkte hängt ab von der Seite der Wertungsübersicht, für die sich alle zu Beginn entschieden haben.
Wenn der/die Erste kein Plättchen aus der Auslage mehr legen kann, erhält er ein Bonusplättchen und die Partie endet nach dieser Runde. Dann erst sind die noch vorhandenen Lücken mit den gesammelten Bonusplättchen zu füllen. Schließlich werden die erlangten Punkte auf dem Wertungsblock eingetragen und zusammengezählt.
Infos und Fazit: Gelungener Waldbau ohne große Schwächen
„Wald der Wunder“ ist ein entspannendes und interaktionsarmes Plättchenlegespiel, das sich für die Familienrunde ebenso gut eignet wie für Wenigspieler. Anfangs lassen sich die Teile noch einfach platzieren, da sie nicht einmal direkt aneinanderstoßen müssen.
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Im Laufe des Spiels wird es aber immer kniffliger, das beste Plättchen auszuwählen und so unterzubringen, dass es möglichst gewinnbringend liegt. Dabei ist zu beachten, dass möglichst wenige Flächen leer bleiben. Besser ist es, auf eine größere Leerfläche zu spekulieren, da je Fläche Minuspunkte anfallen, unabhängig von ihrer Größe. Schließlich müssen die Bonusplättchen noch verbaut werden, die ansonsten auch negativ zu Buche schlagen.