Spiele-Test "Get it": Der stillste Partyspaß aller Zeiten - Kartenspiel-Tipp aus Franken

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Get it!: Rezension des neuen Party-Kartenspiels aus Franken
Die grundsätzliche Aufgabe von Get it! ist denkbar einfach: alle vorhandenen Karten in der richtigen Reihenfolge (von niedrig nach hoch) in der Tischmitte ablegen.
Get it!: Rezension des neuen Party-Kartenspiels aus Franken
Stefan Lutter/inFranken.de
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Get it! von Kendi Games kann mit drei bis sechs Personen ab acht Jahren gespielt werden und dauert etwa 20 Minuten.
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Auch bei Get it! setzt Kendi auf reduziertes Material. In der Schachtel befinden sich neben der Anleitung nur noch eine Sanduhr und 60 Spielkarten.
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In den insgesamt sechs Leveln steigt die Anzahl der Karten - und es kommen einige Sonderkarten ins Spiel.
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Lächeln: Wer diese Karte ausspielen soll, wird von den Mitspielern nicht nur angeschaut, sondern auch angelächelt.
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Die Zahlenkarten zeigen Werte von 1 bis 40.
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Das stumme Kartenlegen spielt sich nicht so locker-leicht, wie es den Anschein haben mag; stattdessen erfordert es hohe Konzentration und kann durchaus anstrengend sein.
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Der Clou bei Get it: Niemand darf sprechen und man hat nur eine Minute Zeit.
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Niemand kennt bei Get it die eigenen Karten.
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Mit der Zeit kommen einige Sonderkarten ins Spiel.
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Für jedes Level gelten andere Bedingungen. Scheitert die Gruppe zweimal am selben Level, hat sie verloren.
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Get it ist ein kartenbasiertes Party-Kommunikationsspiel, das kooperativ gemeistert werden muss.
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Still und trotzdem stressig: So geht es bei „Get it!“ zu, einem weiteren kleinen Spiel des neuen fränkischen Spieleverlags Kendi. Wir haben das Party-Kartenspiel getestet.

  • "Get it!": Rezension des neuen Party-Kartenspiels
  • So spielt sich das spaßige Zahlenlegen ohne Worte
  • Infos, Bewertung und Fazit

„Get it!“ gehört zu den drei Starttiteln des erst in diesem Jahr in Cadolzburg (Landkreis Fürth) gegründeten Spieleverlags Kendi Games (Eigenschreibweise: KENDi). Im Vergleich zu den beiden anderen Spielen „The Choice“ (zu unserem Test) und „Durchmarsch“ (zum Test) tanzt es ziemlich aus der Reihe: Zum einen, weil es nicht aus der Feder von Reinhard Staupe stammt, sondern aus der seines langjährigen Weggefährten Steffen Benndorf („Quixx*“). Und zum anderen handelt es sich hier nicht um ein Würfelspiel, sondern um ein kartenbasiertes Party-Kommunikationsspiel, das kooperativ gemeistert werden muss. Wie viel Spaß das macht, erfahrt ihr in unserem Test.

Wie spielt sich "Get it"?

Auch bei „Get it!“ setzt Kendi auf reduziertes Material. In der Schachtel befinden sich neben der Anleitung nur noch eine Sanduhr und 60 Spielkarten (20 Sonderkarten und Zahlenkarten von 1 bis 40). Der Beginn einer Runde ist immer gleich: Die Zahlenkarten werden gemischt, zehn davon werden möglichst gleichmäßig an die Mitspielenden verteilt, der Rest kommt aus dem Spiel. Dann sehen sich alle die eigenen Karten an und sortieren sie verdeckt von der höchsten zur niedrigsten Zahl. Danach wird jeder Stapel an die benachbarte Person weitergegeben – denn für sie/ihn bildet der Stapel die Handkarten für die Runde.

Die grundsätzliche Aufgabe des Spiels ist denkbar einfach: alle vorhandenen Karten in der richtigen Reihenfolge (von niedrig nach hoch) in der Tischmitte ablegen. Doch es gibt gleich mehrere Hindernisse, die dies erschweren - man kennt seine eigenen Karten nicht und darf sie auch nicht ansehen, niemand darf sprechen und man hat nur eine Minute Zeit.

Konkret läuft „Get it!“ so ab, dass alle nach dem Drehen der Sanduhr ihre oberste Karte (= die mit dem niedrigsten Zahlenwert) unbesehen aufdecken und so vor sich halten, dass nur die Mitspielenden sie sehen können. Die Hinweise an den Spielenden mit der niedrigsten Karten erfolgen durch Blicke: Alle schauen die Person an, bei der sie den niedrigsten Wert sehen. Und wer von den anderen Spielenden angestarrt wird, kann sich ziemlich sicher sein, gerade die niedrigste Karte zu halten und legt sie in die Tischmitte. Dann deckt man seine nächste Karte auf, eine andere Karte am Tisch ist nun die niedrigste und die/der Besitzer*in muss wieder durch Blickkontakt möglichst schnell zum Ablegen animiert werden. 

Mit Sonderkarten hochleveln

Gelingt es der Runde, alle Karten korrekt und in der Zeit abzulegen, kommt sie ins nächsthöhere Level und die Runde startet erneut mit dem Mischen der Karten. Allerdings steigt in den insgesamt sechs Leveln die Anzahl der Karten und es kommen einige Sonderkarten ins Spiel. Scheitert die Gruppe zweimal am selben Level, hat sie verloren. 

Für die Sonderkarten gilt: Beim Vorab-Sortieren dürfen sie nie an oberster Stelle platziert werden, beim Aufdecken müssen sie vor jeder anderen Karte ausgespielt werden. Die jeweiligen Level-Sonderkarten erhöhen Herausforderung und Spielspaß gleichermaßen (nachfolgend von Level 2 bis 6): 

  • Lächeln: Wer diese Karte ausspielen soll, wird von den Mitspielern nicht nur angeschaut, sondern auch angelächelt.
  • Augen: Wer diese Karte ausspielen soll, wird absichtlich nicht angeschaut. Sieht also jeder an mir vorbei, könnte das der Hinweis dafür sein, dass ich gerade die Augen-Karte präsentiere.
  • Spiegel: Alle anderen Spieler schauen sich ihre eigenen Karten an. Sehe ich dieses Verhalten, weiß ich, dass ich Spiegel-Karten auf der Hand habe und schnell ablegen sollte.
  • Sprechblase: Hier dürfen alle den Mitspielenden die Zahlenwerte auf deren Karten sagen. Wird plötzlich doch geredet und ich weiß nicht, warum – muss ich die Sprechblasen-Karten in der Hand haben. 
  • Doppel-Zahl: Hier muss nacheinander dieselbe Zahl ausspielt werden. Das ist besonders knifflig, weil davon eine oder zwei Spielende betroffen sein können – und eine Sonderkarte dennoch Vorrang hat, wenn sich nach dem Ausspielen der ersten Karte aufgedeckt wird.

Fazit: Originell und schnell, aber anstrengender als gedacht

Meistert die Runde auch Level 6 mit Erfolg, gewinnt sie das Spiel. In weiteren Partien kann man noch mehr Karten ins Spiel nehmen und versuchen, den eigenen Highscore zu knacken.

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Get it! ist ein originelles, temporeiches und zugleich eben stilles Spiel, das alles mitbringt, was ein Partyspiel braucht: Es eignet sich bestens zum Mitnehmen, ist schnell erklärt und gespielt, darüber hinaus zieht es die Blicke auf sich (Zuschauen ist mindestens genauso lustig mit Mitmachen). Ein weiterer Vorteil ist, dass man es „häppchenweise“ spielen kann: Man kann nach jeder Runde unter- oder abbrechen und an später an gleicher Stelle weitermachen. Genauso kann man ein Level, das besonders viel Spaß macht, beliebig oft wiederholen. Es ist keineswegs Pflicht, sich bis Level 6 durchzukämpfen.

Allerdings bringt das witzige Blicke-Kommunizieren auch zwei Mankos mit sich. Das eine ist eigentlich nicht der Rede wert, aber „Get it!“ ist schon ein arg beliebiger Titel für ein Spiel. Wesentlich schwerer wiegt die Erfahrung, die wir in allen Testrunden gemacht haben: Das stumme Kartenlegen spielt sich nicht so locker-leicht, wie es den Anschein haben mag; stattdessen erfordert es hohe Konzentration und kann durchaus anstrengend sein: Schließlich muss jeder immer zugleich die Karten der anderen vergleichen, Hinweise geben, auf Hinweise der Mitspielenden achten und die Sanduhr im Blick behalten. Dies führte bei uns immer dazu, dass spätestens nach einer halben Stunde eine Get-it-Pause eingelegt wurde.

Auch deshalb taugt Get it nicht für einen kompletten Abend, eine Empfehlung als Starter oder zum Immer-mal-wieder-spielen ist es aber allemal.

Infos zu Get it! im Überblick:

  • Spieleranzahl: 3 bis 6 
  • Altersempfehlung: ab 8
  • Dauer: 20 Minuten
  • Verlag: Kendi Games
  • Autor: Steffen Benndorf
  • Pro: 
    • kompaktes Mitnehmspiel
    • schnell erklärt und gespielt
    • originelles Spielprinzip
    • beliebige Spieldauer
  • Contra:
    • erfordert hohe Konzentration

Fazit: Klein, originell, temporeich – alle Fans von Partyspielen sollten sich dieses kooperative Kartenablegen nach Blickkontakt zulegen und bei der nächsten Feier glänzen. 
Eine höhere Bewertung verpasst „Get it!“ nur deshalb, weil sich die Runde stark konzentrieren muss – und deshalb öfter nach einer Pause als nach einer „Revanche“ ruft

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Transparenzhinweis: Für das Testen des Spiels hat uns der Verlag ein Rezensionsexemplar ohne weitere Auflagen zur Verfügung gestellt.

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