Still und trotzdem stressig: So geht es bei „Get it!“ zu, einem weiteren kleinen Spiel des neuen fränkischen Spieleverlags Kendi. Wir haben das Party-Kartenspiel getestet.
- "Get it!": Rezension des neuen Party-Kartenspiels
- So spielt sich das spaßige Zahlenlegen ohne Worte
- Infos, Bewertung und Fazit
„Get it!“ gehört zu den drei Starttiteln des erst in diesem Jahr in Cadolzburg (Landkreis Fürth) gegründeten Spieleverlags Kendi Games (Eigenschreibweise: KENDi). Im Vergleich zu den beiden anderen Spielen „The Choice“ (zu unserem Test) und „Durchmarsch“ (zum Test) tanzt es ziemlich aus der Reihe: Zum einen, weil es nicht aus der Feder von Reinhard Staupe stammt, sondern aus der seines langjährigen Weggefährten Steffen Benndorf („Quixx*“). Und zum anderen handelt es sich hier nicht um ein Würfelspiel, sondern um ein kartenbasiertes Party-Kommunikationsspiel, das kooperativ gemeistert werden muss. Wie viel Spaß das macht, erfahrt ihr in unserem Test.
Wie spielt sich "Get it"?
Auch bei „Get it!“ setzt Kendi auf reduziertes Material. In der Schachtel befinden sich neben der Anleitung nur noch eine Sanduhr und 60 Spielkarten (20 Sonderkarten und Zahlenkarten von 1 bis 40). Der Beginn einer Runde ist immer gleich: Die Zahlenkarten werden gemischt, zehn davon werden möglichst gleichmäßig an die Mitspielenden verteilt, der Rest kommt aus dem Spiel. Dann sehen sich alle die eigenen Karten an und sortieren sie verdeckt von der höchsten zur niedrigsten Zahl. Danach wird jeder Stapel an die benachbarte Person weitergegeben – denn für sie/ihn bildet der Stapel die Handkarten für die Runde.
Die grundsätzliche Aufgabe des Spiels ist denkbar einfach: alle vorhandenen Karten in der richtigen Reihenfolge (von niedrig nach hoch) in der Tischmitte ablegen. Doch es gibt gleich mehrere Hindernisse, die dies erschweren - man kennt seine eigenen Karten nicht und darf sie auch nicht ansehen, niemand darf sprechen und man hat nur eine Minute Zeit.
Konkret läuft „Get it!“ so ab, dass alle nach dem Drehen der Sanduhr ihre oberste Karte (= die mit dem niedrigsten Zahlenwert) unbesehen aufdecken und so vor sich halten, dass nur die Mitspielenden sie sehen können. Die Hinweise an den Spielenden mit der niedrigsten Karten erfolgen durch Blicke: Alle schauen die Person an, bei der sie den niedrigsten Wert sehen. Und wer von den anderen Spielenden angestarrt wird, kann sich ziemlich sicher sein, gerade die niedrigste Karte zu halten und legt sie in die Tischmitte. Dann deckt man seine nächste Karte auf, eine andere Karte am Tisch ist nun die niedrigste und die/der Besitzer*in muss wieder durch Blickkontakt möglichst schnell zum Ablegen animiert werden.
Mit Sonderkarten hochleveln
Gelingt es der Runde, alle Karten korrekt und in der Zeit abzulegen, kommt sie ins nächsthöhere Level und die Runde startet erneut mit dem Mischen der Karten. Allerdings steigt in den insgesamt sechs Leveln die Anzahl der Karten und es kommen einige Sonderkarten ins Spiel. Scheitert die Gruppe zweimal am selben Level, hat sie verloren.
Für die Sonderkarten gilt: Beim Vorab-Sortieren dürfen sie nie an oberster Stelle platziert werden, beim Aufdecken müssen sie vor jeder anderen Karte ausgespielt werden. Die jeweiligen Level-Sonderkarten erhöhen Herausforderung und Spielspaß gleichermaßen (nachfolgend von Level 2 bis 6):