Am Freitagvormittag (14.07.2023) kam es zu drei Blockadeaktionen von Klimaaktivisten in Nürnberg. In einem Stau, der durch den Protest ausgelöst wurde, kam es zu einem Unfall.
Der erste Protest der Klimaaktivisten ereignete sich an einer gewohnten Stelle: Gegen 07.00 Uhr traten fünf Personen auf Höhe der Lessingstraße auf die Fahrbahn am Frauentorgraben. Vier Personen klebten sich auf der Fahrbahndecke fest. Die blockierte Fahrbahn in Fahrtrichtung Plärrer wurde von den Einsatzkräften der Polizei umgehend gesperrt und der Verkehr weiträumig umgeleitet.
Gegen 07.15 Uhr traten dann am Frankenschnellweg auf Höhe der Rothenburger Straße ebenfalls fünf Personen auf die Fahrbahn der Pfinzingstraße. Davon klebten sich vier Personen auf die Fahrbahndecke fest. Die blockierte Fahrbahn wurde in Fahrtrichtung Hafen von den Einsatzkräften der Polizei gesperrt und der Verkehr umgeleitet.
Klimaaktivisten blockieren mehrere Straßen in Nürnberg - Schwerer Auffahrunfall bei Stau
Durch die Blockade entstand ein langer Rückstau auf der A73. Innerhalb dieses Staus kam es schließlich zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 31-jähriger Autofahrer verletzt wurde. Er war zuvor mit seinem Wagen auf einen Sattelzug aufgefahren. Der Mann war um kurz nach 8.00 Uhr mit seinem Wagen auf dem Frankenschnellweg in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Auf Höhe der Überführung der Fürther Straße fuhr er auf einen verkehrsbedingt abbremsenden Sattelzug auf.
Der Rettungsdienst brachte den verletzten Autofahrer zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Wie schwerwiegend die Verletzungen des 31-Jährigen sind, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden. In einem lebensbedrohlichenZustand befindet sich der Mann nach aktueller ärztlicher Einschätzung nicht. Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Nürnberg führten die Unfallaufnahme durch. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wird von der Polizei ein Gutachter in die Unfallermittlungen einbezogen. Zudem stellten die Einsatzkräfte den Wagen des 31-Jährigen sicher.
In Bezug auf eine Protestaktion von Klimaaktivisten, die sich im Kreuzungsbereich zur Rothenburger Straße auf der Fahrbahn festgeklebt hatten, werden von der Kriminalpolizei Nürnberg entsprechende Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet. In Fahrtrichtung Nürnberg muss der Frankenschnellweg aufgrund der andauernden Bergungsarbeiten derzeit weiterhin gesperrt bleiben
Gegen 07.30 Uhr starteten schließlich fünf weitere Personen eine Blockadeaktion am Plärrer. Die Personen traten auf die Fahrbahn der Südlichen Fürther Straße. Drei dieser Personen klebten sich auf der Fahrbahndecke fest und blockierten damit die Fahrbahn in Fahrtrichtung Hauptbahnhof. Auch an dieser Örtlichkeit sperrten die eingesetzten Kräfte der Polizei die Fahrbahn und leiteten den Verkehr um.
Polizei greift schnell ein - Blockaden nach rund 30 Minuten aufgelöst
Die drei Protestaktionen der Klimaaktivisten wurden als nicht angezeigte Versammlungen bewertet und vor Ort aufgelöst. Alle Personen wurden aufgefordert, die Fahrbahn zu verlassen. Die festgeklebten Personen wurden durch speziell geschulte Beamte von der Fahrbahn gelöst. Alle Fahrbahnen konnten nach etwa 30 Minuten wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Verkehr auf der nicht von den Protesten betroffenen Gegenfahrtrichtungen konnte ohne wesentliche Beeinträchtigungen weiter fließen.
Die Polizei stelle die Identitäten aller an der Protestaktion beteiligten Personen fest. Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Nötigung und des Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung der Stadt Nürnberg aufgenommen.
Hoffentlich werden diese Idioten zur Rechenschaft gezogen. Sie müssten gleich wegen gefährliche Körperverletzung verurteilt werden. Man kann nur hoffen, dass sie auch den Schaden, den Einsatz und auch die Kosten für den oder die Verletzten übernehmen müssen. Gute Besserung an den Verletzten und hoffentlich erholt er sich richtig. Auch für die Kraftfahrer, die vermutlich einen Schock erlitten haben.
JGMeman
Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen und wird dabei auch die von Ihnen als „Idioten“ beleidigte Personengruppe einbeziehen, so ist es der Berichterstattung zu entnehmen. Wer schlussendlich der Verursacher ist und welche Faktoren zu bewerten sind, werden die Ermittlungen zeigen, im Anschluss wird ein Richter hierüber ein Urteil fällen - das nennt man Rechtsstaat. Grundsätzlich sollte man gerade auf diesem Streckenabschnitt immer mit Stau rechnen und das Tempo abgesehen von den geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen der Situation anpassen. Das bereits angesprochene Thema „Unterfahrschutz“ ist auch sehr interessant …
naklardoch
Lassen Sie mal die Kirche im Dorf!
An dieser Stelle ist ein Stau schon fast alltäglich und wer in ein Stauende fährt, war offensichtlich zu schnell, hat den Mindestabstand nicht eingehalten oder war mit Smartphone etc. beschäftigt und hat nicht auf den Verkehr geachtet!
johanton
Ein Unterfahrschutz am LKW sollte eigentlich dafür da sein, dass solche Schäden nicht mehr auftreten können.
Hoffentlich werden diese Idioten zur Rechenschaft gezogen. Sie müssten gleich wegen gefährliche Körperverletzung verurteilt werden. Man kann nur hoffen, dass sie auch den Schaden, den Einsatz und auch die Kosten für den oder die Verletzten übernehmen müssen. Gute Besserung an den Verletzten und hoffentlich erholt er sich richtig. Auch für die Kraftfahrer, die vermutlich einen Schock erlitten haben.
Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen und wird dabei auch die von Ihnen als „Idioten“ beleidigte Personengruppe einbeziehen, so ist es der Berichterstattung zu entnehmen. Wer schlussendlich der Verursacher ist und welche Faktoren zu bewerten sind, werden die Ermittlungen zeigen, im Anschluss wird ein Richter hierüber ein Urteil fällen - das nennt man Rechtsstaat. Grundsätzlich sollte man gerade auf diesem Streckenabschnitt immer mit Stau rechnen und das Tempo abgesehen von den geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen der Situation anpassen. Das bereits angesprochene Thema „Unterfahrschutz“ ist auch sehr interessant …
Lassen Sie mal die Kirche im Dorf!
An dieser Stelle ist ein Stau schon fast alltäglich und wer in ein Stauende fährt, war offensichtlich zu schnell, hat den Mindestabstand nicht eingehalten oder war mit Smartphone etc. beschäftigt und hat nicht auf den Verkehr geachtet!
Ein Unterfahrschutz am LKW sollte eigentlich dafür da sein, dass solche Schäden nicht mehr auftreten können.
Nothilfe