Eine Kulmbacherin bietet einen besonderen Gassi-Service an. Foto: Adobe Stock
Jasmin Ohnemüller (hier mit Parson-Jack-Russel-Hündin Zelda und Border-Collie-Mix Kimba) ist zertifizierte Hundetrainerin und gehört zu den Gründungsmitgliedern des Hundevereins "Flinke Pfoten". Die Kulmbacherin möchte einen Gassi-Service für die Region anbieten. Informationen finden sich online unter www.leidenschaft-hund.de.privat
Sie will Berufstätigen oder Kranken, die zu wenig Zeit für ihre Vierbeiner haben, eine Hilfe sein: Eine Oberfränkin hat einem besonderen Gassi-Service für Hunde gestartet.
Zelda ist schuld. Wäre die Parson-Jack-Russel- Hündin vor elf Jahren nicht gewesen - Jasmin Ohnemüller wäre womöglich heute noch Kinderpflegerin. Und das, obwohl ihr der Sinn schon immer mehr nach Vier- als Zweibeinern stand. Zelda war zwei, als sie in das Leben der Kulmbacherin trat: aus dritter (!) Hand, eine unerzogene Göre, weil zu hart angefasst; aber nicht nur das, sondern aggressiv, bissig, unberechenbar und deswegen mehrfach kurz vor der finalen Spritze stehend.
"Alles, was man unter Problemhund subsumiert", sagt Jasmin Ohnemüller und verdreht die Augen. Heute sind beide ein eingespieltes Team, Zelda sogar im Hundesport aktiv. Dazwischen liegen zwei T: Tränen und Training - dazu viel Lehrgeld, noch mehr Sekundärliteratur und ungezählte Besuche in diversen Hundeschulen.
Und wie läuft eine solche Gassi-Runde unter professioneller Anleitung ab? Es soll keine Kurztour drei Mal um die Laterne sein, Hauptsache der Hund entleert sich - sondern soll das Wort "Spaziergang" auch verdienen, Gehirnjogging inklusive. "Keine Frage, es dient diesen ursprünglichen körperlichen Bedürfnissen natürlich auch. Doch es soll dem Hund vor allem Spaß machen, sich zu bewegen, und auch eine gewisse geistige Herausforderung beinhalten." Die Kulmbacherin denkt an Runden, die zwischen 60 und 90 Minuten dauern. Am liebsten würde sie Gruppen-Gassi bis maximal sechs Hunde anbieten.