Michael Möschel plant am 5. März einen Autokorso. Er will damit gegen das Parkverbot für E-Autos in der Tiefgarage und im Parkhaus Basteigasse mobil machen.
Dass künftig keine Elektroautos oder Plug-in-Hybridfahrzeuge mehr in der Tiefgarage und im Parkhaus Basteigasse parken dürfen, will Michael Möschel nicht hinnehmen. Aus diesem Grund plant er eine Kundgebung, und zwar am Freitag, 5. März, beginnend um 14 Uhr am Schwimmbad-Parkplatz. Die entsprechenden Anträge auf eine "bewegliche Versammlung" hat er bei den zuständigen Stellen eingereicht.
Geplant ist ein Autokorso mit E-Autos und Hybridfahrzeugen über den Schwedensteg hin in die Innenstadt und vors Rathaus, wo eine Petition an OB Ingo Lehmann (SPD) überreicht werden soll.
Parkverbot für Elektroautos: Demo in Form eines Autokorsos geplant
Möschels Ansinnen ist, die Planungen hinsichtlich eines Parkverbots für Fahrzeuge mit Elektroantrieb, also reine E-Autos wie auch Hybride, zu überdenken. "Alle politischen Bemühungen seit dem Pariser Klimaschutzabkommen lauten dahingehend, möglichst CO2-neutralen Verkehr in der Innenstadt zu fordern und zu fördern. Der einzig taugliche Weg führt entweder über Plug-In-Hybride, die eine elektrische Reichweite von etwa 30 bis 60 Kilometer haben, oder reine Elektroautos.
Kulmbach macht hier leider das Gegenteil und sperrt vom Einkaufsverkehr genau die Art von Fahrzeugen aus, die auf der ganzen Welt just für diesen Zweck tauglich sind." Mit im Boot seien dabei unter anderen Autohändler, die entsprechende Modelle im Programm haben.
Möschel sieht in Verboten den völlig falschen Ansatz. "Wir müssen vorausschauendes Gefahrenmanagement betreiben, das wäre die Lösung. Die Antwort auf eine Technik, die ich nicht aufhalten kann und sollte, ist doch nicht die, dass ich einfach eine Tiefgarage zusperre. Hier muss ich die zuständige Feuerwehr ertüchtigen, im Notfall und unter veränderten Voraussetzungen ihrer Aufgabe nachzukommen. Der richtige Ansatz wäre für mich: Wir sorgen schnellstens für die entsprechende Ausrüstung der Helfer."
Möschel: Elektroautos kein höheres Risiko
Möschel habe keine Bedenken, wonach Elektromobilität ein größeres Risiko berge als andere Antriebsarten. "Ein unbeschädigtes E-Auto hat kein höheres Betriebsrisiko als jeder Verbrenner auch. Ich würde aber im Sinne einer Gefährdungsanalyse, wie man sie in jedem Gewerbe auch tätigt, prüfen: Wodurch steigt ein mögliches Risiko? Alles, was wir bislang wissen über Lithium-Ionen-Batterien, das ist: Von den wenigen dokumentierten Fahrzeugbränden sind drei Viertel zurückzuführen auf beschädigte Kühlsysteme durch einen Unfall oder ungewöhnlich starke Lade- und Entladeströme. Beides kommt real höchst selten vor."
Richtig so, wenn Sie gegen momentan geltende Auflagen verstoßen, dann eben Bußgeldbescheid.
Zudem ist die Aktion sowieso schwachsinnig.
Zählen sich die Fahrer von solchen Vehikeln, die die Umwelt erheblich mehr belasten, zu einer unterdrückten Minderheit?
Hier gehts nicht um Minderheitendenken, hier gehts um Technik.
Es mag zwar der Verbrenner in der TG gebrannt haben, aber scheinbar ist man da erst aufgewacht und hat verstanden, daß man ein Elektroauto in so einer TG erstens erst gar nicht richtig gelöscht bekommt (man bekommt das Auto ja nicht in eine Mulde und kann es kühlen) und zweitens der Brand so lange und so heiß abläuft, daß das Gebäude stärker beschädigt wird.
Da ist der Frankenfregger also auf dem Holzweg, es ging nicht um die Brandursache in diesem einen Fall, sondern um die Erkenntnis.
Von daher: alles richtig.
Jetzt dürfen wir gespannt sein.
Sogenannte "Landwirte" dürfen ja jederzeit einen illegalen Traktorkorso veranstalten, sogar mit steuerbefreiten, grünen Kennzeichen, mit einer Fahrerlaubnis, die nur land- und forstwirtschaftliche Fahrten erlaubt, sie dürfen Straßensperren an Supermarklagern errichten, Lagerfeuerchen schüren und Campingstühle aufstellen, sie dürfen unzulässige Beleuchtung führen und Verkehrsteilnehmer massiv gefährden, siehe den tödlichen Unfall neulich. Alles trotz Ausgangsbeschränkungen, Kontaktverboten usw usf, sie bekommen zum Dank noch Polizeibegleitung und dürfen tun und lassen, was sie wollen, ohne dass es im geringsten irgendwelche Folgen hätte.
Und jetzt warten wir mal ab, mit welcher Macht gegen den Autokorso hier vorgegangen werden wird. Ich sehe schon den Polizeibericht: Kein triftiger Grund um das Haus zu verlassen, Treffen von mehreren Haushalten, B-U-ß-G-E-L-D-B-E-S-C-H-E-I-D.
ich finde es total richtig dieses verbot. Die leute von der feierwehr sind die fachleute und die haben zweifel, sicherheit geht vor , auch wenn es sehr selten vor kommt , einmal reicht.
Und OB hatte gesagt dass ersatzparkplätze geschaffen werden.... also wo liegt dass problem ?
Grundsätzlich war die Tiefgarage wegen eines Verbrennerautobrandes ewig gesperrt.
Damit steht es nach Bränden 1:0 für Verbrenner!
Merkt euch das!
Kulmbach wird auch deutschlandweit die erste Stadt werden, die ein Tunnel (Kauerndorf) für E-Autos sperrt, weil ein Brand mit Löscharbeiten im Tunnel einen Bergrutsch auslösen könnte. Wer also mit dem E-Auto nach Untersteinach möchte, muss leider über Stadtsteinach anfahren.
Auch das Parken eines E-Autos in der eigenen Garage wird verboten, E-Autos müssen von allen Seiten für die Feuerwehr erreichbar sein und deshalb mind. 5 m von Gebäuden entfernt parken.
Und beim Autokorso muss jedes 10.Fahrzeug ein Feuerwehrauto mit großem Tank sein, nur dann genehmigt die Stadt die Demo. Und der Stadtrat macht diese Kabriolen der Bauverwaltung auch noch mit...