Pater Helmut Haagen und Pfarrer Christoph Teille lieben die Weihnachtszeit - nur vielleicht nicht in der Form, wie sie sie seit einigen Jahren erleben.
Eigentlich soll der Heiligabend ja besinnlich sein. Bei Geistlichen kann der 24. Dezember aber auch schnell zu einer stressigen Angelegenheit werden. "Mit sechs Kirchengemeinden habe ich wirklich überall Gottesdienste", sagt Pater Helmut Haagen, der seit 2001 den Pfarreienverbund Pressig, Posseck, Rothenkirchen leitet. "Aber es ist jetzt das erste Jahr, in dem ich mal nicht drei Christmetten habe, sondern nur zwei."
In der evangelischen Kirche sieht es nicht sonderlich anders aus. Christoph Teille übernahm vor sechs Jahren evangelische Kirchengemeinde Weißenbrunn und Hummendorf und predigt Heiligabend bei gleich drei Gottesdiensten. Gefolgt von zwei weiteren am ersten Weihnachtsfeiertag. haben wir dann einen Kanzeltausch, was für mich bedeutet, dass ich dann keine neue Predigt vorbereiten muss.
Im Doppel-Interview hierauf inFrankenPLUS (für Abonnenten kostenlos) unterhalten sich die beiden Geistlichen darüber, welche Bedeutung das Weihnachtsfest für sie hat, wie kirchlich es eigentlich noch ist, und was sie davon halten, dass die Kirchenbänke nur zu Ostern oder an Heiligabend voll besetzt sind.