Durchbruch im Fall der in der Silvesternacht getöteten Janina. Laut einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken soll der mutmaßliche Todesschütze von der Polizei gefasst sein.
Die Ermittler wurden zuletzt auch durch Waffenexperten des Landeskriminalamts und einen Profiler des Präsidiums München unterstützt, heißt es zudem. Sie stießen auf den Mann, weil er der Besitzer jener Kleinkaliberwaffe war, aus der der tödliche Schuss abgefeuert worden sein dürfte.
Das haben Recherchen der Polizei im Waffenregister des Landratsamts ergeben. Für die Familie dürfte die Aufklärung dieser schrecklichen Tragödie eine kleine Linderung ihrer großen Trauer sein. Fast zwei Wochen lang fehlte eine heiße Spur.
So reagiert Janinas Tante auf den Fahndungserfolg
Janinas Tante Anna M. (27) aus Schlüsselfeld sprach nach der Festnahme des mutmaßlichen Schützen mit inFranken.de über ihre Gefühle und die Reaktion ihres Bruder Antun M. (36), dem Vater des Mädchens, auf den Fahndungserfolg. "Also wir sind sehr aufgewühlt und aufgeregt. Eine Mischung aus Wut, Hass und Erleichterung. Die zwölf Tage waren sehr quälend für uns und nun sind wir etwas erleichtert, dass der Täter gefasst wurde. Vielleicht können wir so endlich abschließen mit der Tat und in Ruhe trauern. Wir sind sehr dankbar, dass die Polizei sich so bemüht hat", sagt Janinas Tante Anna M. gegenüber inFranken.de.
Die Ermittler der Soko Unterschleichach suchten lange vergeblich nach neuen Hinweisen. Janina hatte Silvester bei Freunden in Unterschleichach verbracht. Kurz vor 1 Uhr brach sie dort zusammen, war bewusstlos und wurde in eine Schweinfurter Klinik gebracht, wo sie nach einer Notoperation starb.
Im Kopf des Mädchens fanden Mediziner ein Projektil aus einer Kleinkaliberwaffe. Zusammen mit ihrer Mutter wohnte sie in Burgebrach (Landkreis Bamberg). Vergangene Woche kamen rund 300 Angehörige, Bekannte und Schulfreunde zur Beerdigung der Schülerin in deren Heimat. Jungen und Mädchen standen vor der Friedhofskapelle, in dem der weiße Sarg mit den vielen bunten Blumen stand, und weinten um die Schülerin. Pfarrer Friedmann sagte damals in seiner Trauerpredigt: "Janina war ein so lebensfrohes Kind, das immer auch gerne spielte und lachte. Sie freute sich am Leben und war ungewöhnlich aufmerksam. Sie ging mit offenen Augen durch die Welt." Gern habe sie mit ihrer Mama gekuschelt. "Es war eine tiefe, innige Beziehung zu ihrer Mutter", erinnerte Friedmann. Sein Appell an den Täter, sich zu stellen, blieb ungehört.
Offen blieb zunächst, warum der Täter an Silvester fahrlässig mit einer Kleinkaliberwaffe feuerte - ob er vorsätzlich auf Menschen schoss oder ob es sich um dabei u tragischen Leichtsinn handelte.
wie jemand an Silvester mit scharfer Munition schießen kann! Der Tod der kleinen Janina und das Video berühren mich sehr. Ich wünsche der Mutter und allen anderen die um Janina trauern viel Kraft. MfG
@wilder_mann: ich glaube nicht, dass unsere bayerische Polizei "kurzum jemanden verhaftet", wenn der Tatverdacht nicht gegeben ist. Die weiteren Untersuchungen werden ergeben, ob genau mit dieser Waffe geschossen wurde (Projektiluntersuchung). Sollte die Untersuchung dies bestätigen, wird es eng für den Waffenbesitzer.
Frankenfregger
lässt sich nahezu zu 100 % kriminaltechnisch einer vorliegenden Waffe zuordnen oder auch nicht !
wilder_mann
kurzum wurde jemand verhaftet, da er eine ähnliche waffe registrierte. das reicht nicht aus.
wie jemand an Silvester mit scharfer Munition schießen kann! Der Tod der kleinen Janina und das Video berühren mich sehr. Ich wünsche der Mutter und allen anderen die um Janina trauern viel Kraft.
MfG
@wilder_mann: ich glaube nicht, dass unsere bayerische Polizei "kurzum jemanden verhaftet", wenn der Tatverdacht nicht gegeben ist. Die weiteren Untersuchungen werden ergeben, ob genau mit dieser Waffe geschossen wurde (Projektiluntersuchung). Sollte die Untersuchung dies bestätigen, wird es eng für den Waffenbesitzer.
lässt sich nahezu zu 100 % kriminaltechnisch einer vorliegenden Waffe zuordnen oder auch nicht !
kurzum wurde jemand verhaftet, da er eine ähnliche waffe registrierte. das reicht nicht aus.