Pretzfeld will wegen Kaffeeautomaten keinen Präzedenzfall schaffen

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In ihrer Sitzung haben alle Pretzfelder Marktgemeinderäte gegen den Antrag der Schulleiterin der Walter-Schottky-Grundschule, Annette Forster-Sennefelder, gestimmt, dass die Kommune einen Kaffeevollau...

In ihrer Sitzung haben alle Pretzfelder Marktgemeinderäte gegen den Antrag der Schulleiterin der Walter-Schottky-Grundschule, Annette Forster-Sennefelder, gestimmt, dass die Kommune einen Kaffeevollautomaten für das Lehrerzimmer bezahlen soll. Die Kosten wurden mit etwa 400 Euro beziffert. Die Maschine soll zum größten Teil für schulische Belange genutzt werden.

"In der Verwaltung haben wir private Geräte", gab Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökol.) an. Und Karl-Ludwig Grodd (WPA) bemerkte: "Wenn wir hier einen bezahlen, wollen alle einen." Renate Hofmann (WIR) fragte, wer sich dann um die Reinigung kümmern würde, und Steffen Lipfert (FW) schlug ein Mietgerät vor. "Das ist kein großer Betrag, aber ein prinzipieller Beschluss", meinte die Bürgermeisterin. Denn die Gemeinde habe die Verpflichtung, alle Einrichtungen gleichzubehandeln. Zweiter Bürgermeister Walther Metzner (WPA) sagte: "Ich bin grundsätzlich dagegen." Und dem schloss sich das Gremium an. Einstimmigkeit herrschte darüber, Daniel Werner von der Feuerwehr Pretzfeld den Erwerb des Führerscheins der Klasse C zu gewähren und die Kosten dafür zu übernehmen. Bei früheren Bezuschussungen mussten sich die Antragsteller verpflichten, das Löschfahrzeug der Feuerwehr fünf Jahre als Maschinist zu fahren. Eine solche Klausel ist mittlerweile unzulässig.

Bürgermeisterin Rose Stark wies auch darauf hin, dass keine Rückzahlung gefordert werden könne, wenn der Betreffende beispielsweise wegzieht. Hans-Jürgen Müller (SPD/Ökol.) gab an, dass Werner einer der Eifrigsten bei der Feuerwehr sei. cs