Konzept zeigt, wie sich Seßlach und Gemünda weiterentwickeln könnten

1 Min
Sanierungsgebiet Gemünda
Sanierungsgebiet Gemünda
Quelle: transform/Repro: B. Knauth

Zielgerade für das Integrierte Städtebauliches Entwicklungsprojekt (ISEK) in Seßlach und Gemünda. Am Dienstag stellten Markus Schäfer und Yvonne Slanz von der Arbeitsgemeinschaft "transform" aus Bambe...

Zielgerade für das Integrierte Städtebauliches Entwicklungsprojekt (ISEK) in Seßlach und Gemünda. Am Dienstag stellten Markus Schäfer und Yvonne Slanz von der Arbeitsgemeinschaft "transform" aus Bamberg dem Seßlacher Stadtrat ihren Zwischenbericht vor.

Nach Auftakt im November 2018 hatten die Stadtplaner die Stärken, Schwächen und Potenziale der Seßlacher Altstadt sowie des Stadtteils Gemünda analysiert (siehe Infokasten). Zehn Ziele arbeiteten die Planer heraus: Innen- vor Außenentwicklung, Anpassung an den Klimawandel, Aufwertung und Umbau von öffentlichem Raum oder Grün- und Freiflächen, Verbesserung des Orts- und Landschaftsbildes, Verbesserung der Mobilität, Erhalt und Stärkung des Gewerbestandorts, Bildung und Soziales (Ausbau von Kinderbetreuung sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen, Erhalt Schule), Stärkung des Tourismus, eine verbesserte Infrastruktur (durch Ausbau des Breitband-Internetzugangs) sowie einen weiteren Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit

Als konkrete Maßnahme erwarten die Einwohner Gemündas ein intensiveres Leerstandsmanagement, insbesondere werden Lösungen für den früheren "Goldenen Löwe" (Heldburger Straße 15), das alte Schulhaus in der Dorfmitte und das ehemalige Ärztehaus gesucht. Neben der Beseitigung der weiteren genannten Mängel könnten die Dorfmitte neu gestaltet, das Backhaus aktiviert sowie ein Zugang zur Kreck geschaffen werden.

In Seßlach zielen viele Maßnahmen auf eine Verbesserung des Bereichs rund um die Stadtmauer: Bessere Wege, Beleuchtung wie Pflanzungen könnten den Grüngürtel aufwerten, die Gebäude vor dem Rothenberger Tor nach Rückbau Platz für eine attraktive Grünfläche schaffen. An der Stadtmauer soll am Unteren Zwinger ein Mehrgenerationenspielplatz entstehen, der Rothenberger Torturm soll saniert werden. Der Zugang zur Rodach und der dortige Parkplatz könnten verbessert werden. Im oberen Bereich werden die Neugestaltung des Spielplatzes am Dr.-Müller-Zwinger und die Sanierung des Hauses am Geiersberger Tor genannt (samt Rückbau des Nebengebäudes). Auch fehlt noch die Umsetzung des Lichtmasterplans, der Altstadt und Stadtmauer besser in Szene setzen würde. Im Zentrum würde der Ankauf des Hauses Luitpoldstraße 9 der Stadtverwaltung mehr Raum geben. Das Heimatmuseum bedarf eines neuen Konzepts.

Dass nicht alle Ziele und Maßnahmen umgesetzt werden können - und schon gar nicht alle zeitnah -, leuchtete allen Anwesenden ein. Schäfer und Slanz skizzierten, welche Maßnahmen sich schon kurzfristig, welchesich mittelfristig und welche sich nur langfristig umsetzen ließen. Dann konnten die Stadträte ihre Favoriten mittels einer Punktwertung küren.