Hufeisenwerfen muss

2 Min
Siegerfoto: Die drei erstplatzierten Mannschaften beim Hufeisenweitwurfwettkampf
Siegerfoto: Die drei erstplatzierten Mannschaften beim Hufeisenweitwurfwettkampf
Philipp Bauernschubert

Meist zweimal im Jahr treffen sich die Mitglieder der "Ransbach-River-Ranch" zu einem Hufeisenweitwurfduell in der heimischen "Galgenarena" am Sportgelände in Thundorf. Dort haben sich die...

Meist zweimal im Jahr treffen sich die Mitglieder der "Ransbach-River-Ranch" zu einem Hufeisenweitwurfduell in der heimischen "Galgenarena" am Sportgelände in Thundorf. Dort haben sich die Hufeisenfreunde eine schmucke Weitwurfanlage geschaffen. Beim Sportwochenende trafen sich wieder zehn Mannschaften im Wettkampf. Das Thundorfer Team, das sich inzwischen auch schon auswärts einen Namen gemacht hat, musste sich diesmal mit Platz drei begnügen.

Benötigt werden für den Wettkampf ein geeignetes Spielfeld, inmitten der Fläche ein Eisenstab und ein etwa 1100 Gramm schweres und speziell geformtes Hufeisen. Jede Mannschaft hat vier Mitspielerinnen beziehungsweise Mitspieler. Es handelt sich dabei um ein geselliges, aber dennoch recht anspruchsvolles Wurfspiel, bei dem versucht wird, je nach Disziplin, aus einer gewissen Entfernung die speziellen Hufeisen an dem Eisenstab in der Mitte zu platzieren. Wiederum je nach Disziplin wird das Trefferbild unterschiedlich gewertet.

Ohne Training keine Chance

Die Teilnehmer der Ransbach-River-Ranch gehen diesem Sport seit 2008 nach, entstanden bei einer Geburtstagsfeier. Plötzlich warf einer bei der abendlichen Feier in die Runde, dass am nächsten Tag in Stadtlauringen im Rahmen des Reiterfestes auch ein Hufeisenwettbewerb stattfindet. "Da machen wird mit", war der einhellige Tenor. Aber dort bewies sich, dass ohne Training kaum Siegeschancen bestehen würden, man belegte den vorletzten Platz, immerhin nicht Schlusslicht. Es folgten weitere Einladungen, deshalb musste sich die Truppe auch einen Namen geben. "Ransbach" ist der Dorfgraben, "River" wurde aus dem amerikanischen übernommen und als "Ranch" wurde der Betriebshof des Baugeschäfts "Saal-Bau" herangezogen. Dies kombiniert ergab den Namen "Ransbach-River-Ranch".

Nach drei erfolglosen Jahren platzte dann bei einer Teilnahme in Knetzgau 2011 der Knoten mit einem Sieg und das Team spielte fortan bei den Turnieren immer um die vorderen Plätze mit.

Die Punktewertung beim Hufeisenweitwurf hängt davon ab, wie nahe das Eisen an den neun Meter entfernten Eisenstab geworfen wird. Zwei Punkte, wenn das Eisen am Stab zu stehen kommt, dabei muss Kontakt zum Stab bestehen und drei Punkte, wenn das Hufeisen den Eisenstab umringt, dies nennt man Ringer. Gespielt wurde in zwei Vorrunden und für die ersten fünf platzierten Teams eine Finalrunde, die schließlich über den Sieg entschied. Jeder Spieler kann je Durchgang in acht Würfen punkten.

Zehn Gruppen kämpften

Diesmal kämpften zehn Gruppen um den ersten Platz. Sieger wurde die Gruppe "Jokers" mit Armin und Alex Saal, Daniel Tüchert und Simon Meister. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft des TSV Thundorf mit Katharina Braun, Elfi Kiesel, Franz Saal und Max Geier. Platz drei ging an den Veranstalter "Ransbach-River-Ranch" mit Peter Saal, Egon Diem, Heribert Klöffel, Hartmuth Elflein. Weiter nahmen teil: Zwei Mannschaften der Trachtenkapelle Theinfeld, Freiwillige Feuerwehr Thundorf, Jugend von Weichtungen, die Zufallstreffer (Feuerwehr Stadtlauringen), der 1. FCN Fanclub und das Clubhaus Theinfeld.

Dartspieler auch erfolgreich

Aber nicht nur der Hufeisenwettbewerb, sondern weitere sportliche Begegnungen standen auf dem Programm der Sportwoche. Nach dem Hufeisenwettbewerb am Samstag kam es im Festzelt zum Dartheimspiel zwischen den Lokalmatadoren DC Edelherb 69 gegen die "Magic Arrows Revival", das die Einheimischen mit 11:5 siegreich gestalteten. Zum Abschluss am Sonntag fand um 11 Uhr ein U11 Juniorenturnier, gefolgt von einem Spiel der U7 statt. mib