Herdan plädiert für Systemhalt

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IHK-Präsident Herdan reagierte auf Äußerungen des Landtagsabgeordneten Jürgen Heike beim Jahresauftakttreffen der CSU/Landvolk-Fraktion des Coburger Kreistags. Heike soll gesagt ha...

IHK-Präsident Herdan reagierte auf Äußerungen des Landtagsabgeordneten Jürgen Heike beim Jahresauftakttreffen der CSU/Landvolk-Fraktion des Coburger Kreistags. Heike soll gesagt haben, er halte es für realistisch, dass der ICE nach Fertigstellung der Bahn-Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt Ende 2017 außerhalb von Tagesrandlagen - also am Morgen und am Abend - "vier-, vielleicht fünfmal in Coburg hält". Er gehe aber nicht vom Zustandekommen eines ICE-Systemhalts in Coburg aus.
Letzte Argumentation zumindest geht laut Herdan in die falsche Richtung: "Ich hoffe, die Begrifflichkeiten sind allen Beteiligten wirklich klar", betont Herdan. "Von einem ICE-Systemhalt spricht man dann, wenn dieser integrierter Bestandteil des ICE-Fahrplankonzepts der Deutschen Bahn ist." Dabei gehe es zunächst nicht um die Häufigkeit (Takte) der ICE-Halte, sondern vielmehr um die feste Einbindung ins Fahrplansystem der Deutschen Bahn für das ICE-Schienenfernverkehrsnetz.
"Es wäre schädlich für unser Engagement um einen ICE-Systemhalt am Bahnhof Coburg, wenn wir uns jetzt - voreilig und ohne Anlass - von dieser Forderung verabschieden", setzt der IHK-Präsident seinen Gedanken fort.
Falls die Aussage des Landtagsabgeordneten ausschließlich so zu verstehen sei, dass auch ein anderer Rhythmus als der zweistündliche Takt für Coburg in Frage komme, könne das leider so eintreffen, das sei nicht neu: "Es muss allerdings schon sichergestellt werden, dass die in Lichtenfels entfallenden elf Systemhalte in beide Richtungen (insgesamt 22) annähernd in Coburg kompensiert werden."
Der nicht kompensierte Anteil muss ohnehin durch Schienenverkehr unterhalb des ICE ausgeglichen werden, so Herdan. red