Als wichtige Maßnahme der Dorferneuerung Merlach-Gleismuthhausen soll das Gemeindehaus in Merlach saniert werden. Um das Vorhaben im vorgegebenen zeitlichen Rahmen umsetzen zu können, treibt die Stadt...
Als wichtige Maßnahme der Dorferneuerung Merlach-Gleismuthhausen soll das Gemeindehaus in Merlach saniert werden. Um das Vorhaben im vorgegebenen zeitlichen Rahmen umsetzen zu können, treibt die Stadt als Bauträger die Planungen voran, zunächst mit Antrag auf Förderung an das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) und Bitte um vorzeitige Baufreigabe. Mit beidem beauftragte der Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstag die Verwaltung. "Die Vorarbeit haben wir ja mit dem Beschluss zur Verlegung des Feuerwehrhauses bereits erledigt", sagte Bürgermeister Maximilian Neeb (FW). Nach der Bewilligung, so sieht es der Beschluss weiter vor, wird das Ingenieurbüro Koenig + Kühnel mit den Planungen beauftragt. Die Kosten sind im Haushalt 2022 eingeplant. Nach Vorlage der Entwurfsplanung und deren Prüfung durch das ALE kann dann eine Kostenvereinbarung zwischen der Stadt und der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Merlach-Gleismuthhausen geschlossen werden.
Zu Beginn der Sitzung stellte Philipp Ruhsdorfer vom Erfurter Büro IPU dem Gremium das Integrierte Entwicklungskonzept (IEK) der Initiative Rodachtal vor. Nach 20 Jahren reflektiert der interkommunale Verbund das Erreichte und blickt nach vorn. "Primär sollen die Ortsmitten als Zentren des Lebens gefüllt werden", beantwortete der Gast eine Nachfrage von Renate Schubart-Eisenhardt (CSU). "Wir werden Maßnahmen entwickeln, um Fördermittel zu generieren", betonte Neeb. Dabei stehe immer auch die Demografie im Fokus, bekräftigte Ruhsdorfer, nachdem Carsten Höllein (SPD) angesichts neuer Zahlen darauf hingewiesen hatte, dass die "Dramatik größer als gedacht" sei. Gern könne er am Pilotprogramm "Demografiefeste Kommune", um das sich die IR erfolgreich beworben hatte, mitwirken, lud Ruhsdorfer Höllein ein.
Doch nicht nur die Amtsträger können sich beteiligen: Das IEK bietet allen Bürgern und Bürgerinnen viele Chancen zum Mitmachen. "Je mehr mitmischen, umso besser wird das Ergebnis sein", sagte der Bürgermeister.
Nach einem Ortstermin in Krumbach und Rothenberg am 21. Dezember soll Anfang dieses Jahres ein Bauantrag für die beiden Mobilfunkmasten eingereicht werden. Die Inbetriebnahme ist noch 2022 geplant. Keine Fortschritte gibt es für den Standort im Bereich Autenhausen - Merlach - Gleismuthhausen. Hier wurde ein Ingenieurbüro mit der weiteren Planung beauftragt. bek