Ein Ort der Geborgenheit

2 Min
Da strahlen die Kinderaugen: Die Kleinen packen ein großes Geschenk aus, in dem sich - wie sich herausstellen sollte - bequeme Sitzkissen befinden. Foto: Andrea Spörlein
Da strahlen die Kinderaugen: Die Kleinen packen ein großes Geschenk aus, in dem sich - wie sich herausstellen sollte - bequeme Sitzkissen befinden. Foto: Andrea Spörlein

Buttenheim freut sich über die jetzt offiziell eröffnete neue integrative Kindertagesstätte "Sternschnuppe".

Mit einem schönen Fest, nicht allzu vielen Reden, dafür viel Weihwasser und tollen Geschenken wurde die neue Buttenheimer Kindertagesstätte "Sternschnuppe" offiziell in Betrieb genommen.

Schon seit dem 2. September werden hier Kinder mit und ohne Behinderung betreut. Es soll ein Ort der Begegnung sein, an dem Kinder und Erwachsene mit ihren individuellen Stärken und Schwächen, Fähigkeiten und Bedürfnissen und mit und ohne Migrationshintergrund sich kennen- und akzeptieren lernen. Es wurden 62 Betreuungsplätze geschaffen, die nicht zwangsläufig der Zahl der Kinder entspricht, da einem Kind mit besonderem Förderungsbedarf rechnerisch drei Betreuungsplätze zugeordnet werden. Träger der Einrichtung ist, wie auch bei allen anderen Kindereinrichtungen, der Markt Buttenheim.

Bürgermeister Michael Karmann (ZWdG/CSU) erinnerte bei seiner Begrüßung an die Entwicklung der Einrichtung von den ersten Beschlüssen im Marktgemeinderat 2017 bis zur termingerechten Fertigstellung im September 2019, die auch durch einen Wasserschaden nicht verzögert wurde. Sein Dank galt dabei der Bauverwaltung im Rathaus und allen beteiligten Büros und Firmen. Insbesondere da die Kostenberechnung im Januar 2018 bei rund 2,5 Millionen Euro gelegen hatte und die vorläufige Kostenfeststellung bei der gleichen Summe liegt. So verbleiben beim Markt Buttenheim, nach dem Abzug der zugesagten Fördermittel, rund eine Million Euro an Kosten.

Ein ganz herzliches Dankeschön ging an Karin Neureither, der neuen Einrichtungsleiterin. Sie wurde von Beginn an in alle Planungen mit einbezogen und hat zusammen mit den Kindern aus der "Käfergruppe" viele Anregungen an das ausführende Architekturbüro geben können.

Diakon Mathias Küchenbrod übernahm zusammen mit den Kindern die Segnung aller Räume und erbat Gottes Schutz und Segen für alle Kinder und für die Mitarbeiter. Er tat dies, wie in Buttenheim üblich, im ökumenischen Miteinander und entschuldigte die aus Termingründen abwesende Pfarrerin Mirjam Elsel.

Optimale Bedingungen

Für das begleitende Architekturbüro dankte Christoph Gatz für das Vertrauen, das der Markt Buttenheim seit über 25 Jahren ihm und seinem Büro entgegenbringe. Es sprach von "Räumen, die Menschen prägen und Menschen, die Räume prägen". Auch Landrat Johann Kalb (CSU) ließ es sich nicht nehmen, bei der Einweihungsfeier dabei zu sein und würdigte die Anstrengungen des Marktes Buttenheim, optimale Rahmenbedingungen für die Jüngsten der Gemeinde zu schaffen. Dies sah auch der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz (SPD) so, der den Mut der Gemeinde lobte, solche Entscheidungen zu treffen. Für den Haushaltspolitiker rechtfertigen strahlende Kinderaugen alle finanziellen Ausgaben.

Die "Glühwürmchen" aus der Krippe, die "Schmetterlinge" und die "Käfer" aus den Kindergartengruppe sorgten für die musikalische Bereicherung und freuten sich riesig über die drei ominösen Geschenke, die sie auspacken durften und die bequeme Sitzsäcke enthielten.

Die Kindertagesstätte steht unter dem Motto "Es ist normal, verschieden zu sein". Einrichtungsleiterin Karin Neureither dankte allen Beteiligten und dabei insbesondere Andreas Braun vom Architekturbüro Gatz für deren Anstrengungen, mit der Einrichtung einen "Ort der Geborgenheit für alle Kinder" zu schaffen.

Erweiterungsmöglichkeit

Das Kita-Team hatte auch ein Logo entwickelt, das zum ersten Mal vorgestellt wurde. Blumen gab es abschließend für das gesamte Team und für die "Namenspatronin" Rita Simon.

Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten die Besucher die neuen Räumlichkeiten besichtigen. Die Kinder zeigten ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern stolz "ihre" Gruppen, die tollen Spielgeräte und den Zugang zum Garten von jedem Gruppenraum aus.

Ein Teil der großzügigen Außenanlagen konnte an diesem Nachmittag bereits ausgiebig auf seine Tauglichkeit hin ausprobiert werden. Sollte es in der Zukunft in Buttenheim Bedarf an weiteren Betreuungsplätzen geben, dann ist es ohne größeren Aufwand möglich, die Kindertagesstätte um eine Krippen- und eine Kindergartengruppe zu erweitern.