Heute wird es für den ehemaligen Verwaltungsangestellten der Stadt Höchstadt endgültig ernst. Der damalige IT-Systemadministrator wurde im November vergange...
Heute wird es für den ehemaligen Verwaltungsangestellten der Stadt Höchstadt endgültig ernst. Der damalige IT-Systemadministrator wurde im November vergangenen Jahres vom Amtsgericht Erlangen wegen Betrugs und Urkundenfälschung zu drei Jahren und sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Im Dezember ging er in Berufung. Am heutigen Donnerstag wird der Fall vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth noch einmal verhandelt.
Anders als beim Rechtsmittel der Revision, bei dem das Urteil lediglich auf Rechts- oder Verfahrensfehler geprüft wird, wird bei einer Berufung das komplette Verfahren aufgerollt.
Heute wird sich zeigen, ob aus der Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten nun doch noch eine Bewährungsstrafe wird, wie es der Verteidiger des 35-Jährigen gefordert hat. Auf Bewährung kann allerdings nur eine Freiheitsstrafe von maximal zwei Jahren ausgeschrieben werden.
Mit einem Account bei Paypal, einem Bezahldienst im Internet, kaufte sich der Verurteilte in über 150 Fällen Technikartikel auf Kosten der Stadt - Fernseher, Kameras, Smartphones und sogar einen BMW im Wert von 17 000 Euro. Insgesamt geht es um eine Summe von 129 000 Euro. Sollte er einen Teil des Geldes zurück gezahlt haben, könnte ihm das bei der heutigen Verhandlung zugute kommen. Nach eigener Aussage hat er wieder einen Job als Systemadministrator.
sam/bau