In seiner letzten Sitzung vor der Neuformierung beschloss der Gemeinderat die Haushaltssatzung für das Jahr 2020 sowie den Finanzplan für die Jahre 2019 bis 2023. Der Haushalt war vom Haushalts- und F...
In seiner letzten Sitzung vor der Neuformierung beschloss der Gemeinderat die Haushaltssatzung für das Jahr 2020 sowie den Finanzplan für die Jahre 2019 bis 2023. Der Haushalt war vom Haushalts- und Finanzausschusses vorberaten worden, Änderungs- und Ergänzungswünsche wurden entsprechend eingearbeitet.
Kämmerer Jörg Hausam erläuterte das konservativ geplante Zahlenwerk. Die Corona-Pandemie habe für das laufende Haushaltsjahr noch keine Auswirkungen, erklärte er. Er rechne aber mit Stundungsanträgen zur Gewerbesteuer und es werde auch eine Minderung bei der Einkommenssteuer geben. Für den neugewählten Gemeinderat bleibe immer noch die Möglichkeit eines Nachtragshaushaltes.
Nach der Skizzierung des gemeindlichen Haushaltsvolumens in seiner Entwicklung über die letzten Jahre ging Hausam auf die zu beschließende Haushaltssatzung für das Jahr 2020 ein. Dieser wird ein Gesamtvolumen von über acht Millionen Euro umfassen. Dabei schließt der Verwaltungshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 4,7 Millionen Euro und Vermögenshaushalt mit 3,6 Millionen Euro ab.
"Im gesamten Finanzplanungszeitraum können aus den Überschüssen vom Verwaltungshaushalt dem Vermögenshaushalt positive Zuführungen zur Verfügung gestellt werden", erklärte Hausam. Er kalkuliert auch mit einer Rücklagenentnahme von rund 330 000 Euro für Erschließungsmaßnahmen und für Sanierungsmaßnahmen in der Bergstraße. Planmäßig bliebe nach dieser Rücklagenentnahme noch ein Betrag von rund 4,7 Millionen Euro zum Jahresende.
Der Haushaltsplan 2019 hatte in den Planwerten ein Gesamtvolumen in Höhe von knapp 6,9 Millionen Euro, davon 4,5 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und 2,4 Millionen Euro im Vermögenshaushalt. Die Jahresrechnung 2019 schloss mit insgesamt 6,5 Millionen ab. Das Ergebnis der Jahresrechnung 2019 zeigt laut Aussage des Kämmerers, dass die finanzielle Situation der Gemeinde sehr zufriedenstellend ist.
Im Verwaltungshaushalt konnte ein Überschuss erwirtschaftet und dem Vermögenshaushalt zugeführt werden (Planwert: 201 783 Euro, Rechnungsergebnis: 953 000 Euro). Im Vermögenshaushalt wiederum konnten die dortigen Aufgaben erfüllt und die allgemeine Rücklage weiter aufgestockt werden. Die Zuführung im Jahr 2019 betrug knapp 580 000 Euro.
Zum Zeitpunkt der Haushaltsplanung musste sogar von einer Rücklagenentnahme von knapp 1,3 Millionen Euro ausgegangen werden. Der Stand der Rücklage zum Jahresbeginn liegt nun aber bei über fünf Millionen Euro.