Auch eine Therapie: Streicheleinheiten für Max

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Teilnehmer des Erlebnistags in Oberthulba.
Teilnehmer des Erlebnistags in Oberthulba.
Timo Erhard

Max ist ein Pony, so ein ganz kleines schwarzes. Eines von denen, das nicht nur kleine Kinder gerne streicheln. Und Streicheleinheiten hat der kleine Max zur Genüge bekommen beim dritten Erlebnistag des Vereins „Jonas hilft e.V.“ auf dem Bauernhof der Familie Wagenbrenner in Oberthulba.

Denn Max ist Teil einer neuen Attraktion des Erlebnistags, der Kindern, die gerade eine Therapie gegen Leukämie oder Krebs hinter sich haben, helfen soll, die schwere Zeit zu vergessen. Stattdessen sollen sie etwas Unvergessliches erleben. Genau das hat sich der Verein „Jonas hilft“ um den Vorsitzenden Timo Krambo zum Ziel gesetzt. Hilfe für die Kinder, aber auch Hilfe für die Eltern, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Da kommt das Ponyreiten gerade recht, das Michaela mit ihren Helfern anbietet, und das viele Kinder gerne annehmen. Im Sattel über die Wiese, das ist doch mal was. Etwa 50 Kinder zwischen einem und 14 Jahren sind in Begleitung von Mama oder Papa gekommen, um diesen Tag zu erleben – abseits von Krankheit, dafür voller Erlebnisse. Denn auf dem Hof der Familie Wagenbrenner gibt es viel zu sehen und viel zu bestaunen. Die vielen Kühe und Kälbchen zum Beispiel, wenn die Kinder mit Anja Wagenbrenner im Stall unterwegs sind.

Dann rumpelt die Armada von Spielzeug-Trekkern mit ihren kleinen Fahrerinnen und Fahrern an den Tieren vorbei, die das alles mit Gelassenheit über sich ergehen lassen, als wüssten sie, dass sie heute etwas Gutes tun. Wem die kleinen Trekker nicht groß genug sind, der darf als Beifahrer sogar mit einem richtigen, großen Traktor über den Hof fahren. Doch das ist bei weitem noch nicht alles. Es wird gebastelt und drei ehrenamtliche Erzieherinnen schminken die Kinder. Vielleicht für das Familienfoto, das Fotograf Timo Erhard macht. Unterstützt wird er dabei diesmal von einer jungen Praktikantin, die selbst von einer schweren Krankheit betroffen war und nun mit einer eigenen Kamera über das Gelände läuft und Bilder für die Kinder und ihre Eltern macht – zum Beispiel beim Stockbrotbacken oder beim Getreidebad, oder wenn die Kinder in Kontakt kommen mit Hasen und Hühnern. Besonders gut kommt die Verpflegungsstation in der Scheune an, um sich an dem schönen, aber kühlen Tag im Oktober ein wenig aufzuwärmen. Eine warme Gemüse- oder Kürbissuppe ist da genau richtig, oder ein warmer Tee oder Kaffee und dazu ein Stück selbst gebackener Kuchen. Dafür hat das Team von „Jonas hilft“ ebenfalls gesorgt. Man sieht, wie sehr die Kinder, aber auch die Eltern den Tag genießen.

Infos über den Verein gibt es unter www.jonashilft.de. red