In seiner Serie "Landgasthäuser" hat der BR die Frankenhöhe und eine berühmte Kleinstadt bereist, die bereits in verschiedensten Rankings aufgetaucht ist. Mehrere Restaurants präsentieren ihre ausgewählten Menüs.
Das Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks ist in den vergangenen Jahren für die Reihe "Landgasthäuser" durch verschiedene bayerische Regionen gezogen, um Restaurants, deren Küche und weitere beliebte Ausflugsziele vorzustellen. inFranken.de berichtete bereits über die Folgen "Tor zur Fränkischen Schweiz" mit einem TV-bekannten Restaurant und "Herz der Fränkischen Schweiz" mit einer Weltrekord-Gemeinde. Ein weiterer halbstündiger Film widmet sich der romantischen Kleinstadt Rothenburg ob der Tauber und der Frankenhöhe.
"Heute bezaubern die Fachwerkhäuser Besucher aus der ganzen Welt. Das Plönlein im Spitalviertel wurde schon millionenfach fotografiert", sagt der Sprecher über Rothenburg mit ihrer mittelalterlichen Architektur. Vergangenes Jahr stellte das Onlineportal "Reisereporter" eine Auswahl der schönsten Kleinstädte im Süden der Republik vor. Rothenburg landete in den Top 10 der "Perlen in Süddeutschland".
Rothenburg im TV-Spotlight: Team besucht Restaurants "Glocke" und "Reichsküchenmeister"
Im Mittelalter war Rothenburg laut dem BR "eine der wohlhabendsten Städte weit und breit". Im 30-jährigen Krieg wurde sie allerdings von 60.000 Mann belagert und eingenommen - glücklicherweise aber ohne Plünderung. Nach ihrem "Dornröschenschlaf", bei dem die Stadt vor großer Umgestaltung bewahrt wurde, entdeckten die Romantiker sie für sich, erklärt der Sprecher. Bis heute ist die Faszination groß: 2022 ging aus einem Ranking hervor, dass ausländische Touristen sie noch vor Berlin und Hamburg am liebsten besuchen.
Das Filmteam stattet dem historischen Gasthaus samt Weintränke "Glocke" einen Besuch ab. Wirtstochter Anna Thürauf präsentiert das ausgewählte Menü: Weinsuppe mit Gemüsestiften, Winzerroulade mit Rotweinsoße und Marktgemüse und als Dessert Weincreme nach Hausrezept. Daraufhin können die Zuschauer wie gewohnt bei der Zubereitung dabei sein. Unterhalb der Stadtmauer baue Albert Thürauf historische Rebsorten an, wie der Sender weiter erklärt. "Bei einem Weinspaziergang kann man die südlichsten Weingärten in Franken erkunden."
Die Zuschauer lernen dann, dass die sogenannten Reichsküchenmeister im 13. Jahrhundert die Stadt für die Stauferkönige verwaltet hätten. Hieran erinnere noch das "Hotel-Restaurant Reichsküchenmeister". Das Gebäude gilt laut Webseite als eines der ältesten Patrizierhäuser im Herzen der historischen Altstadt. Familie von Brodsorg lebte hier seit dem späten 12. Jahrhundert, 1540 dann der spätere Kaiser Ferdinand I. und 1546 Kaiser Karl V. Das Menü für den BR-Film lautet hier: Zander in Hanföl auf Erbsenpüree und Meerrettich-Schaum, süßsaurer Schweineschlegel mit Kartoffelklößen sowie Karthäuser-Klöße mit Weinschaum.
Über Tauberrettersheim nach Windelsbach zum "Gasthof Linden & Wildkräuterhotel"
Weiter geht es zu einer Gründerzeitvilla, in dem sich das Hotel-Restaurant "Villa Mittermeier" befindet. Es beschreibt sich auf der Webseite selbst als "legeres, von allen Zwängen befreites Gourmet-Restaurant" und wurde unter anderem 2024 im "Großen Restaurant- und Hotel-Guide" zum Restaurant des Jahres gekürt. Das sind die ausgewählten drei Gänge: Fenchel mit Gewürztomaten und Leindotter, Hohenloher Milchkuh mit grünem Spargel und schwarzen Nüssen und als Nachspeise Käsekuchen mit Erdbeeren und Crumbles.
"Das Tal der Tauber bezaubert mit seiner Natur. An den Hängen wächst Wein und am Fluss entlang lässt es sich herrlich entdecken und wandern", leitet der Film den Abschied von Rothenburg ein. Es geht vorbei an der "markanten Brücke" in Tauberrettersheim, entworfen vom Baumeister der Würzburger Residenz Balthasar Neumann, zur Frankenhöhe bei Windelsbach.