Feuerwerksverbot in Franken: Das gilt in den einzelnen fränkischen Städten

1 Min

Die einen haben sich schon eine riesige Ladung an Böllern und Feuerwerksraketen gekauft, die anderen können die Knallerei nicht ausstehen. In diesem Jahr gelten in Franken wieder unterschiedliche Silvesterregeln.

Wie in der Vergangenheit wird auch zum Jahresausklang 2023 in Bayern an etlichen Orten das Böllern verboten. Rund um die staatlichen Schlösser und Burgen im gesamten Freistaat dürfen am 31. Dezember und 1. Januar keine Raketen gezündet werden. Es bestehe erhöhte Brandgefahr, betonte die Schlösserverwaltung. "Raketen, Böller und Funkenflug gefährden die historischen Gebäude erheblich."

Auch in Nürnberg gibt es rund um die Burg ein strenges Verbot. Dort wird ein Sicherheitsdienst an Silvester auch Taschen kontrollieren, damit kein Feuerwerk mitgenommen wird. In weiteren Gegenden der Altstadt ist zwar nicht verboten, wenn man Pyrotechnik dabei hat, die Nutzung ist aber untersagt. "Schilder kennzeichnen alle Verbotsbereiche, die Polizei kontrolliert", betont die Stadtverwaltung. Hier findet ihr eine ausführliche Übersicht, welche Vorschriften in Nürnberg einzuhalten sind.

Silvester 2023 in Franken: Diese Regeln gelten für Feuerwerk und Böller

Die fränkischen Städte und Landkreise regeln die Schutzmaßnahmen in der Silvesternacht und an Neujahr unterschiedlich. Teilweise gibt es sogar Verbotszonen. In der folgenden Auflistung findet ihr jeweils mehr Hintergrundinformationen zu den Vorschriften einzelner Städte:

Insbesondere Tierschützer appellieren seit vielen Jahren an alle Feiernden, an Silvester generell auf Pyrotechnik zu verzichten. Denn viele Haustiere müssen sogar mit Medikamenten ruhiggestellt werden, weil sie sonst panisch werden. Auch Wildtiere leiden unter dem Spektakel. "Für viele Menschen bedeutet das Feuerwerk zu Silvester Spaß, für Tiere dagegen oft Stress", betont der Deutsche Tierschutzbund.

Umwelthilfe fordert Verbot

Die Deutsche Umwelthilfe fordert von der Bundesregierung, "den privaten Kauf und Gebrauch von Pyrotechnik zu Silvester dauerhaft zu beenden". Die Böller und Raketen seien nicht nur gefährlich, sie sorgten auch für Umweltverschmutzung. "Am 1. Januar ist die Luft vielerorts mit Feinstaubwerten belastet, die die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Grenzwerte deutlich überschreiten", heißt es in einem Schreiben an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

Auch die Umwelthilfe verweist darauf, dass es die Tierwelt besonders schlimm treffe, weil die Vierbeiner die Knallgeräusche nicht einordnen könnten.

"Für Haus-, Wild- und sogenannte Nutztiere bedeutet die Knallerei Stress, Panik und häufig auch Todesangst." Den offenen Brief haben online mittlerweile mehr als 180.000 Personen unterzeichnet. Die Umwelthilfe strebt die Unterstützung von 300.000 Menschen an.

Gehörschutz für Babys und Hunde bei Amazon ansehen

Mehr zum Thema Silvester und Jahreswechsel:

Artikel enthält Affiliate Links
Vorschaubild: © NEWS5 / Linschmann (NEWS5)