Das große Ankerzentrum für Geflüchtete in Bamberg war jahrelang ein Zankapfel zwischen Stadt und Staatsregierung. Erst jetzt ziehen beide Seiten an einem Strang.
Das Ankerzentrum für Geflüchtete in Bamberg wird voraussichtlich für zehn Jahre weiterbetrieben. Darauf verständigten sich die Stadt und das Innenministerium. Beide Parteien lobten in einer Sondersitzung des Stadtrats den Kompromiss. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bezeichnete das Ergebnis "als starkes Signal für die Region und einen eindrucksvollen Beleg für die faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit des Freistaats und der Stadt Bamberg".
Und so gestaltet sich die Einigung: Die Stadt Bamberg hat die Möglichkeit, das Anker-Gelände, das früher ein Teil einer US-Kaserne war, vom Bund zu erwerben. Gleichzeitig überlässt die Kommune das Areal dem Freistaat, der dort bis 2035 das Ankerzentrum weiter betreibt.
Entscheidung um Bamberger Ankerzentrum - neue Möglichkeiten für die Stadt?
Herrmann sagte: "Der Stadt Bamberg eröffnen sich perspektivisch neue Möglichkeiten bei der Stadtentwicklung. Gleichzeitig hat der Freistaat Bayern in den kommenden zehn Jahren Planungssicherheit bei der Erstunterbringung von Asylbewerbern."
Ankerzentren gibt es in allen bayerischen Bezirken. Sie dienen als Erstaufnahme-Einrichtung für geflüchtete Menschen. Dort wird die Arbeit des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, der Bundesagentur für Arbeit, der Jugendämter, Justiz- und Ausländerbehörden gebündelt. Das soll Asylverfahren und die Abschiebung derjenigen beschleunigen, die kein Bleiberecht erhalten.
Das Bamberger Ankerzentrum wurde 2015 eingerichtet und sollte ursprünglich Ende 2025 geschlossen werden. Die Stadt beharrte lange auf diesem Termin, rückte dann jedoch von der Forderung ab, um im Gegenzug das Gelände erwerben zu können.
Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.