Vielen Menschen macht das Feuerwerk an Silvester Spaß - doch für unserer vierbeinigen Freunde ist das Knallen der reinste Horror. Hunde-Experte Martin Rütter hat da einen Tipp - der aber nicht allen gefallen dürfte.
Erst stößt man mit einem guten Glas Sekt an, dann geht das Geballer los. So läuft der Silvesterabend in der Regel ab. Wenn man aber einen Hund zu Hause hat, ist die Party oft nicht ganz so entspannt. Denn das arme Tier hat weitaus weniger Spaß an den lauten Knallgeräuschen als Frauchen und Herrchen. Deshalb stellt sich für Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen Jahr für Jahr die Frage: Wie bekomme ich meinen Liebling möglichst stressfrei durch die letzte Nacht des Jahres?
Der Hundeexperte Martin Rütter hat einen sehr ungewöhnlichen Tipp für alle Hunde-Fans: Man könne seinem Hund mit einer klitzekleinen Menge Eierlikör die Panik vor dem Silvesterdonner nehmen. "Alkohol, von Hunden speziell in Form von Eierlikör sehr gern aufgenommen, ist natürlich in der korrekten Dosierung ein recht potentes Sedativum mit angstlösender Wirkung", erläuterte der renommierte Hundetrainer im vergangenen Jahr gegenüber dem Fernsehsender RTL. Durch ein "Pinchen" Alkohol würden die Hunde genauso wie Menschen langsamer, ein bisschen "cooler" und sie schliefen besser.
Böller Panik an Silvester? Experte rät zu Eierlikör für den Hund
Natürlich räumt der 53-Jährige ein, dass Alkohol giftig ist für Dogge, Pudel & Co. - man dürfte ihnen den Eierlikör auch nicht literweise geben. Deshalb gibt Martin Rütter auch ganz genaue Anweisungen zur Dosierung. "Ein 15 kg schwerer Hund bekommt einen 20-prozentigen Eierlikör nach folgender Empfehlung: 15 (Körpergewicht) x 0,4 x 100 / 20 (Alkoholanteil des Eierlikörs) = 30 ml Eierlikör. Davon einen Esslöffel (ca. 15 ml) 21.30 Uhr und einen weiteren um 23.30 Uhr", rechnet der Hundefachmann bei RTL vor. Laut eigener Aussage fährt Rütter bei seinem 10-Kilo-Terrier Nogger sehr gut mit der Methode.
Wie zu erwarten war, ist die Online-Community sehr gespalten bezüglich des Eierlikör-Tipps vom Hundeexperten. Manche Social-Media-User bestätigen den Erfolg mit eigenen Erfahrungen. "Ich hab es probiert und werde es meiner 12-jährigen Hündin auch dieses Jahr geben, sie ist auf jeden Fall entspannter", schreibt eine Nutzerin auf Facebook.
"Dazu raten auch Tierärzte", schreibt wiederum ein anderen. "Eierlikör hilft", meint eine weitere Facebook-Nutzerin, macht dabei aber noch einmal auf die Risiken aufmerksam: "ABER bitte die Menge vom Eierlikör UNBEDINGT auf das Körpergewicht des Hundes abstimmen!!"
Positive Rückmeldungen, aber auch Unverständnis und sogar Entsetzen
"Unterste Schublade" nennt den Tipp aber ein anderer User - und ist mit seiner Kritik nicht alleine. Denn neben vielen positiven Rückmeldungen erntet Rütter für seine Eierlikör-Methode auch viel Unverständnis und sogar Entsetzen. "Das geht gar nicht. Ein Tier und Alkohol nein", schreibt eine weitere Userin.
Ein Nutzer meint, dass es einem ängstlichen Hund nicht dadurch geholfen wäre, ihn betrunken zu machen - dies würde im schlimmsten Fall tödlich enden.
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