In Bayreuth hat die Stadt für Silvester und Neujahr wieder ein Böllerverbot erlassen. Begründet wird das unter anderem mit Verletzungsgefahr. Die feuerwerksfreie Zone ist groß.
Das Feuerwerksverbot in Bayreuth gilt von Sonntag, 31. Dezember 2023, 0 Uhr, bis Montag, 1. Januar 2024, 24 Uhr, wie die Stadt mitteilt. Es erstrecke sich auf handelsübliche Kleinfeuerwerke wie zum Beispiel Raketen, Schwärmer, Knallkörper, Batterien und Ähnliches. Mit einer Beschilderung in den betroffenen Straßenzügen werde an Silvester und Neujahr auf die Regelung hingewiesen.
Die Beweggründe für das Böllerverbot liegen demnach im Bereich des Brand- und Gebäudeschutzes, aber auch im Schutz vor Verletzungen, da bei Silvesterfeierlichkeiten in der Innenstadt "schnell dicht gedrängte Menschenansammlungen" entstünden. Die Verletzungsgefahr durch Böller und Raketen sei "dementsprechend hoch", so die Stadt. Noch gefährlicher kann Feuerwerk aus unserem Nachbarland Tschechien sein - wer hier kauft, kassiert in Bayern leicht eine Anzeige.
"Enorme Menge Müll" und Rücksicht auf Tiere: Hier gilt in Bayreuth 2023 ein Böllerverbot
Die Gebäude in der Maximilianstraße und in den Seitengassen seien zudem besonders brandempfindlich. Aufgrund der dortigen geschlossenen Bauweise bestehe die Gefahr, dass sich ein Brand schnell auf andere Gebäude ausbreite. "Durch die dichte Bebauung und die engen Gassen sind die Häuser für die Feuerwehr zum Teil schwer zugänglich", so die Stadt weiter. Besonders gefährdet seien auch die bestehenden Flachdächer, historischen Innenhöfe mit Holzveranden oder Dachterrassen, "da abgebrannte, noch glimmende Feuerwerkskörper dort liegen bleiben und somit leicht ein Brand entstehen kann". Mit dem Verbot trifft die Stadt Bayreuth die Meinung vieler Menschen in Deutschland, wie eine neue Umfrage zu Silvesterfeuerwerk zeigt.
Nicht zuletzt befänden sich in der historischen Innenstadt zahlreiche Baudenkmäler, die vor Bränden zu schützen sind. "Ein weiterer Aspekt für das Verbot: Beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern wird Feinstaub freigesetzt und es entsteht eine enorme Menge Müll", erklärt die Verwaltung. Das Abbrennen von Silvesterböllern in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern sowie Kinder-, Alten- und Pflegeheimen sei ebenfalls verboten.
Bürgerinnen und Bürger seien aufgerufen, auch in der Nähe des Tierparks Röhrensee, des Tierheims und des Umweltinformationszentrums Lindenhof keine Feuerwerkskörper abzubrennen und Rücksicht auf den dortigen Tierbestand zu nehmen. Weitere Nachrichten aus Bayreuth findet ihr hier.
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Schlimm wird es wenn das Ballern ausartet und Betrunkene sich als Sprengmeister versuchen oder wenn Böller auf Leute geworfen werden.
Wir persönlich ballern schon Jahre nicht mehr - wir beteiligen uns immer am zentralen Feuerwerk im Dorf und gehen zu Jahreswechsel auf den Marktplatz zu den anderen Leuten. Dort begrüßen wir dann das neue Jahr in angenehmer Atmosphäre
Meine Rede, @WahrheitTutWeh,
da kriegst von den Politikern alles mögliche verboten, keine Verbrenner mehr, es kleben sich die Weltretter der Letzten Generation auf der Straße fest, aber wenn es ums Ballern rund um Silvester geht, dann nennt es sich Tradition. In Bamberg handhabt das die Stadt auch ähnlich wie in Bayreuth, aber bei uns aufm Dorf wirds wieder krachen dass einem die Ohren dröhnen. Meine beiden Hunde, als ich die noch lebten, verkrochen sich in den letzten Winkel der Wohnung. Aber das interessiert die ballersüchtigen Leute nun mal nicht. Eigenartige Tradition, als ob in der Ukraine, in Gaza und rund um den Erdball es nicht genug scheppern würde.
Das gehört komplett verboten. Erschreckt nur die Tiere und verpestet die Luft.
Einfach unnötig.