Tag des offenen Denkmals steht an: Die ultimativen Ausflugstipps in Franken

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Zahlreiche Denkmäler in Franken laden am Tag des offenen Denkmals 2025 zur Erkundung ein. Eine Vielzahl von Veranstaltungen macht die Geschichte der Region lebendig.

Am 14. September 2025 findet der diesjährige Tag des offenen Denkmals statt. Überall in Deutschland öffnen faszinierende Denkmäler ihre Türen. Ob Burgen, Schlösser oder historische Fabriken - wir geben Tipps für Zeitreise-Ausflüge in der Region. 

Tag des offenen Denkmals 2025: Die schönsten Veranstaltungen in Franken

Unter dem Motto "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" stehen historische Denkmäler, die oft im Verborgenen liegen, im Mittelpunkt. Von barocken Klosteranlagen über mittelalterliche Burgen bis hin zu römischen Wasserleitungen – die Vielfalt des kulturellen Erbes wird an diesem Tag erlebbar gemacht. Franken bietet mit seiner reichen Geschichte eine ideale Kulisse für den Denkmaltag.

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Ob eine Führung durch das barocke Kloster Michaelsberg, ein Besuch im Römerpark Ruffenhofen oder ein Spaziergang durch Sommerhausen – hier wird Geschichte lebendig. Die meisten Veranstaltungen sind kostenlos und laden dazu ein, die Geschichten hinter den Mauern zu entdecken. Dank moderner Apps kannst du kinderfreundliche oder barrierefreie Orte ganz einfach finden.  Hier findest du die besten Veranstaltungen in Ober-, Mittel- und Unterfranken auf einen Blick.

Am Sonntag, den 14. September 2025, wird der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" bundesweit gefeiert. Mit über 8000 Veranstaltungen in rund 6000 Gebäuden und Denkmälern und zusätzlichen 450 Denkmal-Touren ist dies die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Ziel ist es, Gebäude zugänglich zu machen, die sonst der Öffentlichkeit verschlossen bleiben. In Bayern, und insbesondere in Franken, werden zahlreiche historische Schätze präsentiert, die die Vielfalt und Bedeutung des kulturellen Erbes der Region unterstreichen.

Private Denkmalbesitzer, Städte und Organisationen öffnen ihre Türen

Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm, das von Führungen durch beeindruckende Burgen und Schlösser bis hin zu Einblicken in die Industriekultur reicht. Besonders in Bayern wird deutlich, wie Denkmäler Geschichten erzählen und als Zeitzeugen der Vergangenheit fungieren. Die Veranstaltungen laden dazu ein, die Vielfalt der Denkmalpflege zu entdecken – von Restaurierungen und handwerklichen Techniken bis hin zu nachhaltiger Nutzung. Dank der kostenlosen App und Online-Plattform der Deutschen Stiftung Denkmalschutz können individuelle Routen geplant und nach barrierefreien oder kinderfreundlichen Angeboten gefiltert werden.

Der Tag des offenen Denkmals ist Teil der European Heritage Days und wird in Deutschland seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. In Franken und Bayern öffnen private Denkmalbesitzer, Städte und Organisationen ihre Türen und laden zu spannenden Erlebnissen ein. Ob eine Tour durch römische Wasserleitungen, ein Besuch in historischen Fabriken oder eine Klettertour in Kirchtürmen – jede Veranstaltung bietet einzigartige Einblicke. Die zentrale Eröffnungsfeier findet in diesem Jahr in Gera statt, während auch frankenweit Fachleute und Ehrenamtliche dafür sorgen, dass Besucher Denkmalkultur hautnah erleben können.

Das Landesamt für Denkmalpflege empfiehlt übrigens drei wunderschöne Orte mit tollem Ausblick in luftiger Höhe, darunter den Staffelberg bei Bad Staffelstein. Von hier aus bietet sich ein einmaliger Panoramablick über das Maintal, besonders bei Sonnenuntergang ein Highlight für Wanderer und Ausflügler. Hier sind unsere handverlesenen Tipps für Ausflüge am Tag des offenen Denkmals 2025 in der Region, unterteilt in Regierungsbezirke.

Denkmaltag 2025: Ausflugstipps in Oberfranken

Oberfranken, bekannt für seine vielfältige Kulturlandschaft, lädt am Tag des offenen Denkmals 2025 zu einer besonderen Entdeckungsreise ein. Unter dem Motto "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" öffnen historische Gebäude ihre Türen und enthüllen Geschichten, die Jahrhunderte überdauert haben. Von barocken Klosteranlagen über kunstvolle Jugendstilräume bis hin zu einzigartigen Musikpavillons – die Region bietet Highlights, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden.

Die Veranstaltungen in Oberfranken sind so vielfältig wie die Region selbst. Ob eine Wanderung durch prächtige Bauten in Bamberg oder ein Blick hinter die Kulissen der Regierung von Oberfranken in Bayreuth – jeder Ort erzählt seine eigene Geschichte. Besucher haben die Möglichkeit, verborgene Schätze zu entdecken, die sonst im Verborgenen bleiben.

Ebenfalls mit dabei sind Highlights wie die Plassenburg in Kulmbach und der ehemalige Bamberger Schlachthof. 

Vierzehnheiligen – Barocke Pracht in Oberfranken

Die Basilika Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels ist ein Meisterwerk des Barock und Rokoko. Errichtet nach den Plänen von Balthasar Neumann, wurde die Kirche zwischen 1743 und 1772 erbaut und ist den 14 Nothelfern geweiht. Die Basilika, die jährlich Hunderttausende von Pilgern und Besuchern anzieht, besticht durch ihre kunstvollen Fresken, die prächtigen Altäre und das harmonische Zusammenspiel von Architektur und Innenausstattung. Neben ihrer religiösen Bedeutung ist sie auch ein Wahrzeichen des sogenannten „Gottesgartens“ am Obermain. Umgeben von einer idyllischen Landschaft, bietet die Basilika einen Ort der Ruhe und Besinnung.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 können Besucher an speziellen Führungen durch die Basilika teilnehmen. Neben der Besichtigung der kunstvollen Innenräume gibt es auch eine Freskenführung mit Schwester Katharina Horn, die die symbolischen Darstellungen der Vierzehn Nothelfer erläutert. Darüber hinaus werden musikalische Andachten und kreative Workshops für Kinder und Familien angeboten. Treffpunkt für die Führungen ist der Haupteingang der Basilika. Der Eintritt ist frei, jedoch wird um eine Spende für den Erhalt der Kirche gebeten.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
  • Treffpunkt: Vierzehnheiligen 1, Bad Staffelstein
  • Kosten: Kostenlos, Spenden willkommen
  • Führungen: Ab 11.00 Uhr stündlich

Zeughaus Coburg – Geschichte trifft auf Archivkultur

Das Zeughaus in Coburg wurde zwischen 1616 und 1621 unter Herzog Johann Casimir errichtet und diente ursprünglich als fürstliche Rüstkammer. Heute beherbergt das Gebäude das Staatsarchiv Coburg, das mit seiner modernen Ausstattung und umfangreichen Beständen die Geschichte der Region bewahrt. Der imposante Renaissancebau mit seiner aufwendigen Architektur lädt dazu ein, die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart zu entdecken.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 bietet das Staatsarchiv spannende Führungen durch den Magazinbereich, bei denen ausgewählte Archivalien zur Geschichte des Gebäudes gezeigt werden. Eine Ausstellung in der Eingangshalle widmet sich historischen Schlossgärten in Coburg. Für Kinder gibt es ein kreatives Angebot, bei dem sie Urkunden mit Feder und Tinte schreiben können. Eine vorherige Anmeldung für die Führungen ist erforderlich.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr
  • Treffpunkt: Herrngasse 11, 96450 Coburg
  • Kosten: Kostenlos
  • Führungen: Nach Anmeldung

Designfabrik – Kreativer Raum in der ehemaligen Schlachthalle Coburg

Die Designfabrik Coburg, untergebracht in der renovierten ehemaligen Schlachthalle, ist eines der spannendsten Projekte im Landkreis Coburg. Ursprünglich als Teil des Schlachthofareals errichtet, wurde die Halle in den letzten Jahren aufwendig umgestaltet. Sie dient heute als Plattform der Hochschule Coburg und verbindet Wissenschaft mit kreativer Praxis. Hier entstehen innovative Ideen, die die Bereiche Design und Bauen zusammenführen. Die Designfabrik ist nicht nur ein Ort für Studierende, sondern auch ein Treffpunkt für die Öffentlichkeit, der mit Ausstellungen, Workshops und Dialogen einen Raum für Austausch bietet.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 öffnet die Designfabrik ihre Türen für eine exklusive Besichtigung. Neben Führungen durch die historischen und neu gestalteten Räume erwartet die Besucher ein Artist Talk mit der Künstlerin Anna Deller-Yee, die in einem Live-Painting am Vorabend eine Installation geschaffen hat. Die Veranstaltung bietet zudem Einblicke in die Geschichte der ehemaligen Schlachthalle sowie in die laufenden Projekte der Hochschule. Treffpunkt ist direkt am Haupteingang der Designfabrik. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist jedoch für den Artist Talk erforderlich.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
  • Treffpunkt: Am Schlachthof 1, Coburg
  • Kosten: Kostenlos
  • Programmpunkte: Führungen und Artist Talk um 15.00 Uhr

Gebäude der Regierung von Oberfranken in Bayreuth – Jugendstil hautnah erleben

Das beeindruckende Gebäude der Regierung von Oberfranken in Bayreuth (Landkreis Bayreuth) stellt ein ein Paradebeispiel für die Eleganz des Jugendstils dar. Hier können Besucher prachtvolle Räume erkunden, die auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis mit internationalen Preisen geehrt wurden. Besonders das Treppenhaus und der Landratssaal beeindrucken mit ihrer kunstvollen Gestaltung. Führungen führen durch das Empfangszimmer des Regierungspräsidenten, das mit feinen Details ausgestattet ist. Die Mischung aus repräsentativer Architektur und einmaligem Handwerk macht diesen Ort zu einem unverzichtbaren Zwischenstopp am Denkmaltag. Die Veranstaltung bietet sowohl geführte Touren als auch die Möglichkeit, die Räume eigenständig zu entdecken.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
  • Treffpunkt: Ludwigstraße 20, Bayreuth 
  • Kosten: Kostenlos
  • Führungen: 10.30 Uhr und 14.00 Uhr

Freimaurerloge Bamberg – Geheimnisvolle Welt der Freimaurer

Die Freimaurerloge "Zur Verbrüderung an der Regnitz" in Bamberg wurde 1875 gegründet und 1891 mit ihrem prächtigen Logenhaus vollendet. Während des Ersten Weltkriegs diente das Gebäude als Lazarett, wurde jedoch nach 1948 wieder für die Freimaurerei zurückgewonnen. Heute ist das denkmalgeschützte Haus nicht nur Symbol für die humanitären Ideale der Freimaurer, sondern auch ein architektonisches Juwel. Die aufwendige Kernsanierung in den Jahren 2016/2017 bewahrte das Gebäude und machte es zu einem Begegnungsort für Interessierte.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 öffnen sich die Türen zu diesem besonderen Ort. Besucher können an Vorträgen über die Inhalte und Ziele der Freimaurerei teilnehmen, die in einem der beeindruckendsten Räume, dem Tempel, stattfinden. Der Dialog wird von Mitgliedern der Loge geführt, die ihre Geheimnisse und Geschichte näherbringen. Aufgrund des großen Interesses in den letzten Jahren wird der Einlass vor Ort geregelt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Haus zum Kranich in Bamberg – Erinnerungen an legendäre Nächte im "Downstairs"

Das Haus zum Kranich in Bamberg ist ein dreigeschossiger Eckbau mit Walmdach, der um 1750 errichtet wurde. Besonders bekannt ist das Gebäude für seinen historischen Keller, in dem in den 1980er Jahren die legendäre Disko "Downstairs" stattfand. Diese prägte eine ganze Generation und machte das Haus zu einem kulturellen Zentrum der Nachtszene. Heute lädt das Haus zum Kranich dazu ein, die Geschichten dieser Ära neu zu entdecken.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 erwacht die Vergangenheit zu neuem Leben: Projektionen von Bildern und Musik aus der Zeit lassen die Atmosphäre der legendären Disko wiederaufleben. Besucher sind eingeladen, Anekdoten und Erinnerungen zu teilen, die auf einer Leinwand gesammelt werden. Die Veranstaltung beginnt am Abend und bietet einen nostalgischen Abschluss des Tages.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, 20.00 Uhr bis 23.00 Uhr
  • Treffpunkt: Lange Straße 16, 96047 Bamberg - Zugang über Generalsgasse
  • Kosten: Kostenlos
  • Programmpunkte: Musikprojektionen und interaktive Erinnerungswand

Barock am Bamberger Michaelsberg – Ein Meisterwerk der Dientzenhofer-Brüder

Das ehemalige Benediktinerkloster Michaelsberg in Bamberg (Landkreis Bamberg) ist ein architektonisches Juwel mit barocken Akzenten. Gegründet im Jahr 1015, erlebte die Klosteranlage ihre Blüte im 17. Jahrhundert, als die Dientzenhofer-Brüder die barocke Umgestaltung vollendeten. Heute stehen die beeindruckenden Bauten für die Verbindung von Glauben und Kunst. Führungen am Denkmaltag bieten spannende Einblicke in die Restaurierungsarbeiten und die Geschichte des Klosters. Mit seiner einmaligen Lage über der Stadt Bamberg gehört es zu den unverzichtbaren Denkmälern der Region. Der Blick auf die Stadt von hier aus ist ebenfalls ein Highlight.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, Führungen um 11.00 Uhr und 13.00 Uhr
  • Treffpunkt: Michelsberg 10, Bamberg
  • Kosten: Kostenlos, Anmeldung erforderlich

Musikpavillon im Bamberger Wilde Rose Bierkeller – Ein Wiedersehen mit Geschichte

Nach aufwendiger Sanierung erstrahlt der Musikpavillon des Wilde Rose Bierkellers in Bamberg (Landkreis Bamberg) in altem Glanz. Diese einzigartige Bühne, die zwischen 1873 und 1875 im maurischen Stil errichtet wurde, ist ein Beispiel für die Verbindung von Architektur und Unterhaltung. Die Einweihung wird mit einem Gottesdienst, einer Festrede und musikalischen Darbietungen gefeiert. Besucher können sich von der kunstvollen Orchesterkonche und den Arkaden faszinieren lassen. Der Pavillon ist nicht nur ein Denkmal, sondern ein lebendiger Ort für Musik und Kultur. Mit seiner historischen Bedeutung gehört er zu den Höhepunkten des Denkmaltags.

In unserer aktuellen Leser-Umfrage zu Frankens schönsten Bierkellern 2025 hat es der Wilde-Rose-Keller übrigens fast bis an die Spitze geschafft. Gelegen auf dem Stephansberg bietet der Keller eine rustikale Einrichtung und eine umfangreiche Auswahl an fränkischen Bieren sowie traditionellen Spezialitäten.

Ehemaliger Schlachthof Bamberg – Industriegeschichte im neuen Licht

Der ehemalige Schlachthof Bamberg, gelegen am nördlichen Rand der Bamberger Innenstadt, erzählt die Geschichte der industriellen Entwicklung der Stadt. Erbaut zwischen 1901 und 1904 unter der Leitung von Stadtbaurat Hans Jakob Erlwein, beeindruckt das Gelände mit seiner neubarocken Architektur. Mit insgesamt 14 Gebäuden, darunter Maschinen- und Kesselhaus, war der Schlachthof jahrzehntelang ein zentraler Ort der Fleischproduktion. Nach seiner Schließung im Jahr 2024 steht das Areal unter Denkmalschutz und dient heute als Veranstaltungs- und Begegnungsort. Besonders die imposanten Hallen und die erhaltenen Details der Industriekultur machen den ehemaligen Schlachthof zu einem spannenden Ziel für Geschichts- und Architekturinteressierte.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 können Besucher bei Führungen die historischen Gebäude und ihre neue Nutzung entdecken. Die Touren geben Einblicke in die Geschichte des Schlachthofes und die Pläne für seine Umgestaltung. Unter dem Titel „Geschichte erhalten – Zukunft gestalten“ werden unter anderem das Maschinenhaus und die ehemaligen Schlachthallen vorgestellt. Treffpunkt für die Führungen ist der Eingangsbereich an der Lichtenhaidestraße. Aufgrund von Baumaßnahmen ist der Zugang leider nicht barrierefrei. Der Eintritt ist frei, jedoch wird um eine Anmeldung im Voraus gebeten.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, Führungen um 10.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr
  • Treffpunkt: Lichtenhaidestraße 15, Bamberg
  • Kosten: Kostenlos
  • Besonderheiten: Anmeldung erforderlich

Plassenburg – Renaissancejuwel in Kulmbach

Hoch über der Stadt Kulmbach thront die Plassenburg, eine der beeindruckendsten Festungen Bayerns. Im Landkreis Kulmbach gelegen, gilt sie als Meisterwerk der Renaissancearchitektur. Ursprünglich im 12. Jahrhundert erbaut, wurde sie nach der Zerstörung im Zweiten Markgrafenkrieg 1554 wiederaufgebaut. Die Plassenburg beherbergt heute mehrere Museen, darunter das Deutsche Zinnfigurenmuseum und das Museum Hohenzollern in Franken. Mit ihren reich verzierten Arkadengängen und dem „Schönen Hof“ zieht sie jährlich zahlreiche Besucher an. Die Festung symbolisiert die Macht und den Einfluss der fränkischen Hohenzollern und ist ein Wahrzeichen der Region.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 bietet die Plassenburg ein abwechslungsreiches Programm. Neben Führungen durch die Museen und die historischen Räume gibt es eine exklusive Turmwächterführung, bei der Besucher den Wachturm besteigen können. Hier erwartet sie ein spektakulärer Ausblick über Kulmbach und die umliegende Landschaft. Treffpunkt ist der „Tiefe Brunnen“ im Schönen Hof. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird eine vorherige Anmeldung empfohlen. Der Eintritt und alle Führungen sind kostenfrei.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
  • Treffpunkt: Plassenburg, Kulmbach
  • Kosten: Kostenlos
  • Führungen: Turmwächterführung um 10.30 Uhr und 14.00 Uhr

Weitere Veranstaltungen in Oberfranken (Auswahl):

Am 14. September 2025 können in Bamberg neun verschiedene Denkmäler besichtigt werden, darunter das Rathaus Maxplatz, das Kloster Michaelsberg und der ehemalige Schlachthof. Es werden zahlreiche Führungen angeboten, für die eine Anmeldung nötig ist. Auch besondere Orte wie der Musikpavillon im Bierkeller „Wilde Rose“ und das Haus zum Kranich öffnen an diesem Tag ihre Türen. Übrigens bewirbt sich Bamberg sich als Gastgeber für die bundesweite Eröffnung des Tags des offenen Denkmals 2026. Die Stadt hebt ihre UNESCO-Welterbe-Altstadt, über 1.200 Einzeldenkmäler und ihr starkes Netzwerk im Denkmalschutz hervor. Die Bewerbung unterstreicht Bambergs Rolle als Vorbild für nachhaltige Denkmalpflege und bürgerliches Engagement.

In Hof an der Saale wird zum Tag des offenen Denkmals 2025 der Bismarckturm für Kleingruppenführungen geöffnet – sofern die Sanierungsarbeiten es zulassen. Ziel ist es, das historische Bauwerk wieder zugänglich zu machen und seine Bedeutung zu vermitteln.  In Kulmbach steht der Tag des offenen Denkmals 2025 ganz im Zeichen der Plassenburg. Am 14. September erhalten Besucher kostenlosen Eintritt zu allen Museen und können an exklusiven Turmwächterführungen teilnehmen. Zusätzlich gibt es eine digitale Schnitzeljagd durch die Museen, die mit einem Smartphone spielerisch entdeckt werden kann. Forchheim öffnet am Tag des offenen Denkmals 2025 die Türen seines historischen Rathauses, das aktuell saniert wird. Die Führungen bieten Einblicke in die archäologischen Grabungen und den Stand der Bauarbeiten. Die Teilnahme ist nur mit Anmeldung über die Volkshochschule möglich, und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Sanierung finanziell.

Denkmaltag 2025: Ausflugstipps in Mittelfranken

Mittelfranken verbindet Tradition und Innovation auf einzigartige Weise. Am Tag des offenen Denkmals 2025 wird die Region zu einer Bühne, auf der Geschichte lebendig wird. Von römischen Ruinen über mittelalterliche Burgen bis hin zu prachtvollen Schlössern – die Vielfalt der Denkmäler spiegelt die reiche Vergangenheit dieser Region wider.

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Die Veranstaltungen in Mittelfranken laden dazu ein, die Spuren der Vergangenheit zu erkunden und die Bedeutung der Denkmalpflege zu erleben. Ob bei einer Zeitreise in die Römerzeit, einem Besuch bei einem faszinierenden Brücke über den Kanal, einer Stippvisite in einem barocken Schloss oder der Entdeckung jüdischer Kultur – hier findet jeder eine Veranstaltung, die fasziniert und inspiriert.

Brückkanal Schwarzenbruck – Technisches Meisterwerk am Ludwig-Donau-Main-Kanal

Der historische Brückkanal in Schwarzenbruck, gelegen im idyllischen Landkreis Nürnberger Land, ist ein herausragendes Zeugnis bayerischer Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts. Er führt den Ludwig-Donau-Main-Kanal in einer beeindruckenden Bogenkonstruktion über die Schwarzachschlucht. Eingebettet in die wildromantische Landschaft der Schwarzachklamm, begeistert das Bauwerk mit seiner harmonischen Verbindung von Technik und Natur. Erbaut im Jahr 1841, war der Brückkanal ein wesentlicher Teil der damaligen Wasserstraße, die eine Verbindung zwischen Donau, Altmühl und Main schaffen sollte. Heute gilt der Kanal als bedeutendes technisches Denkmal Bayerns und ein beliebtes Ziel für Wanderer und Radfahrer. Die Umgebung mit ihren tief eingeschnittenen Sandsteinfelsen und dichten Wäldern lädt zu ausgedehnten Erkundungstouren ein. Nicht nur Geschichtsinteressierte, sondern auch Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 stehen Führungen durch das Innere des Brückkanals auf dem Programm. Mit spannenden Erläuterungen zu seiner Geschichte und Bauweise werden die Besucher in die Zeit seiner Entstehung zurückversetzt. Die Führungen, die kontinuierlich angeboten werden, ermöglichen einen unvergleichlichen Blick auf die Bogenkonstruktion von unten. Treffpunkt der Führungen ist direkt am Kanal. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Dazu rundet das nahegelegene Gasthaus mit fränkischen Spezialitäten die Veranstaltung ab. Von 10.00 bis 16.00 Uhr lässt sich so Technikgeschichte hautnah erleben.

Soldatenlager im Römerpark Ruffenhofen – Leben am Limes

Im Römerpark Ruffenhofen in Wittelshofen (Landkreis Ansbach) erwacht die römische Geschichte zum Leben. Das rekonstruierte Lager der Bataver-Soldaten bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben am Limes. Besucher können archäologische Funde im Limeseum bestaunen und an spannenden Führungen teilnehmen. Diese erklären, wie Soldaten und Zivilisten im Grenzgebiet des Römischen Reiches lebten und arbeiteten. Die interaktive Aufbereitung begeistert sowohl Kinder als auch Erwachsene. Der Römerpark verbindet Geschichte mit moderner Präsentation und gehört zu den Höhepunkten des Denkmaltags in Mittelfranken.

Der Römerpark bietet mit dem Limeseum ein innovatives Museumskonzept, das die Bedeutung des römischen Grenzwalls und das Leben der Kastellsoldaten auf spannende Weise darstellt. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe bietet Besuchern eine Kombination aus archäologischen Highlights und interaktiven Führungen.

Markt der Genüsse auf Schloss Frankenberg – Ein kulinarisches Fest

Weiterer Tipps für History-Fans: Das imposante Schloss Frankenberg in Weigenheim (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) feiert sein 800-jähriges Bestehen in einem glanzvollen Rahmen. Ein "Markt der Genüsse" lädt dazu ein, lokale Spezialitäten zu probieren und die kulinarische Vielfalt der Region zu entdecken. Führungen durch das historische Schloss ermöglichen es, in die Geschichte dieses prächtigen Anwesens einzutauchen. Ein Konzert der Band "Cat Lion Country Music" sorgt für musikalische Unterhaltung. Tänzer in Rokoko-Kostümen verleihen dem Fest eine historische Note, die perfekt mit der Atmosphäre des Schlosses harmoniert.

Das im südlichen Steigerwald gelegene Schloss vereint historische Architektur mit modernen Annehmlichkeiten und gilt als Geheimtipp für Übernachtungen und kulinarische Erlebnisse. Die umfangreiche Restaurierung hat diesen Ort zu einem attraktiven Ziel für Kulturinteressierte und Besucher gemacht.

Pilatushaus Nürnberg – Fachwerk erleben

Das historische Pilatushaus im Herzen von Nürnberg (Stadt Nürnberg) ist ein Meisterwerk fränkischer Fachwerkarchitektur. Am Denkmaltag öffnen sich die Türen dieses beeindruckenden Gebäudes, das bis in das 15. Jahrhundert zurückreicht. Besucher können bei Führungen die kunstvollen Details der Fassade und die Geschichte dieses Hauses entdecken. Die Altstadtfreunde Nürnberg geben spannende Einblicke in die Restaurierungsarbeiten und die Bedeutung des Hauses für die Stadtgeschichte. Die Kombination aus mittelalterlichem Charme und moderner Präsentation macht das Pilatushaus zu einem besonderen Erlebnis.

Fränkisches Freilandmuseum – Glockenläuten und Geschichte

Das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim (Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim) bietet am Denkmaltag ein abwechslungsreiches Programm. Besucher können die historische Scheune aus Oberampfrach erkunden, die normalerweise nicht zugänglich ist. Eine Mitmachaktion lädt dazu ein, selbst Glocken zu läuten und mehr über diese Tradition zu erfahren. Führungen durch die Spitalkirche und andere historische Gebäude runden das Angebot ab. Das Museum zeigt, wie das Leben in der Vergangenheit aussah und vermittelt eindrucksvoll die Geschichte des ländlichen Frankens.

Mit über 100 historischen Gebäuden lädt das Open-Air-Museum zu einer Zeitreise durch 700 Jahre fränkische Geschichte ein. Besucher können originalgetreu rekonstruierte Häuser, Werkstätten und Adelsschlösser entdecken, die das Leben vergangener Zeiten erlebbar machen.

Weitere Veranstaltungen in Mittelfranken (Auswahl):

Denkmaltag 2025: Ausflugstipps in Unterfranken

Unterfranken, eine Region voller kultureller Schätze, öffnet am Tag des offenen Denkmals 2025 die Türen zu ihren historischen Highlights. Unter dem Motto "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" werden Denkmäler präsentiert, die die reiche Geschichte und architektonische Vielfalt der Region widerspiegeln. Von mittelalterlichen Bauten bis hin zu prunkvollen Schlössern gibt es vieles zu entdecken.

Zu den Höhepunkten zählt die "Strecke 46": Bis heute sind die Ruinen eines Prestigeprojektes der Nationalsozialisten im Spessart zu sehen. Überall finden sich Spuren der nie fertiggestellten Autobahntrasse zwischen dem hessischen Bad Hersfeld und Würzburg. Der Lost Place kann übrigens - nicht nur am Aktionstag - durch das Leader-Kooperationsprojekt "Strecke 46 - Auf Spurensuche" zu Fuß oder mit Mountainbike erschlossen werden.

Die Veranstaltungen in Unterfranken zeigen, wie eng Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbunden sind. Ob der neue Denkmal-Weg in Sommerhausen, Führungen durch bedeutende Gebäude in Würzburg oder familienfreundliche Aktionen auf dem Land – die Region bietet ein Programm, das Groß und Klein begeistert.

Schloss Johannisburg – Glockenspiel und Renaissance-Architektur in Aschaffenburg

Das Schloss Johannisburg in Aschaffenburg ist eine imposante Vierflügelanlage aus rotem Sandstein, die zwischen 1605 und 1614 erbaut wurde. Es gilt als Meisterwerk der deutschen Renaissance und beherbergt beeindruckende Räumlichkeiten wie die Schlosskapelle, die Gemäldegalerie und das Museum. Über dem Main thronend, prägt das Schloss das Stadtbild Aschaffenburgs. Besonders sehenswert ist das Carillon, das Glockenspiel im Ostturm, das aus 48 chromatisch gestimmten Glocken besteht und 1969 gegossen wurde. Das Schloss lädt ein, die Geschichte und Baukunst hautnah zu erleben.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 erhalten Besucher exklusive Einblicke in den Glockenturm. Die Stadtglockenspieler Ariane Toffel und Georg Wagner führen durch die Technik und Spielweise des Carillons. Zudem werden Führungen durch unsanierte Bereiche des Schlosses angeboten, begleitet von Informationen zu geplanten Restaurierungsmaßnahmen. Treffpunkt für alle Programmpunkte ist der Innenhof des Schlosses vor dem Ostturm. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
  • Treffpunkt: Schlossplatz 4, Aschaffenburg
  • Kosten: Kostenlos
  • Führungen: Glockenturm und Restaurierungsbereiche

Strecke 46 – Die vergessene Autobahn zwischen Spessart und Rhön

Die Strecke 46, ein unvollendetes Autobahnprojekt der 1930er Jahre, verläuft durch den Landkreis Main-Spessart und den angrenzenden Landkreis Bad Kissingen. Ursprünglich als Nord-Süd-Verbindung zwischen Fulda und Würzburg geplant, wurden die Bauarbeiten 1939 eingestellt, noch bevor die Fahrbahndecke aufgetragen werden konnte. Heute stehen die Trasse und 47 Bauwerke unter Denkmalschutz und gelten als beeindruckendes Technikdenkmal. Die Überreste wie Brücken, Tunnel und Aufschüttungen sind einzigartige Zeugnisse der frühen Autobahngeschichte und bieten spannende Einblicke in die damaligen Bau- und Ingenieurstechniken. Mit ihrem Fokus auf landschaftliche Ästhetik anstelle reiner Effizienz ist die Strecke ein Beispiel für die ideologisch geprägte Bauweise der NS-Zeit.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 laden halbstündige Führungen dazu ein, die Geschichte der Strecke 46 zu entdecken. Unter der Leitung des Bürgermeisters von Gräfendorf, Jürgen Lippert, erfahren Besucher mehr über die Bauweise, die Arbeitsbedingungen und die Bedeutung der Strecke. Treffpunkt ist am Parkplatz nahe Seifriedsburg, von wo aus die Führungen zu den markanten Bauwerken starten. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch wird festes Schuhwerk empfohlen, da die Führungen über Wald- und Wiesenwege führen. Für alle Interessierten gibt es zusätzlich Infotafeln an den verschiedenen Standorten der Strecke.

Huttenschloss in Gemünden – Geschichte im Herzen des Spessarts

Das Huttenschloss in Gemünden am Main (Landkreis Main-Spessart) wurde 1711 erbaut und später in den Besitz der Grafen von Hutten überführt. Das barocke Gebäude, das durch sein markantes Wappen über dem Portal besticht, hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Nutzungen erfahren – vom Rentamt bis hin zum Lager für den Reichsarbeitsdienst. Heute beherbergt das Schloss das Film-Photo-Ton Museum sowie das Informationszentrum Naturpark Spessart, die beide spannende Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region bieten.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 können Besucher das Huttenschloss bei Führungen erkunden. Erfahrene Guides führen durch die Ausstellungsräume und erzählen die facettenreiche Geschichte des Gebäudes. Die Führungen finden nach Bedarf statt, sodass jeder die Möglichkeit hat, diesen historischen Ort in Ruhe zu erleben. Treffpunkt ist der Eingang des Schlosses.

Deusterkeller Kitzingen – Unterirdisches Denkmal der Braukunst

Die Deusterkeller in Kitzingen, im Herzen des Landkreises Kitzingen, sind ein faszinierendes Beispiel für die fränkische Brautradition des 19. Jahrhunderts. Diese weitläufige Gewölbekelleranlage diente einst der Lagerung von untergärigem Bier. Mit einer Fläche von über 2.000 Quadratmetern und einer konstanten Temperatur von etwa 8 Grad Celsius war sie ideal für die damalige Bierproduktion. Gelegen am nördlichen Rand der Stadt, verdankt die Anlage ihren Namen der Familie Deuster, die die Brautradition in Kitzingen prägte. Heute stehen die Keller unter Denkmalschutz und bieten Einblicke in die Technik und Kultur vergangener Jahrhunderte. Die beeindruckenden Gewölbe und Lüftungsschächte zeugen von der handwerklichen Präzision der damaligen Zeit.

Zum Tag des offenen Denkmals 2025 öffnen die Deusterkeller ihre Tore für Besucher. Führungen durch die labyrinthartigen Gänge lassen die Geschichte der Braukunst lebendig werden. Dabei wird anschaulich erklärt, wie Kitzinger Bier zu einem internationalen Exportschlager wurde. Die Führungen beginnen regelmäßig und dauern etwa eine Stunde. Treffpunkt ist der Eingang an der Hindenburgring Nord 15. Der Eintritt ist frei, jedoch ist aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl etwas Wartezeit einzuplanen. Für die Kleinen wird ein Kinderprogramm angeboten, welches die Zeit wie im Flug vergehen lässt.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
  • Treffpunkt: Hindenburgring Nord 15, Kitzingen
  • Kosten: Kostenlos
  • Führungen: Regelmäßig nach Bedarf

Alte Synagoge Kitzingen – Comics gegen Hass und Rassismus

Die Alte Synagoge in Kitzingen wurde 1883 im Rundbogenstil errichtet und während der Reichspogromnacht 1938 geschändet. Heute dient der restaurierte Sandsteinbau als Kultur- und Bildungsstätte. Mit ihren markanten Zwillingstürmen ist die Synagoge ein besonderes Wahrzeichen am Main und ein Ort der Erinnerung an die jüdische Gemeinde Kitzingens. Neben dem beeindruckenden Gedenkraum im Keller gibt es zahlreiche historische Elemente wie die Stolpersteine vor dem Gebäude, die an die Schicksale der früheren Bewohner erinnern.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 können Besucher die Ausstellung "Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus" im Untergeschoss der Synagoge besichtigen. Führungen durch die Geschichte der Synagoge und ihrer Bedeutung runden das Programm ab. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist der Haupteingang.

Denkmal-Weg Sommerhausen – Geschichte zum Anfassen

In der malerischen Altstadt von Sommerhausen (Landkreis Würzburg) führt ein neu eröffneter Denkmal-Weg zu den bedeutendsten historischen Bauwerken des Ortes. Besucher können an Tafeln entlang des Weges interessante Details zur Baugeschichte und den kulturellen Besonderheiten der Gebäude nachlesen. Die liebevoll gestalteten Infotafeln machen Geschichte für jeden verständlich und lebendig. Führungen, die an mehreren Stationen Halt machen, runden das Erlebnis ab. Sommerhausen zeigt, wie Denkmalpflege nicht nur bewahrt, sondern auch begeistert. Ein Spaziergang durch die Altstadt wird so zu einer Reise durch die Zeit.

Mozartareal Würzburg – Historie trifft Moderne

Im Mozartareal in Würzburg (Stadt Würzburg) treffen historische Architektur und moderne Nutzung aufeinander. Besucher haben die Möglichkeit, in die faszinierende Geschichte dieses Areals einzutauchen, das einst als Kloster und später als Verwaltungsgebäude diente. Führungen bieten Einblicke in die umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen, die das Ensemble in neuem Glanz erstrahlen lassen. Die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart macht das Mozartareal zu einem einzigartigen Erlebnis. Mit seiner zentralen Lage ist es ein beliebter Treffpunkt für Kulturinteressierte.

Nach seiner umfassenden Sanierung bietet des Gelände in der Hofstraße seinen Gästen einen Einblick in die Nachkriegsmoderne der 1950er Jahre.

Schlossruine Wässerndorf – Ein stiller Zeuge vergangener Zeiten

Inmitten des malerischen Landkreises Kitzingen, nahe der Gemeinde Seinsheim, liegt die Schlossruine Wässerndorf. Einst ein prächtiges Wasserschloss, wurde die Anlage im 16. Jahrhundert auf den Resten einer mittelalterlichen Burg errichtet. Die vier imposanten Giebel und die Überreste der Kapelle lassen die einstige Pracht erahnen. Umgeben von einem tiefen Graben, diente das Schloss über Jahrhunderte als Verwaltungssitz und Wohnsitz adliger Familien. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Bauwerk durch einen Brand fast vollständig zerstört. Heute ist die Ruine ein Mahnmal gegen die Zerstörung und wird von einem engagierten Verein gepflegt.

Am 14. September 2025 erleben Besucher die Geschichte der Schlossruine hautnah. Führungen durch die Überreste des Anwesens finden um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr statt. Ein ökumenischer Gottesdienst am Vormittag eröffnet die Veranstaltung. Zudem erwarten die Gäste Ritterschaukämpfe und Vorführungen mittelalterlicher Handwerkskunst. Für das leibliche Wohl ist mit regionalen Spezialitäten gesorgt. Der Eintritt ist frei, Spenden für den Erhalt der Ruine sind jedoch willkommen.

  • Datum und Uhrzeit: Sonntag, 14. September 2025, 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr
  • Treffpunkt: Schlossbergstraße, Seinsheim
  • Kosten: Kostenlos
  • Führungen: 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr

Gut Wöllried – Familienprogramm und Geschichte

Das historische Gut Wöllried in Rottendorf (Landkreis Würzburg) öffnet am Denkmaltag seine Tore für ein abwechslungsreiches Programm. Neben Führungen durch die geschichtsträchtigen Gebäude gibt es zahlreiche Angebote für Kinder, darunter ein liebevoll gestalteter Garten der Religionen. Das weitläufige Gelände lädt zum Verweilen ein und bietet Einblicke in die ländliche Baukultur der Region. Mit seiner Verbindung aus Tradition und moderner Nutzung ist das Gut ein beliebter Veranstaltungsort. Am Denkmaltag verbindet es spielerisches Lernen mit kultureller Bildung.

Burg Rothenfels – Hoch über dem Main

Die Burg Rothenfels, malerisch gelegen im Landkreis Main-Spessart, ist eine der eindrucksvollsten Höhenburgen Frankens. Ursprünglich im 12. Jahrhundert erbaut, war sie Sitz der mächtigen Grafen von Grumbach. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burg mehrfach umgebaut und erweitert. Seit 1919 dient sie als Jugendherberge und Bildungsstätte. Besonders bemerkenswert ist die Kapelle, die vom Architekten Rudolf Schwarz in den 1920er Jahren neugestaltet wurde. Heute ist die Burg nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiger Ort der Begegnung und Bildung.

Am Tag des offenen Denkmals 2025 öffnet die Burg von 8.00 bis 17.00 Uhr ihre Tore. Besucher können die Anlage auf eigene Faust erkunden oder an einem Vortrag um 14.00 Uhr teilnehmen, der die Geschichte und Architektur der Burg beleuchtet. Außerdem gibt es Infostände und ein Weißwurstfrühstück im Burghof. Der Eintritt ist frei, und die Burg lädt dazu ein, sich von ihrer einzigartigen Atmosphäre verzaubern zu lassen.

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Der Tag des offenen Denkmals 2025 in Würzburg bietet zahlreiche Führungen, Vorträge und Einblicke in historische Gebäude wie das Mozartareal. Besucher können unter anderem das sanierte Mozartareal, das Frauenland-Quartier und den Ehlerskeller besichtigen. Die Veranstaltungen am 14. September stehen unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ und vermitteln Geschichte und Architektur der Stadt aus verschiedenen Blickwinkeln.

Schon gewusst? Die Region ist bekannt für ihre historischen Biergärten, die oft in Denkmälern oder historischen Gebäuden untergebracht sind. Diese kultigen Ausflugsziele bieten nicht nur kulinarische Highlights, sondern auch Einblicke in die regionale Geschichte. Nicht zuletzt lockt die Fränkische Schweiz mit einer Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten, von Kletterparks über Naturbäder bis hin zu historischen Sehenswürdigkeiten wie der Basilika Gößweinstein.

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Vorschaubild: © Schloss Frankenberg