Neuer GFS-Schulleiter will "Wissen und Werte vermitteln"

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Eine originelle und witzige Idee: Der neue Schulleiter Siegfried Reck bekam von den Schülern zur "Einschulung" eine Schultüte.Carmen Schwind
Eine originelle und witzige Idee: Der neue Schulleiter Siegfried Reck bekam von den Schülern zur "Einschulung" eine Schultüte.Carmen Schwind
Siegfried Reck bei seiner AnspracheCarmen Schwind
Siegfried Reck bei seiner AnspracheCarmen Schwind
 
Benedikt, Siegfried, Bettina und Lena ReckCarmen Schwind
Benedikt, Siegfried, Bettina und Lena ReckCarmen Schwind
 
Viele Gäste waren zur Amtseinführung von Siegfried Reck gekommen.Carmen Schwind
Viele Gäste waren zur Amtseinführung von Siegfried Reck gekommen.Carmen Schwind
 

Der neue Schulleiter des Gymnasiums Fränkische Schweiz in Ebermannstadt, Siegfried Reck, trat sein Amt mit großer Rückendeckung von allen Seiten an.

"Man kann sich zu 100 Prozent auf ihn verlassen. Das schätze ich sehr an ihm." So beschrieb Bettina Reck am vergangenen Donnerstag ihren Mann Siegfried nach dessen offizieller Amtseinführung als Schulleiter des Gymnasiums Fränkische Schweiz in Ebermannstadt. Neben vielen Gästen aus Politik und Schule saßen an diesem besonderen Tag Ehefrau und Kinder neben Siegfried Reck. Lena und Benedikt Reck waren stolz auf den Vater. "Er ist ein toller Papa. Mit ihm gehen wir auch mal spazieren oder machen Ausflüge", verriet Lena.

Zuvor hatte sich Siegfried Reck in seiner Rede tief gerührt bei seiner Familie bedankt: "Sehr oft nahmen sie aufgrund beruflicher Verpflichtungen meinerseits große Rücksicht. Meine Kinder sind sogar an Ferientagen mit mir in die Schule gekommen." Er erzählte auch, dass er 1979 zum ersten Mal mit dem bayerischen gymnasialen Schulsystem in Berührung gekommen sei. Mit etwa 170 weiteren Fünftklässlern wurde er am Gymnasium Forchheim eingeschult. Dort lernte er die Lehrer Wolfgang Panke, Alfons Trenner und Friedbert Stühler kennen, die ihn prägten und bei denen er Abiturprüfungen ablegte. Diese drei wurden seine Freunde und waren zur Amtseinführung gekommen.

Freundschaften einst und heute

"Freundschaften wurden früher bei Schülern gepflegt durch kleine Zettel, die man sich im Unterricht zusteckte, persönliche Gespräche oder kurze Telefonate über ein Telefon mit Wählscheibe", trug Reck vor. Jetzt hätten die Schüler Follower im mehrstelligen Bereich und wählten nicht, sondern wischten. Digitalisierung sei ein Zukunftsthema an Schulen. Und so will der neue Schulleiter in Zukunft gemeinsam mit der "Schulfamilie" Schüler begleiten und Wissen und Werte vermitteln, damit sie diese für die Gesellschaft und für ein friedliches Zusammenleben einsetzen können. Und sie sollen eine Orientierung in der digitalisierten Welt erhalten.

Moderiert wurde die Amtseinführung von Studiendirektor Michael Schneier. Er begrüßte auch den Vorgänger im Amt, Erhard Herrmann, und hatte das Buch "Backen mit Hermann und Siegfried" mitgebracht.

Der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberfranken, Harald Vorleuter, beschrieb die vielfältigen Aufgaben eines Schulleiters und ging auf die Vita von Siegfried Reck ein. Dieser ist in Erlangen geboren, machte am Herder-Gymnasium in Forchheim Abitur und trat ein Referendariat am Dientzenhofer-Gymnasium in Bamberg an. Dann kam die Sparkassen Akademie und 2005 die Anstellung am Herder-Gymnasium. 2017 wechselte er nach Ebermannstadt als stellvertretender Schulleiter am GFS.

Sternzeichen Steinbock

Ingrid Käfferlein, Vertreterin der Landkreisgymnasien, hatte recherchiert, dass Reck 1969 im Sternzeichen des Steinbocks zur Welt gekommen ist. In dessen Leben spiele der Beruf eine wichtige Rolle.

Landrat Hermann Ulm (CSU) bemerkte, dass Reck als Stellvertreter des Schulleiters bereits die Schule kennenlernen konnte und freute sich auf die künftige Zusammenarbeit.

Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) stellte fest, dass alle Schulen in Ebermannstadt in den letzten Jahren neue Schulleiter erhalten hätten. Im Gegensatz zu früher seien diese in der heutigen Zeit eher Manager.

Die Schülermitverwaltung schenkte dem neuen Leiter eine Schultüte mit Antistressball, Geduldsfäden, Energie in flüssiger Form und Lachgummis.

Elternbeiratsvorsitzende Maria Zöbelein und die Vorsitzende des Fördervereins, Nina Behr, trugen auf die Schulleitung zutreffende Sprichwörter vor. Und Personalratsvorsitzender Frank Ruhland sprach von einem kometenhaften Aufstieg: "Das Bodenpersonal wird sie aber weiter unterstützen."

Zwischen den Ansprachen traten die Unterstufen-BigBand, der Lehrerchor, das Salonensemble, die BigBand und die Lehrerband auf.