Das sollte man beim Schwimmen in Badeseen beachten

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Symbolbild: Fredrik von Erichsen, dpa
Symbolbild: Fredrik von Erichsen, dpa

Die DLRG gibt Tipps, wie man Gefahren erkennen und umgehen kann. Außerdem weißt sie auf verschiedene Risiken beim Baden hin.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG im Kreis Forchheim, ist momentan dabei, ein neues Einsatzteam im Bereich der Wasserrettung aufzubauen. Laut Udo Schönfelder, dem Vorsitzenden der DLRG Forchheim, wird das Team schon bald dienstbereit sein. Zu seinen Aufgaben wird es dann gehören, die Sicherheit an Badeseen zu erhöhen und bei Notfällen vor Ort zu helfen.

Um den Badeaufenthalt schon jetzt so angenehm wie möglich zu gestalten und etwaigen Gefahren vorzubeugen, gibt er einige Empfehlungen, die man beim Baden in Seen beachten sollte.

1. Frühe Aufklärung Kinder sollten bereits im Kindergarten und in der Schule über mögliche Gefahren beim Schwimmen aufgeklärt werden. Auch Eltern tragen einen großen Teil zu diesem Thema bei. Sie sind nicht nur Vorbilder, sondern auch Vertrauenspersonen.

2. Schwimmkurse Diese vermitteln alle Fähigkeiten, die im Umgang mit Wasser notwendig sind. Dadurch steigt die Sicherheit und das Selbstvertrauen der Schüler.

3. Begleitung Es ist wichtig, immer nur in Begleitung baden zu gehen. Dadurch ist bei einem Notfall schnelle Hilfe garantiert.

4. Bewusstsein Man sollte sich vorab mit allen möglichen Gefahren auseinander setzen. Durch diese Vorbereitung können viele Risiken umgangen werden.


5.Aufsicht Das Baden an überwachten Stellen mindert das Risiko von schweren Unfällen. Durch das Sicherheitspersonal ist eine professionelle Hilfe vor Ort gewährleistet.

6. Baderegeln Sich nicht selbst zu überschätzen und nur an bestimmten Stellen ins Wasser zu gehen ist essenziell. Diese und weitere Regeln hängen an fast jeder Bademöglichkeit aus und können nachgelesen werden. Sie geben einen Überblick über mögliche Gefahren und zeigen, was erlaubt ist und was nicht.

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Risiken beim Baden

Temperatur: Sonneneinstrahlung führt zu unterschiedlichen Wassertemperaturen. Das kühle Wasser im Untergrund kann einen Kälteschock und damit Herzversagen verursachen.

Wassertiefe: Die Tiefe der Seen ist oftmals nicht bekannt. Dies ist besonders bei Sprüngen ins Wasser gefährlich.

Sicht: Oft ist es nicht möglich bis auf den Untergrund der Seen zu blicken. Dadurch kann nicht gesagt werden, was sich auf dem Boden befindet. Mögliche Gefahren, wie spitze Steine, werden nicht erkannt.

Aufsicht: An frei zugänglichen Seen gibt es viele unbewachte Stellen. Durch das fehlende Sicherheitspersonal kann es in einer Notsituation lange dauern Hilfe zu bekommen.

Alkohol: Alkoholkonsum kann zu einer Überschätzung der eigenen Fähigkeiten führen. Der durch ihn verursachte Leichtsinn ist eine Gefahr, die leicht zu umgehen ist.

Schwimmhilfen: Badehilfen wie Luftmatratzen bergen viele Gefahren. Es kann passieren innerhalb kürzester Zeit zu weit auf den See hinauszutreiben, so dass man es nicht mehr mit eigener Kraft schafft zurück zum Ufer zu schwimmen.