In der Brauhausgasse eröffnet eine neue Bar. Inhaber Daniel Galster hat sich im Ibiza-Urlaub für die Inneneinrichtung inspirieren lassen.
Daniel Galster tut etwas gegen den Leerstand in der Höchstadter Innenstadt. Der 36-Jährige eröffnet am Freitag, 12. Juli, eine neue Bar in den Räumen des ehemaligen Altstadtclubs, der ab sofort "Neutrino" heißen wird.
Die Idee kam Galster im Ibiza-Urlaub. Dort lernte er eine Niederländerin kennen, der er seinen Traum von einer eigenen Bar erzählte. Gemeinsam holten sie sich Impressionen vor Ort. "Wir haben uns dann das, was uns am besten gefiel, herausgepickt", sagt Galster.
Doch fast wäre die Idee wieder in Vergessenheit geraten - es tat sich einfach keine geeignete Location auf. Dann erfuhr Daniel Galster zufällig, dass der Altstadtclub leer steht. Nach einer Besichtigung war klar: hier soll seine Bar entstehen.
Ein halbes Jahr hat er nun umgebaut und renoviert. "Erstmal musste der Muff der 80er Jahre 'raus", sagt Galster.
Auch wenn ihm der Raumschnitt sehr gut gefallen hat, so waren doch die Räume in keinem besonders gutem Zustand.
"Cool und stylish" sollte das Neutrino werden, mit "chilliger" Hintergrundmusik. Die dürfe aber nicht zu laut sein: "Man soll sich hier noch unterhalten können." Außerdem möchte Galster von Anfang an ein gutes Verhältnis zu den Anwohnern pflegen. Das der Name geändert werden muss stand von vornherein fest: "Altstadtclub? Das ist doch langweilig und abgedroschen", sagt Galster.
Der Wunsch, eine eigene Bar zu betreiben, schlummerte schon lange in ihm. Cocktails mischen und Musik auflegen gehörten seit jeher zu Galsters Hobbys. Zudem habe der Beruf viele faszinierende Facetten. "Man hat mit Menschen zu tun, ist selbstständig und muss die Herausforderung stemmen, ein Geschäft zu führen."
Erwartungsgemäß gab es in Galsters Bekanntenkreis zahlreiche Skeptiker. "Gastronomie? Da ist Lotto doch sicherer!" - solche und andere Sprüche hat er oft gehört. Doch er ließ sich nicht beirren und verwirklichte trotz aller Bedenken seinen Traum.