Die Aktivisten der Bewegung "Fridays for Future" machen Werbung für die Demo und Kundgebung am kommenden Freitag. In einer plakativen Aktion wurde am Dienstagmorgen der Fußball am Kreisverkehr verhüllt.
Der nächste bayernweite Klimastreik steht an, und mit ihm auch wieder eine Veranstaltung in Herzogenaurach. Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Auftakt der "Fridays for Future" auf dem Marktplatz trifft man sich wieder, inzwischen zum wiederholten Male, zu einer Kundgebung mit Demo.
Diesmal versammeln sich die Teilnehmer am Freitag, 13. März, um 12.05 Uhr auf dem Marktplatz und starten mit ein paar Reden zum Thema, erläutert Mitorganisator Thilo Schaufler. Danach geht's weiter: "Gegen 13 Uhr werden wir gemeinsam geschlossen in einem kurzen Demonstrationszug vom Marktplatz durch die Innenstadt Richtung Rathaus gehen".
Sie sind schon jetzt kräftig am Wirbeln, die Aktivisten der Bewegung "Fridays für Future". "Zwei Tage vor der Wahl werden wir noch einmal unmissverständlich klarmachen, dass diese Wahlen Klimawahlen sind. Obwohl viele von uns noch nicht wählen dürfen, werden wir um so mehr denen, die eine Stimme haben, klar machen, welchen Stellenwert diese Wahl für das Klima der kommenden sechs Jahre einnimmt", sagt der Student aus Herzogenaurach.
Aktion auf dem Kreisverkehr
Am Dienstagmorgen haben sich einige Klimaaktivisten am Kreisverkehr vor dem Eiscafé Carlo versammelt, um auf den Klimastreik aufmerksam zu machen. "Wir machten das in einer kreativen Art und Weise ", berichtet Schaufler. Dabei wurde der Fußball, der sich in der Mitte des Kreisverkehrs auf der Insel befindet, symbolisch in den blauen Planeten Erde verwandelt.
Die Message der Klimaaktivisten wurde begleitend auf Transparenten festgehalten: "What we fight for is what we stand on".
Die "Besetzung" des Kreisverkehrs dauerte Schaufler zufolge nur ein paar Minuten, da die Polizei die Aktion zügig beendete. Es wurden Personalien aufgenommen und der Platz wurde wegen Verkehrsbeeinträchtigung geräumt. Das sei auch in Ordnung, meinte der Organisator. "Wir wollten ja keinen Unfall durch abgelenkte Autofahrer provozieren." Lediglich die Symbolik bezüglich des Stellenwertes des Fußballes auf dem Kreisverkehr für Herzogenaurach sei ausschlaggebend für den Ort der Aktion gewesen.
Abschließend geben die Aktivisten noch eine Stellungnahme ab. "In einer reichen Stadt wie Herzogenaurach mit Weltfirmen wie Puma, Adidas und Schaeffler, können wir es nicht länger hinnehmen, dass unser Lebensstil den bereits fortgeschrittenen Klimawandel noch weiter anheizt." Gerade als Bürgerinnen und Bürger einer größtenteils sehr wohlhabender Teil der Gesellschaft müsse man die Initiative ergreifen, um mit gutem Vorbild voran zu gehen. Und weiter: "Gemeinsam machen wir die Kommunalwahl zur Klimawahl!"