HSC Coburg will den November vergolden

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Florian Billek gehört zu den erfolgreichsten Torschützen des HSC Coburg. Der schnelle Rechtsaußen will am Sonntag auch in Hildesheim wieder zuschlagen. Foto: Uwe Gick
Florian Billek gehört zu den erfolgreichsten Torschützen des HSC Coburg. Der schnelle Rechtsaußen will am Sonntag auch in Hildesheim wieder zuschlagen. Foto: Uwe Gick
 
 
 

Beim Tabellenvorletzten Eintracht Hildesheim will der HSC 2000 Coburg unbedingt nachlegen und seinen Platz im vorderen Tabellendrittel festigen. Aber der ehemalige Erstligist ist in eigener Halle nicht zu unterschätzen.

Die Begeisterung nach dem überragenden Sieg des HSC 2000 Coburg gegen Eisenach war groß, doch bereits da blickte Spielführer Ronny Göhl nach vorne: "Wir müssen das nächste Woche bei Eintracht Hildesheim vergolden."
Von der Papierform erscheint die Aufgabe beim Tabellenvorletzten lösbar, doch genau darin besteht die Gefahr - da braucht man sich nur an Dormagen erinnern, dem bislang schwächsten HSC-Auftritt.
"Natürlich hat die Mannschaft Selbstvertrauen getankt, gesehen, dass sich die Mühen im Training und der Vorbereitung aufs Spiel lohnen, aber man muss auch realistisch bleiben. So perfekt wie es gegen Eisenach gelaufen ist, wird es nicht immer klappen", hat Jan Gorr die Partie abgehakt und ist auf das Sonntagsspiel in Hildesheim (Anwurf um 17 Uhr) fokussiert.
Das niedersächsische Hildesheim dürfte den meisten nur von der aktuellen Zwei-Euro-Gedenkmünze mit der St. Michaeliskirche bekannt sein.
Coburg muss in der Sparkassen-Arena, nur einen Münzwurf von der Kirche entfernt, zum ersten Mal gegen diesen Gegner antreten.
Der hat sogar drei Jahre in der 1. Liga gespielt, sich in den vergangenen zehn Jahren noch nicht in einer derartigen brenzligen Situation mit derzeit vier Zählern Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz befunden.
Zudem hatte der Hildesheim, im Saisonverlauf erst mit zwei Erfolgen, in den letzten Wochen mit dauerhaften Verletzungsproblemen zu kämpfen, konnte sein Potenzial nicht abrufen.
Mit der Partie gegen den HSC soll eine Wende eingeleitet werden. Jan Gorr weiß, auf wen er dabei achten muss: "Sollte Marvin Nartey, der letzte Woche im linken Rückraum gefehlt hat, dabei sein, müssen wir aufpassen. Er hat ein Auge für die Nebenleute, kurbelt den Spielfluss an und sucht auch selbst den Abschluss." Zudem wartet mit Robert Wetzel im Tor der Eintracht ein Mann, der in den letzten Wochen ausgezeichnet parierte.
Da man sich als Ausbildungsbetrieb sieht, viele Spieler aus dem eigenen Internat heranzieht, muss sich der aktuelle Hildesheimer Kader auch selbst aus der kritischen Situation befreien. Hildesheims Trainer Gerald Oberbeck hofft, irgendwann an die gute Vorbereitungszeit anknüpfen zu können.
Gorr will Zählbares mit nach Coburg nehmen. Der November kann vergoldet werden. Aber dazu muss vieles wieder passen.