Krankheitsbedingt mit Verspätung, dafür aber heftig umjubelt kamen die Coburger "Globe Songs" am Mittwoch zu Premieren-Ehren am Landestheater.
Gemeinsam mit dem musikalischen Arrangeur Rudolf Hild hatte Coburgs Schauspieldirektor Matthias Straub diese Produktion ersonnen. In rund zwei temporeichen Stunden samt Pause bietet der Abend eine Art klingende Weltreise mit Hilfe zahlreicher Hits vergangener Jahrzehnte von Joe Cocker bis Abba.
Ausverkaufte Premiere
Das Premierenpublikum im ausverkauften Landestheater feierte die sechsköpfige Solistenschar ebenso mit Ovationen wie die siebenköpfige Band unter der Leitung von Roland Fister.
Eine ausführliche Besprechung der Premiere "Globe Songs" am Landestheater Coburg sowie zahlreiche weitere Fotos finden Sie hier
Ein Interview mit Coburgs Schauspieldirektor zur Probenarbeit an den "Globe Songs" finden Sie hier
Rund um die "Globe Songs" am Landestheater Coburg
Theater-Tipp "Globe Songs - Episode I" Konzertabend von Rudolf Hild und Matthias Straub - , 25. Oktober, 18 Uhr, 31. Oktober, 19.30 Uhr, Landestheater Coburg
Produktionsteam
Musikalische Leitung/Musikalische Einstudierung: Roland Fister
Musikalische Einstudierung/Arrangement Rudolf Hild
Inszenierung: Matthias Straub
Bühne: Till Kuhnert
Kostüme: Carola Volles
Choreografie: Julia Grundwald
Sounddesign /Video: Constantin Eckhardt
Dramaturgie: Fabian Appelshäuser
Regieassistenz: Amelie Elisabeth Scheer
Inspizienz: Kerstin Mertl
Darsteller
Marina Schmitz
Veronika Hörmann
Marina Pechmann
Florian Graf
Niklaus Scheibli
Benjamin Hübner
Hintergrund Popmusik umgibt die Menschen so omnipräsent wie kaum ein anderes kulturelles Phänomen. Wie ein guter alter Freund begleitet sie das Leben. Manchmal besuchen Menschen mit ihr vergangene Stationen ihres Lebens: den Campingplatz in Italien, den ersten Tanz, den ersten Kuss, das erste Konzert, den ersten Grand Prix im Wohnzimmer der Eltern oder die Abschlussfahrt. Nick Hornby, der dieser Liebe zum Alltäglichen in "High Fidelity" ein Denkmal gesetzt hat, beschreibt diese Qualität, indem er sagt: "Popmusik macht, dass du dich gleichzeitig nostalgisch und hoffnungsvoll fühlst."
Auf den Spuren dieses ambivalenten Gefühls werfen Matthias Straub und Rudolf Hild ein paar Münzen in die kollektive Jukebox und bringen einen Konzertabend auf die Bühne, der in der Fantasie den Londoner Regen spüren lässt, die Sonne des Summer of Love oder auch die Sehnsucht nach den Straßencafés Italiens weckt. Interpretiert werden die Songs von einer siebenköpfigen Band und sieben Schauspielerinnen und Schauspielern.red