Viele Einsatzkräfte und noch mehr Wasser waren nötig, um am Ostermontag einen Waldbrand zwischen Ober- und Unterfranken unter Kontrolle zu bekommen.
Am Tag danach kann Kreisbrandinspektor Reinhard Hartung mit einem Lachen von diesem Einsatz erzählen: "Die Fahrzeuge standen in Unterfranken, das Feuer war in Oberfranken." Weil die Wehren am Ostermontag bei einem Waldbrand zwischen Unterelldorf und Hafenpreppach bezirksübergreifend so gut zusammengearbeitet haben, ist die Sache zum Glück ausgegangen. "Es ist uns kein größerer Schaden gemeldet worden", bestätigte Stefan Probst, der Pressesprecher der Coburger Polizeiinspektion.
Es hätte aber auch anders laufen können. Reinhard Hartung war beim Einsatz vorne mit dabei und bestätigte auf Nachfrage: "Die Wehren, die zuerst dort waren, haben gute Arbeit geleistet." Unterelldorf und Hafenpreppach waren schnell am Einsatzort, den zahlreichen nachalarmierten Wehren konnten sich so schnell auf versteckte Glutnester konzentrieren. Aber davon gab es mehr als genug, berichtete der Kreisbrandinspektor. Um ein Wiederaufflammen des Feuers zu verhindern, habe der Waldboden bis hinab in tiefere Schichten regelrecht "gewässert" werden müssen. "Die Gefahr bei solchen Bränden sind alte Wurzelstöcke, in denen sich oft Glutnester bilden", erklärte Reinhard Hartung.
Deshalb musste eine enorme Menge Wasser ins betroffene Waldstück gebracht werden. Da wiederum konnten sich die Einsatzkräfte auf die Hilfe mehrerer Landwirte verlassen, die mit bis zu 18000 Liter fassenden Güllefässern den Wassertransport sicherstellten. "Dazu kommen zehn Tanklöschfahrzeuge", erklärt Kreisbrandmeister Johannes Kempinski, der den Einsatz vor Ort leitete. Als weiteres Problem sprach Kempinski von der Tatsache, dass das betroffene Grundstück über 100 Meter vom nächsten befahrbaren Weg entfernt lag. Die wasserführenden Fahrzeuge stellten Feuerwehren aus dem gesamten südlichen Landkreis sowie Unterfranken. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Unterelldorf, Hafenpreppach, Seßlach, Dietersdorf, Coburg, Kaltenbrunn, Altenhof, Schottenstein, Pfarrweisach und Altenstein mit insgesamt rund 70 Aktiven. Erst beim Einbruch der Dunkelheit rückten die Feuerwehren wieder ab, alarmiert wurden sie kurz nach 17 Uhr..
Nicht mehr möglich sein wird eine verlässliche Aussage, was den Brand im Wald ausgelöst hat. Freilich kommen laut Stefan Probst von der Coburger Polizei unachtsamer Umgang mit Zigarettenkippen oder die Entzündung durch einen herumliegenden Glassplitter in Frage - aber verwertbare Spuren habe es nicht gegeben.
Phuuuu sind da viele Fehler drin. Von der Rechtschreibung mal abgesehen, passen auch die eingesetzten Wehren nicht!