Einsatzkräfte aus Stadt und Landkreis Bayreuth machten sich am 2. Juni 2024 auf den Weg nach Schwaben, um dort bei Hochwassereinsätzen zu helfen. Die erste Hauptaufgabe war die Evakuierung von Personen aus Nördlingen.
In den frühen Morgenstunden des 2. Juni wurden Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Stadt und Landkreis Bayreuth über die Anforderung eines Feuerwehr– Hilfeleistungskontingentes informiert, wie die Freiwillige Feuerwehr Stadt Bayreuth und die Kreisbrandinspektion Bayreuth in einer Pressemitteilung berichten. Trotz der nächtlichen Entscheidung hatten die höchsten Feuerwehrführungsdienstgrade der Stadt- und Kreisbrandinspektion innerhalb kürzester Zeit ein Kontingent zusammengestellt.
Nach wenigen Stunden Planungs- und Vorbereitungszeit machte sich um 10:15 Uhr das Feuerwehr-Hilfeleistungskontingent Hochwasser von Stadt und Landkreis Bayreuth inklusive der sanitätsdienstlichen Komponente der BRK Bereitschaft Hollfeld unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Jürgen Wunderlich Richtung Schwaben auf. Das Kontingent umfasst 120 Einsatzkräfte und 25 Fahrzeuge. Derzeit ist eine Einsatzdauer im Schadensgebiet von 72h geplant. Die Freiwilligen Feuerwehren Stadt Bayreuth stellen davon einen Zug mit 31 Feuerwehrdienstleistenden und zwei Verwaltungsbeamten.
Die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Bayreuth stellen vier weitere Züge. Auf ihrer direkten Route nach Augsburg legte das gesamte Hilfeleistungskontingent gegen 13:30 Uhr bei Meitingen einen Tankstopp ein. Gegen 15:30 Uhr konnten die Einsatzkräfte bereits ihre Unterkunft am Gelände der „Messe Augsburg“ beziehen und sich verpflegen. Nach ersten konkreten Einsatzlagebesprechungen vor Ort ergab sich eine geänderte Lage. Neuer Auftrag: Evakuierung von Personen im 77 km entfernten Nördlingen als Hauptaufgabe.
Das Feuerwehr-Hilfeleistungskontingent Hochwasser Bayreuth Stadt und Landkreis verlagerte sich nach 20:30 Uhr zur neuen Unterkunft. "Das aktuelle Einsatzgeschehen unserer Feuerwehrdienstleistenden ist durch die Unwägbarkeiten schwer abzuschätzen und fordert höchste physische und psychische Konzentration", hieß es. Über weiteren Lageveränderungen wollen die Feuerwehren regelmäßig informieren.