Kiff-Verbot auf der Bamberger Sandkerwa? Veranstalter äußert sich

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Kiff-Verbot auf der Bamberger Sandkerwa 2024? Veranstalter äußert sich
Werden Joints von der Bamberger Sandkerwa verbannt? Entscheidend sind die Vorgaben des bayerischen Staatsministeriums.
Kiff-Verbot auf der Bamberger Sandkerwa 2024? Veranstalter äußert sich
Christoph Soeder/dpa (Symbolbild); Isabel Schaffner/inFranken.de; Collage: inFranken.de

Haben Gäste der Bamberger Sandkerwa durch die Cannabis-Legalisierung in diesem Jahr einen Freifahrtschein fürs Kiffen auf dem Gelände oder wird es verboten? Dies beschäftigt gerade den Veranstalter, der sich gegenüber inFranken.de äußert.

Manch einer wird sich vielleicht schon auf seinen ersten Joint auf der Bamberger Sandkerwa 2024 freuen. Seit dem 1. April 2024 dürfen Erwachsene bekanntlich mit manchen Einschränkungen Cannabis im öffentlichen Raum konsumieren. Das neue Gesetz soll vor allem den Schwarzmarkt zurückdrängen und löste zugleich eine große Debatte unter Gastronomen und Volksfestbetreibern aus.

Hier ist eine skeptische Haltung verbreitet. So verbietet ein Bad Kissinger Restaurant-Betreiber Joints auf seiner Terrasse und möchte seine Gäste vor dem Geruch bewahren. Auch der Wiesn-Chef hat sich bereits mit einer klaren Ansage zu dem Gesetz geäußert.

Kiff-Verbot auf Bamberger Sandkerwa hängt an bayerischem Staatsministerium - strenge Haltung bei Volksfesten

Die Bayerische Staatsregierung möchte die erlaubten öffentlichen Kiffer-Zonen sehr begrenzt halten und Volksfeste sollen nach Möglichkeit Cannabis-frei sein. Generell gilt in Bayern ein saftiger Bußgeld-Katalog. Konsumenten müssen strikte Abstandsregeln zu bestimmten Einrichtungen wie Schulen, Kinderspielplätzen und öffentlichen Sportstätten beachten. Einen Überblick der erlaubten Zonen in Bamberg bietet die "Bubatzkarte" - hier darf in Bamberg legal gekifft werden.

Was ein mögliches Verbot auf der Sandkerwa betrifft, befinde sich der Veranstalter Bamberg Congress + Event GmbH noch in Warteposition. Wie das Unternehmen auf Anfrage von inFranken.de am Donnerstag (11. April 2024) mitteilt, stünden noch "genauere Anweisungen des bayerischen Staatsministeriums zur Umsetzung des Konsumcannabisgesetzes" aus. Die Regelungen würden aber rechtzeitig vor dem Volksfest veröffentlicht.

Das neue Gesetz wirbelt auch die Justiz auf. Denn Strafverfahren im Zusammenhang mit Cannabis, die vor dem 1. April 2024 eingeleitet wurden, müssen jetzt überprüft und teilweise rückgängig gemacht werden. Als Folge sind in Bamberg bereits Verurteilte aus dem Gefängnis entlassen worden. Weitere Nachrichten aus Bamberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.