Sonne und Strand oder doch lieber Wandern in den Bergen? Auch für die fränkische Politprominenz ist die Auswahl des Urlaubsortes in Corona-Zeiten beschränkt. inFranken.de zeigt, wo Hans-Peter Friedrich, Marcus König und Co. ihren Sommerurlaub verbringen.
Frankens Politik-Prominenz macht Sommerurlaub - aber wohin geht es in Corona-Zeiten? Beim Blick in den Himmel lässt sich dieses Jahr in Franken nicht wirklich von einem Sommer zum Genießen sprechen. Statt ausgiebiger Tage am Badesee kommt das Wasser ungewöhnlich oft von oben und das Zitroneneis sieht - unter einer schwarzen Wolkendecke betrachtet - gar nicht mehr so köstlich aus.
Und wenn wir dann doch endlich dem grauen Nass entfliehen wollen, macht uns die Corona-Pandemie einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Ausgebuchte Hotels, geschlossene Bars, Reisebeschränkungen und -Warnungen. Aber wo erholen sich eigentlich diejenigen, die in Berlin oder unseren Städten und Kreisen die täglichen Entscheidungen treffen? inFranken.de hat nachgefragt.
Fränkische Oberbürgermeister im Auslandsurlaub: So relaxen Janik, Starke und Co.
Nicht nur die Umfragewerte seiner Partei zur Wahl dürften ihm Freude bereiten: Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) ist frisch aus dem Sommerurlaub zurück. Verbracht habe er ihn "gemeinsam mit meiner und einer befreundeten Familie in einem Ferienhaus in einem Dorf an der kroatischen Küste", so Janik auf Anfrage von inFranken.de. Ein selbst geschossenes Foto zeigt ein kleines Boot an einem Steinfelsen in der späten Nachmittagssonne. Er habe sich für Kroatien entschieden, "weil es uns dort gefällt." Auch in den vergangenen Jahren habe er dort Urlaub gemacht, "meist für eine Woche" - im Anschluss sei er meist noch in der Region unterwegs gewesen. Doch wegen Corona habe man sich entschieden "dieses Jahr nicht herumzureisen".
Beim Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König (CSU) steht der Sommerurlaub erst noch bevor. "Wir planen unseren Sommerurlaub gegen Ende der Sommerferien", so König auf Anfrage. Mit seiner Frau und seinem Sohn wolle der ehemalige Commerzbank-Filialdirektor nach Österreich, wo er bereits mehrfach Erholung gesucht hat, wie Fotos von ihm in Fleece-Weste und Holzfällerhemd vor Alpenpanorama beweisen. "Abschalten, die Seele baumeln lassen, die Natur genießen und eine schöne Zeit mit der Familie verbringen - darauf freue ich mich schon sehr", so König.
Finanzskandal im Rathaus, illegale Wahlwerbung, gereizte Stimmen aus der Gastronomie: Erholung hat wohl auch Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) dringend nötig. "Meinen Sommerurlaub habe ich zwar reserviert für die ersten beiden Septemberwochen, aber noch kein Ziel festgelegt: Wir sind vor 4 Jahren unter die Camper gegangen und sind seither mit einem Bus unterwegs", so Starke. Besonders das Gefühl von "Freiheit, Ungebundenheit und spontanen Entschlüssen" sei "wunderbar". Nachdem er in den Pfingstferien an der Nordsee gewesen sei, könne er sich nun gut vorstellen, "südliche Gefilde" zu erkunden, "wenn es im September unter Berücksichtigung der Pandemie möglich ist".
Fränkische Bundestagsabgeordnete: Zwischen Rhodos, Südtirol und Ostsee
Die Bundestagsabgeordnete Britta Dassler aus Herzogenaurach hat nicht nur in die Puma-Familie eingeheiratet, sondern mischt für die FDP auch in der Politik mit. Weil sie sich derzeit im Urlaub befindet, sei sie nur schwer für ein persönliches Statement zu erreichen, so ein Sprecher ihres Büros. Dassler und ihr Mann seien gerade auf der griechischen Insel Rhodos. "Inhalt des Urlaubs ist Badeurlaub, Inselerkundung und Wandern. Eine griechische Insel gibt dafür viel her", so der Sprecher.
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Allerdings hatte Dassler wohl nicht mit steigenden Infektionszahlen gerechnet. Denn wie ihr Sprecher berichtet, habe sich die 57-Jährige auch wegen der Pandemie für Rhodos entschieden. Am Dienstag (24. August) wurde die Urlaubsinsel allerdings zum Hochrisikogebiet erklärt. Wenig Zeit für Urlaub hat nach eigenem Bekunden die Bundestagsabgeordnete Lisa Badum (Grüne) aus Forchheim. Erst vergangene Woche stand sie noch mit Annalena Baerbock auf dem Bamberger Maxplatz und forderte eine klimaneutrale Autoindustrie.
Urlaub? Im Ernst jetzt? Diejenigen, die ein ganzes Volk sinnlos eingesperrt haben, dürfen in Urlaub? Freigang nach mehreren Jahren guter Führung bei adäquater Sozialprognose fände ich ja noch in Ordnung, aber Urlaub, das geht gar nedd!
Ich frage mich, warum Herr Friedrich es eigentlich nicht für nötig fand bei der Abstimmung zur epedmischen Lage am 25.08. nicht auch klar Kante zu zeigen. Zu Afghanistan hatte er eine klare Meinung und mit ja abgestimmt, Bei der epedmischen Lage zog er es wohl eher vor, sein Namenskärtchen gar nicht abzugeben. Aber hier große Töne spucken wie er Urlaub verbringt. Die ganzen Abstimmungen kann man hervorragend auf der Bundestagseite nachlesen, jedem zum empfehlen um zu sehen wo unsere Damen und Herren Politiker Kante zeigen oder doch lieber kneifen.
warum, um Himmels Willen, sollte es nötig sein, dass die Frau Huml "... die Staatskanzlei schnell erreichen kann..." ?
völlig überflüssig die gute , fährt auf dem abstellgleis auf und ab, hats bloss noch net gemerkt
Frau Huml ist einer der ganz wenigen Lichtblicke in der CSU. Als Staatssekretärin und Gesundheitsministerin hat sie im Rahmen der Möglichkeiten gute Arbeit geleistet.
Zu Corona hatte Ministerpräsident Söder alle Entscheidungskompetenz an sich gezogen und ihr zur Sicherstellung Aufpasser aus dem Innenministerium ins Haus gesetzt. Als dann die Pannen offenkundig wurden, war Frau Huml das Bauernopfer, damit die Verantwortung Herrn Söders nicht allzu offenkundig wurde.
Es ist nicht verkehrt, daß die Vormachtstellung der CSU im Freistaat schwächer wird. Solange gute Leute ins Abseits gestellt werden und vorwiegend Speichellecker sowie Karrieristen nach oben kommen, ist Gegenwind vonnöten. Nur - die freien Wähler sind wie die sogenannten Freidemokraten kein geeignetes Korrektiv.