In Bamberg zeigte sich Annalena Baerbock am Dienstagmittag bei ihrer Rede auf dem Maxplatz kämpferisch. Neben heftiger Kritik an der Bundesregierung zu Afghanistan äußerte sie sich auch zu ihren Landwirtschaftsplänen.
- Bamberg: Annalena Baerbock hält Rede auf dem Maxplatz vor hunderten Menschen
- Heftige Kritik an Afghanistan-Strategie der Bundesregierung: "Versprechen gebrochen"
- Polizei droht, Platz zu räumen: Publikum missachtet Corona-Regeln
- "Jeder wird sich gutes Fleisch leisten können": Baerbock will Landwirtschaft umkrempeln
Annalena Baerbock hat am Dienstagmittag (17. August 2021) vor hunderten Menschen eine Rede auf dem Maxplatz in Bamberg gehalten. Im Rahmen ihrer Bundestagswahlkampftour sprach Baerbock etwa eine Stunde über ihre Zukunftspläne für die Republik. Dabei kritisierte sie die Bundesregierung mit Blick auf Afghanistan scharf und äußerte sich auch zu möglichen Fleischpreisen unter einer Grünen-Regierung.
Annalena Baerbock in Bamberg: Bundesregierung hat "Versprechen gebrochen"
Politik bedeute "auch immer wieder hinzuschauen, was in anderen Regionen der Welt passiert", so Baerbock. Die Bilder der letzten Tage aus Afghanistan ließen "niemanden kalt". Was man dort gerade sehe, sei, "dass Menschen, die alles dafür getan haben, dass die Menschen vor Ort arbeiten können" sich darauf verlassen hätten, dass "ein Wort gilt, nämlich, wir werden euch in Sicherheit bringen, wenn wir hier abziehen".
Mitzuerleben, dass "die deutsche Bundesregierung dieses Versprechen gebrochen hat" sei für sie "kaum zu ertragen". Sich "jetzt hinzustellen und zu sagen, niemand konnte vorhersehen, was passiert", stimme einfach nicht. Es gelte nun, "jeden Platz in jeder Maschine dafür zu nutzen, Menschen in Sicherheit zu bringen". Es gehe um "Leben und Tod in Afghanistan".
Als Europäer sei man gebaut "auf unserer Geschichte". Dies gelte auch für Bamberg. Man könne "außenpolitisch nicht einfach die Augen verschließen vor der Realität". Viele Städte, auch in der Region, hätten sich zu "sicheren Orten" erklärt, gesagt "wir haben Platz". Europa sei eine Werteunion, bekräftigte Baerbock. Auch darum ginge es bei dieser Bundestagswahl.
Baerbock äußert sich versöhnlich zu eigenen Umfragewerten: "Was ganz Besonderes"
Eine Wahl bedeute auch, "eine Auswahl zu haben", sagte Baerbock - und spielte dann auf einen von Problemen durchsetzten Wahlkampf an. "Wir hatten einen Wahlkampf, der für uns mal auf und ab gegangen ist." Man sei "jetzt in einer Situation, wo vollkommen unklar ist, wer am Ende ganz die Nase vorn hat."
Die 40-Jährige meinte hier natürlich vor allem SPD-Kandidat Olaf Scholz, der in den vergangenen Wochen viel Boden gut machen konnte und dessen Partei in neuesten Umfragen gleichauf mit den Grünen liegt. "Das ist aus meiner Sicht etwas ganz Besonderes in einer Demokratie, weil es darum geht, gemeinsam zu überlegen, in welchem Land wollen wir eigentlich leben?", sagte Baerbock.
Irgendwie leben die Grünen in ihrer eigenen Traumwelt. Wer bitte, soll denn mit "Europa" reden, und mit welchem Staaten, wenn jetzt schon mehrere europäische Länder erklärt haben, daß sie keine Afghanen/Flüchtlinge aufnehmen werden. Und so naiv kann man doch nicht sein, trotzdem von einer europäischen Lösung zu sprechen. Die Dame vom Völkerrecht stellt sich hin, und will den Zuhörern erklären was gemacht werden muss. Meinungen von Bürger werden gar nicht wahrgenommen. Dies hat nichts mit notwendigen humanen Hilfen zu tun, da müssen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten selbstverständlich helfen. Und dazu gehört es sich auch, den ehemaligen Hilfskräften die für die BW tätig waren, zu helfen. Aber es gehört sich auch, über eventuelle Kosten (Sozialleistungen, etc.) zu reden. Schau wir mal, wie das weitergehen soll, da ja davon auszugehen ist, das die Grünen ab September unser Land mitregieren. Und das dann mit dieser Plauder-Truppe. Gebe aber auch zu, das die beiden Parteien am linken/rechten Rand erst recht keine Alternative sind.
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Es wird bestimmt ein ganz spannender Wahlkampf. Die Grünen, die viele nicht wollen haben meiner Meinung nach die größten Chancen. Jetzt werden 1000de Afghanen ins Land geholt , anstatt unsere eigene Bevölkerung (Hochwasseropfer...) zu helfen. Es werden viele von der CSU abspringen und alternativen Wählen. Der eine eben SPD der andere FDP der nächste die AFD. Das bringt die Grünen ganz weit vor.
Ginge es nach Frau Baerbock und ihrer gesamten Partei nebst den Anhängern, müsste Deutschland nun auf der Stelle die Welt vor dem Untergang retten. Solange die größten Luftverschmutzer Australien und China an der Kohle festhalten, Australien verdient damit sogar viel Geld, können wir Deutschen strampeln wie wir wollen; es bleibt der Tropfen auf dem heißen Stein.
Natürlich verteufeln die Grünen das Auto, ganz besonders sichtbar die Grünen in Bamberg; ich darf da mal ganz zart an die dumpfsinnige SUV-Debatte erinnern. Genau diese Fahrzeuge verbrauchen, mit einem vernünftigen Diesel und einem vernünftigen Fahrer nicht mehr als 6 bis 7 Liter.
Gestern Abend war ja Frau Baerbock in Dachau aktiv und wurde in der BR24 Rundschau interviewt, neben einem riesigen Dreiachser-Bus, grün lackiert, aber sehr sicher nicht mit Elektromotor sondern mit einem Verbrenner angetrieben.
Diese Behauptungen bezüglich der Autoindustrie kann sich das grüne Gefolge auch gerne verkneifen. Diese Industrie hat unser Land groß gemacht, deutsche Wertarbeit in Form deutscher Autos, begehrt und genutzt in sicherlich jedem Land der Erde. Aber ich gestehe zu, besonders die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes, natürlich auch VW, hätten sich viel früher um alternative Antriebsarten bemühen müssen; wobei für mich persönlich das E-Auto immer noch ein unausgegorener Murks ist. Ist aber nur meine persönliche Meinung als Dieselfahrer. Wenn schon, dann Wasserstoff - aber das hat man viel zu lange verpennt.
Schade das die Politiker vor dem Wahlkampf nur versuchen, durch einen vermeintlichen Fehler die anderen zu verunklimpfen.
Aber selbst nur Dreck am Stecken haben !
Das gilt aber für alle Parteien.
Daher ist es kein Wunder wenn die Wähler auf alternative Parteien ausweichen.
Es ist schade wenn die Politiker nicht in der Lage sind durch einen fairen Wahlkampf die Wähler für sich zu gewinnen.
Ich hoffe das die Wahl anders ausgeht wie es sich viele Politiker wünschen!
Ich bin nicht mit einer Partei verbunden, aber ich hoffe das unsere angeblichen Volksvertreter mal eine richtige Lehrstunde bekommen und eins und eins zusammen zählen.
Ansonsten gilt! Herr vergib ihnen den sie Wissen nicht was sie tun!