Bambergs GroKo steckt in der Krise

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Nähe zur CSU-Fraktion: Annerose Ackermann mit CSU-Stadtrat Michael Kalb Fotos: Ronald Rinklef
Nähe zur CSU-Fraktion: Annerose Ackermann mit CSU-Stadtrat Michael Kalb   Fotos: Ronald Rinklef

Acht Monate vor der Kommunalwahl steckt Bambergs GroKo aus CSU und SPD in einer Krise. Der Grund ist ein geplanter Wechsel.

Für Eingeweihte kommt es nicht allzu überraschend: Annerose Ackermann, die seit 2008 für die Bamberger SPD-Fraktion im Stadtrat sitzt, will zur CSU gehen.

Schon 2015 hatte sie die SPD als Parteimitglied verlassen, nach eigenen Angaben aus Verärgerung über die Bundes- und Landespolitik der SPD. Doch nun will die 72-Jährige, die in zahlreichen Organisationen ehrenamtlich aktiv ist, der SPD in Bamberg gänzlich den Rücken kehren.

Anders als die zahlreichen Fraktionswechsel in der jüngeren Vergangenheit hat der Austritt Ackermanns das Zeug dazu, die Machtbalance im Rathaus über den Haufen zu werfen.

Denn ein Wechsel von der SPD zur CSU würde dazu führen, dass die SPD acht Sitze in den Ausschüssen zu Gunsten der CSU abgeben muss. Für die Sozialdemokraten wäre das ein "unfreundlicher Akt". Sie drohen nun mit dem Bruch der Rathaus-GroKo.

Welche Motive hinter dem Wechsel stecken könnten und wie Verantwortliche der CSU und der Bamberger SPD auf die Ankündigung reagieren, erfahren Sie hierim Premiumbereich von infranken.de.