"Kein Hotel von der Stange": Ehemaliger Barbetreiber eröffnet hippes Hostel in Bamberg

- Bamberg hat neues Hostel "Très Schick" - Inhaber leitete Kneipe "Strawanza"
- Individuelle Zimmer: Möbel stammen aus privaten Haushalten
- "Mit unserem ganzen Lebensgefühl": Welche Atmosphäre das Team erschaffen will
- Kleine Veranstaltungen vorgesehen und nicht nur Hostelgäste erwünscht
In der Heiliggrabstraße 4 hat am Samstag (18. Februar 2023) ein neues Bamberger Hostel aufgemacht. Das "Très Schick" ist das neue Projekt des ehemaligen "Strawanza"-Betreibers Tom Vargen. Ähnlich wie in seiner Kultkneipe will er einen Ort der Begegnungen schaffen und plant kleine Events.
Neues Bamberger Hostel "Très Schick" mit "Retro-Vintage"-Look: Betreiber hebt private Atmosphäre hervor
Mitte Februar berichtete inFranken.de, dass Vargen seine Kneipe aufgeben wolle. Jetzt widmet er sich gemeinsam mit seiner Frau Maren der Hotellerie. "Wir wollten sowas schon immer mal machen und das 'Strawanza' ist keine Lösung, um dort bis ins hohe Alter zu arbeiten", erklärt Vargen. Lilly Wittmann führte zuvor das "Backpackers Bamberg" in der Heiliggrabstraße 4. Sie sei ein Stammgast im "Strawanza" und so habe das Paar erfahren, dass sie schließen wolle. "Es ist eine gute Gelegenheit, es weiterzumachen. Wir verstehen es als nächsten Schritt."
Hostel Très Schick in Bamberg - Info & BuchungSeit Samstag seien die fünf Zimmer im Erdgeschoss verfügbar und Reservierungen gebe es schon. Ende März sollen dann auch alle restlichen fünf Zimmer im Obergeschoss verfügbar sein. Im "Très Schick" scheint jedes Möbelstück einzigartig zu sein und eine Geschichte zu haben. Nachhaltigkeit spiele eine große Rolle, führt Vargen aus: "Wir wollen so wenig wie möglich Möbel neu kaufen". So stammten diese hauptsächlich aus privaten Haushalten. Gemäß seinem Namen erhalte das Hostel damit einen "Retro-Vintage-Schick".
"Es ist kein Hotel von der Stange, sondern es soll sich auch mein, beziehungsweise unser, Ton wiederfinden. Wir wollen es mit unserem ganzen Lebensgefühl prägen", erklärt Vargen weiter. Das "Très Schick" solle eine privatere Atmosphäre als andere Hotels ausstrahlen - eine "Begegnungsstätte" sein.
Konzerte, Lesungen und BBQ - das erwartet Gäste und Besucher
"Wie im 'Strawanza'" sollen Menschen aufeinandertreffen und auch Veranstaltungen wie kleinere Konzerte, Lesungen oder DJ-Abende unter Wahrung der Nachtruhe schwebten ihm und seinem Team vor. Die Küche diene dabei als geeigneter Ort. "Auf unserer Terrasse können wir im Sommer grillen und wir freuen uns auch über Leute, die keine Gäste sind, sondern einfach mal Lust haben, uns auf ein Bier zu treffen."
Vargen freue sich darauf, in der kommenden Zeit, sein Hostel weiter gestalten zu können. Dabei finde er es gut, keine Vorausbildung als Hotelfachmann zu haben. Denn so lasse das Team die Aufgaben auf sich zukommen und bewirke "dadurch vielleicht auch eine andere Lebendigkeit".
Das Bamberger "Très Schick" umfasse Einzel- bis Sechserzimmer. Reservierungen seien beispielsweise hier möglich*. Die Preise variierten je nach Saison.
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