Thundorfer Hunde- und Hospizbegleitdienst unterstützt

1 Min
Martin Heusinger (Vorsitzender Malteser-Hilfsdienst/MHD Thundorf, Sabine Mahlmeister (Klinik Heiligenfeld), Marietta Dorn, Vanessa Büchner (beide Malteser-Ortsverband), Martina Edelmann (Klinik Heiligenfeld), Sabrina Bieber (stellvertretende Vorsitzende des Malteser-Ortsverbands), vorne die Hunde Joschi und Filou. Foto: Philipp Bauernschubert
Martin Heusinger (Vorsitzender  Malteser-Hilfsdienst/MHD Thundorf, Sabine Mahlmeister (Klinik Heiligenfeld), Marietta Dorn, Vanessa Büchner (beide Malteser-Ortsverband), Martina Edelmann (Klinik Heiligenfeld), Sabrina Bieber (stellvertretende Vorsitzende des Malteser-Ortsverbands), vorne die Hunde Joschi und Filou. Foto: Philipp Bauernschubert

Mit einer Spende von 1250 Euro wurde Ortsverband des Malteser-Hilfsdienstes (MHD) Thundorf von der Klinik Heiligenfeld bedacht. Das Geld fließt in die Einrichtung des Hundebegleitdienstes. Die Scheckübergabe fand am Münnerstädter Seniorenheim St. Elisabeth statt.

Beim Besuchsdienst mit Hund treffen Ehrenamtliche mit ihrem eigenen Vierbeiner auf ältere und/oder pflegebedürftige Menschen. Dies geschieht überwiegend in Senioreneinrichtungen oder Privathaushalten, teilweise werden auch Kinder- und Jugendeinrichtungen besucht. Der Ortsverband des Malteser-Hilfsdienstes (MHD) Thundorf bietet nun auch mit Vanessa Büchner (23) und ihrem Hund "Filou" sowie Marietta Dorn (59) mit ihrem Vierbeiner "Joschi" einen Hunde- und Hospizbegleitdienst an.

Diese beiden Therapie-Begleithunde-Führerinnen aus dem Malteser-Ortsverband haben den weiten Weg auf sich genommen, um ihre Ausbildung in Würzburg zu absolvieren und demnächst auch mit den Prüfungen abzuschließen. Das derzeitige Ziel: Einmal im Monat die Senioreneinrichtung St. Elisabeth in Münnerstadt gemeinsam zu besuchen.

Der Startschuss fiel bereits am 11. Dezember 2021. An diesem Tag starteten Marietta und Vanessa mit ihren Vierbeinern den Bewohnerinnen und Bewohnern einen Probebesuch ab, welcher ein voller Erfolg war. Der Spendenübergabe ging der zweite erfolgreiche Besuch voraus.

Spenden für Vereine ausgeschüttet

Die Einrichtung des Hundebegleitdienstes ist ein Meilenstein und wurde von der Klinik Heiligenfeld Bad Kissingen, die schon Jahre tierbegleitende Therapie "Mensch und Tier" anwendet, mit einer Spende in Höhe von 1250 Euro honoriert. Die Scheckübergabe fand am Seniorenheim St. Elisabeth Münnerstadt durch die Ernährungsberaterin Sabine Mahlmeister und Martina Edelmann von der Klinik Heiligenfeld statt. In den Genuss dieser Spende kamen die Malteser, weil alle Jahre Heiligenfeld zu Weihnachten Spenden für Vereine ausschüttet, für die diese sich bewerben können.

Diese Aktionen werden ausgewertet und je nach Punktzahl der Spendenbetrag festgesetzt. Die Verantwortlichen des MHD-Ortsverbandes, Martin Heusinger und Sabrina Bieber, freuten sich über dieses Geldgeschenk und bedankten sich bei den beiden Vertreterinnen von Heiligenfeld, bei den beiden Hundebegleiterinnen und natürlich auch bei den Hunden Filou und Joschi.

Gespräch und gemeinsames "Gassigehen"

Besuchshunde können die Einsamkeit zurückgezogener Menschen durchbrechen und den bedürftigen und kranken Menschen Freude bereiten. Die Tiere schaffen oft mit Leichtigkeit, was Menschen nicht vermögen. Besonders Hunde sind in der Lage, Körper und Geist aufs tiefste zu berühren und zu bewegen. Menschen mit körperlichen oder geistigen Handicaps zeigen oft überraschende Reaktionen. Demenzkranke beispielsweise öffnen sich und wollen das Tier berühren. Neben der Kontaktaufnahme und ins Gespräch kommen, ist auch das gemeinsame "Gassigehen" bei Einzelbesuchen meist erfolgreich. Der Hund ist oft der Türöffner für vertrauensvolle Beziehungen mit vielfältigen Aktivitäten und Gesprächen.

Die Ausbildung von Mensch und Hund zur Vorbereitung auf die Besuche dauert in der Regel ungefähr zehn Wochen und wird überwiegend aus Spenden finanziert. Bei der Malteserjugend von Thundorf passt deshalb zum Start des Hundebegleit-Services die Spende von Heiligenfeld zur rechten Zeit. Auch der Ortsverband leidet finanziell unter der Corona -Pandemie, fielen doch viele Einsätze und Veranstaltungen aus.