Entschleunigung im Wald

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Achtsamkeit und Meditation standen im Vordergrund beim Waldbaden. Foto: Ruth Kaufmann
Achtsamkeit und Meditation standen im Vordergrund beim Waldbaden. Foto: Ruth Kaufmann
Achtsamkeit und Meditation standen im Vordergrund beim Waldbaden. Foto: Ruth Kaufmann
Achtsamkeit und Meditation standen im Vordergrund beim Waldbaden. Foto: Ruth Kaufmann
 
Achtsamkeit und Meditation standen im Vordergrund beim Waldbaden. Foto: Ruth Kaufmann
Achtsamkeit und Meditation standen im Vordergrund beim Waldbaden. Foto: Ruth Kaufmann
 

Zum Waldbaden in Thundorf kamen 14 Personen. Am Ende der Veranstaltung sah man lächelnde und entspannte Gesichter.

Aus Thundorf, Weichtungen, Rothhausen und sogar aus München kamen die 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um bei einer Veranstaltung der Landfrauen des Bayerischen Bauernverbandes das Waldbaden kennenzulernen. Der bewusste Aufenthalt im Wald und die Heilkräfte der Natur haben einen positiven Effekt für Körper, Geist und Seele. Das Waldbaden kommt eigentlich aus Japan. Der Name "Shinrin Yoku" heißt soviel wie der bewusste Aufenthalt im Wald. Schon die Vorfahren wussten intuitiv, der Aufenthalt im Wald und in der Natur tut gut.

Referentin Susanne Reuß (Stresspräventionstrainerin) aus Oberthulba und die Ortsbäuerin von Thundorf, Ruth Kaufmann, freuten sich ganz besonders über einen männlichen Teilnehmer. Gleich zu Beginn sagte Reuß: "Frauen leben meist länger als Männer. Wisst ihr, warum das so ist? Das sieht man hier. Weil Frauen mehr für ihre Gesundheit tun, indem sie solche Veranstaltungen besuchen." Waldbaden hat eine lange Tradition und ist ein großer Bestandteil in asiatischen Ländern zur präventiven Gesundheitsvorsorge.

Ungewohnt langsames Gehen

Nach einer kurzen Einführung begann die Führung an einer bildlich vorgestellten Schranke, wo Reuß die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufforderte, jetzt den Alltag bewusst zurückzulassen und abzuschalten. Es folgten Übungen zur Wahrnehmung von Geräuschen, zum Abschalten vom Alltag, zum Loslassen von Sorgen, Atemübungen, verbunden mit Elementen der Achtsamkeit und Meditation. Auf ungewohnt langsames Gehen legte die Referentin besonders großen Wert, um zu Entschleunigen. Sie gab außerdem Infos zum Waldbestand und schilderte, wie Bäume kommunizieren, oberirdisch durch Terpene (flüchtige organische Substanzen mit gesundheitsfördernder Wirkung für Menschen), und wie sich Bäume unterirdisch über ein Pilzgeflecht mit Nährstoffen versorgen.

Übungen umsetzen

An der "Schranke" zurückgekommen, traten die Teilnehmer wieder bewusst in ihren Alltag zurück. Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt sah man lächelnde und entspannte Gesichter. Manche Frau äußerte sich auch schon, welche Übungen sie in ihrem Alltag umsetzen möchte.