Endlich wieder Vorstandswahlen bei der Kolpingsfamilie Thundorf

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Der alte und neue Vorstand der Kolpingsfamilie Thundorf: (von links) Judith Dekant (Bürgermeisterin), Wiltrud Bauernschubert (Schriftführerin), Anton Bauernschubert (Kassier), Rosalinde Koch (1. Vorsitzende), Gottfried Koch (Beisitzer) und Matthias Schmitt (Bezirksvorsitzender). Foto: Philipp Bauernschubert
Der alte und neue Vorstand der Kolpingsfamilie Thundorf: (von links)  Judith Dekant (Bürgermeisterin), Wiltrud Bauernschubert (Schriftführerin), Anton Bauernschubert (Kassier), Rosalinde Koch (1. Vorsitzende), Gottfried Koch (Beisitzer) und Matthias Schmitt (Bezirksvorsitzender). Foto: Philipp Bauernschubert
Ehrungen bei der Kolpingsfamilie: (von links) Hilmar Schlechter, Oskar Bretscher, Thomas Seufert, Angela Wenzel, Hugo Braun, Lothar Seufert, Gaby Wenzel, Rosalinde Koch (1. Vorsitzende), Armin Meister, Matthias Schmitt (Bezirksvorsitzender), Judith Dekant (Bürgermeisterin). Es fehlt: Gustav Braun. Foto: Philipp Bauernschubert
Ehrungen bei der Kolpingsfamilie: (von links) Hilmar Schlechter, Oskar Bretscher, Thomas Seufert, Angela Wenzel, Hugo Braun, Lothar Seufert, Gaby Wenzel, Rosalinde Koch (1. Vorsitzende), Armin Meister, Matthias Schmitt (Bezirksvorsitzender), Judith Dekant (Bürgermeisterin). Es fehlt: Gustav Braun. Foto: Philipp Bauernschubert
 

Kontinuität prägt die Kolpingsfamilie Thundorf, auch wenn Corona das Vereinsleben erschwert hat. Dafür standen bei der Jahreshauptversammlung neben den längst überfälligen Wahlen auch zahlreiche Ehrungen an.

Nach mehrmaligem Anlauf fand die längst fällige Jahreshauptversammlung der Kolpingsfamilie Thundorf mit Neuwahlen und Ehrungen im Schulungsraum des Feuerwehrhauses statt. Begrüßen konnte die Vorsitzende Rosalinde Koch auch Bürgermeisterin Judith Dekant und den Vertreter des Bezirksvorstandes, Matthias Schmitt (Stadtlauringen).

Neuwahlen

Im Großen und Ganzen blieb alles beim Alten. Als 1. Vorsitzende wurde Rosalinde Koch bestätigt, der Posten des 2. Vorsitzenden blieb verwaist, Kassier ist weiter Anton Bauernschubert, Schriftführerin Wiltrud Bauernschubert, Beisitzer Gottfried Koch, Kassenprüfer Lothar Seufert und Hilmar Kehl.

Ehrungen

Corona-bedingt musste der Verein nicht nur seine Jahreshauptversammlung einige Male verschieben, auch anstehende Ehrungen wurden deshalb nicht vorgenommen. Aus diesem Grund standen in der Versammlung neun Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften an. Diese nahmen die Vorsitzende Rosalinde Koch und Bezirksvorsitzender Matthias Schmitt vor. Geehrt wurden mit Urkunde und Präsent: für 50 Jahre Mitgliedschaft: Hugo Braun, Oskar Bretscher, Lothar Seufert, Thomas Seufert, Gaby Wenzel, Angela Wenzel; für 60 Jahre: Armin Meister; für 65 Jahre: Hilmar Schlechter: für 70 Jahre: Gustav Braun (der bei der Versammlung nicht anwesend sein konnte).

Letzte Wahl im Jahr 2016

Vorsitzende Rosalinde Koch ging auf die vielfache Verlegung wegen der Corona-Pandemie und die längst überfälligen Neuwahlen, die zuletzt am 17. Januar 2016 stattfanden, ein. Damals waren es 29 und aktuell sind es 27 Mitglieder. Auch wenn die Kolpingsfamilie Thundorf längst nicht mehr so wie in den 1970er Jahren in der Dorfgemeinschaft präsent ist, gibt es doch nach wie vor ein aktives Vereinsleben. Aushängeschild ist sicher das Kolpingfrühstück, ein monatliches Treffen im Winterhalbjahr. Inzwischen gibt es einige "Jungrentner" unter den Mitgliedern, die von der Vorsitzenden Rosalinde Koch eingeladen werden, die bisherige Stamm-Mannschaft zu verstärken.

Altkleidersammlungen einzige Einnahmequelle

Fest im Jahresprogramm stehen seit vielen Jahren die Altkleidersammlungen im Frühjahr und Herbst. Zusammen mit den beiden Kolping-Containern in Rothhausen und Thundorf wurde der Ertrag gesteigert und damit auch die finanzielle Entschädigung für die Kolpingsfamilie. Diese Erlöse sind die einzigen Einnahmen des Vereins.

Eine Herzenssache ist die Rumänienhilfe. "Wer einmal in Rumänien vor Ort war und die Not vor allem von Kindern gesehen hat, wird unweigerlich an seine christliche Nächstenliebe erinnert", sagt Anton Bauernschubert. Die Kolpingsfamilie unterstützt auf verschiedene Weise die Rumänienhilfe der Kolpingfamilie Stadtlauringen. Weitere Aktionen des Vereins, so Koch waren die Briefmarken-Sammel- und Schuhaktion.

Am Schluss ihrer Ausführungen ging die Vorsitzende noch einmal ins Jahr 2017 zurück und erwähnte den Ausflug nach Fulda zur Kolping Recycling GmbH, einer Domführung und zum Abschluss der Besuch in einer Schokoladen-Manufaktur. 2018 feierte die Kolpingfamilie bei einem schönen Fest ihr 70-jähriges Gründungsjubiläum. Unter den Ehrengästen war damals auch die heutige Staatssekretärin Sabine Dittmar (Maßbach). In ihrer Festrede versprach sie dem Vorstand die Teilnahme an einer Informationsfahrt nach Berlin. Zehn Plätze waren reserviert, als im Dezember 2019 die Kolpingdelegation einige informative und schöne Tage, dank der Abgeordneten, in der Bundeshauptstadt erleben durfte.

Termine des Bezirkes

Bezirksvorsitzender Matthias Schmitt gab noch einige Termine des Bezirkes bekannt, wie den Begegnungstag 55plus am 4. Mai in der Festhalle Stadtlauringen oder den Diözesan-Frauentag am 21. Mai an der Wallfahrtskirche "Maria im grünen Tal" in Retzbach.. Er erinnerte an Zitate von Adolph Kolping: "Wir können viel, wenn wir nur nachhaltig wollen, wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen" oder "Tut jeder in seinem Kreis das Beste, wird's bald in der Welt auch besser aussehen und es gäbe viele Probleme nicht".

Auch Bürgermeisterin Judith Dekant richtete Dankesworte an den Verein, der über Jahrzehnte hinweg das Dorfgeschehen mitgeprägt hat und im Moment leider erhebliche Nachwuchssorgen hat. Sie freute sich, dass der aus der Kolpingsfamilie Thundorf hervorgegangene Malteser Ortsverband umso mehr die Jugend um sich schart. Auch Dekant gab ein Zitat von Kolping zum Besten: "Es ist keine Zeit zu feiern, zuzuschauen, gewähren lassen, bloß zu jammern und zu klagen. Sondern es ist Zeit, zu handeln, Zeit zu wirken und zwar für jeden, ohne Unterschied, wie es ihm nach Maßgabe seiner Kräfte und Mittel möglich ist."

Zum Schluss ging Anton Bauernschubert noch auf die Beitragsneuordnung sowie eventuellen Vereinsausflügen ein.