Bauangelegenheiten sowie der Tätigkeitsbericht von Allianzmanagerin Beate Schmäling standen bei Nüdlingens Gemeinderatssitzung auf der Agenda.
Unter den Bauangelegenheiten befassten sich die Räte zum wiederholten Male mit dem Projekt "Errichtung einer Freizeitanlage" auf dem Areal der ältesten und vor Jahren abgerissenen Kläranlage zwischen dem Mehlesweg und dem Häusler Weg. Ursprünglich waren Standorte in der Nähe des DJK-Geländes und neben dem ehemaligen E-Werk im Ried angedacht gewesen. Wie Bürgermeister Harald Hofmann (CSU) mitteilte, habe er aus Besprechungen mit dem Landratsamt erfahren, dass auf dem Freizeitgelände eine öffentliche Feuerstelle nicht vorhanden sein dürfe. Mehrere Mitglieder, zum Beispiel Volker Schäfer (SPD), plädierten dafür, an dem früher gefassten Beschluss, "Errichtung einer Feuerstelle", festzuhalten. Notfalls solle dies unter Auflagen geschehen. Theo Hein (Bürgerblock) sagte, der Platz sei ungeeignet und regte an, sich nach einer Alternative umzusehen. Christian Höfler (Bürgerblock) kann sich vorstellen, ein Freizeitgelände mit Feuerstelle an der Lehmgrube in der Nähe des Bauhofs der Gemeinde zu errichten. Dagegen meinte Gemeinderat Uwe Behr (CSU), der Architekt Neißer solle den Plan mit Feuerstelle einreichen. Auch Zweiter Bürgermeister Edgar Thomas war dafür, die Planung nicht zu ändern. Schließlich fasste der Gemeinderat mit zehn Ja- gegen sechs Neinstimmen den Beschluss, dass die feste Feuerstelle aus dem Konzeptentwurf entfernt wird. Die Verwaltung wurde beauftragt, den Entwurf einer entsprechenden Platzordnung anzufertigen.
Gemüsekorb und Einkehrgutschein
Allianzmanagerin Beate Schmäling, die seit September Ganna Kravtschenko (Mutterschutz) vertritt, bezeichnete ihre derzeitige Tätigkeit als "neue Herausforderung", weil sie sich bereits früher um "Leader-Projekte" gekümmert habe. Auf den Begriff "Heimat" eingehend, sagte sie, "für mich bedeutet Heimat vor allem ein Ort, wo ich mich wohl fühle". Sie nehme sich vor, der Bevölkerung ein gutes Angebot zu machen. Ein Erfolgsmodell sei beispielsweise das Angebot eines Gemüsekorbes mit gesunden Gartenprodukten sowie der "Einkehrgutschein", der in einer Reihe von Gaststätten eingelöst werden könne. Im Sinne des Netzwerkgedankens sei es auch positiv, dass sich im kommenden Jahr Kindergartenpersonal aus mehreren Orten zum Erfahrungsgespräch zusammensetzen werden. Weitergeführt solle das Theaterprojekt "Rhönkäppchen". Auf Mittelbewilligung warte man derzeit.
Weitere Bauangelegenheiten
Einstimmig befürwortet wurde der Antrag auf Errichtung eines Carports am Bödelein, verbunden mit der Genehmigung einer isolierten Befreiung. Keine Einwände hatten die Räte gegen die Änderung des Flächennutzungsplans, beziehungsweise der Bauleitplanung der Gemeinde Rannungen. "Keine Einwände" hieß es auch bei einem weiteren Verfahren der Bauleitplanung der Gemeinde Rannungen.
Zustimmung erhielt der Antrag einer Nüdlinger Familie, die ihr Grundstück vergrößern möchte und daher die Änderung des Bebauungsplans "Wurmerich-Ost" beantragt hatte. Die Planung wurde gebilligt.
Grundsteuer unverändert
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass die Hebesätze für die Grundsteuer A, wie auch für die Grundsteuer B, für das Kalenderjahr 2019 in gleicher Höhe wie im Vorjahr festgesetzt werden. Im Jahr 2018 beliefen sich die Grundsteuer A und B jeweils auf 310 Prozent; die Gewerbesteuer auf 380 Prozent.