Im Landkreis Ansbach gerät ein Mann in einen psychischen Ausnahmezustand. Die Polizei muss eingreifen, um die Lage zu beruhigen.
Am Montag, dem 17. Februar, gegen 15.10 Uhr, wurde aus der Schlotfegergasse eine herumschreiende Person gemeldet. Eine Streifenbesatzung traf daraufhin auf einen 42-Jährigen, der offensichtlich alkoholisiert war. Der Mann wurde schließlich, so die Polizeiinspektion Ansbach, in die Obhut seiner gleichaltrigen Ehefrau und ihrer 20-jährigen Tochter übergeben.
Dabei griff der 42-Jährige zu einem Küchenmesser mit einer Klingenlänge von etwa 18 cm, hielt es sich an den Bauch und deutete an, sich verletzen zu wollen. Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, setzten die Polizeibeamten Pfefferspray ein und es gelang ihnen, den Mann zu überwältigen.
Polizei überwältigt alkoholisierten Mann in psychischem Ausnahmezustand
Bei einer anschließenden Durchsuchung wurde in seiner inneren Jackentasche ein weiteres Küchenmesser mit einer Klinge von rund 13 cm entdeckt. Zusätzlich äußerte die Ehefrau den Verdacht, der Mann könne Rattengift eingenommen haben.
Nach einer kurzen Erstversorgung im Klinikum Ansbach erfolgte die Einlieferung des 42-Jährigen auf die Intensivstation des Krankenhauses Rothenburg. Sobald die Behandlung dort abgeschlossen ist, wird der Mann in das Bezirkskrankenhaus Ansbach verlegt werden.
Hinweis der Redaktion: Wir berichten für gewöhnlich nicht über Selbstmorde. Eine Ausnahme bilden Fälle von großem öffentlichen Interesse. Bei der Telefonseelsorge erreichst du unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Hilfe in schwierigen, möglicherweise ausweglos erscheinenden Situationen. Innerhalb von Bayern kannst du dich alternativ unter der 0800-6553000 beim Netzwerk Krisendienste Bayern melden. Dort bekommst du rund um die Uhr qualifizierte Hilfe in psychischen Krisen und Notfällen. Unter www.frnd.de ("Freunde fürs Leben") findest du zudem weitere Informationen und Hilfsangebote.