Dringender Butter-Rückruf - bei Edeka, Kaufland und Penny verkauft

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Die Würzburger Milchwerke GmbH hat eine Rückrufaktion für Butter gestartet. Große Supermarktketten in Deutschland haben den Verkauf bestimmter Chargen der betroffenen Butter gestoppt.

  • Rückruf von Butter wegen metallischer Fremdkörper
  • Betroffen sind "Frankenland" und "Penny Deutsche Markenbutter"
  • Verkauf bei Edeka, Kaufland, Penny gestoppt
  • Kunden sollen Produkte zurückgeben oder entsorgen

In Deutschland läuft aktuell ein großer Butter-Rückruf, die von einem fränkischen Hersteller stammen: Für bestimmte Packungen gilt eine Lebensmittelwarnung, weil ein Verzehr zu schlimmen Verletzungen führen kann. Mehrere Supermärkte haben den Verkauf gestoppt.

Würzburger Butter zurückgerufen: Edeka, Kaufland, Penny betroffen

Wer kürzlich Butter aus Franken gekauft hat, sollte jetzt unbedingt in den Kühlschrank schauen: Gleich zwei Lebensmittelwarnungen für Butter sind am Freitag, 13. Dezember 2024, ausgegeben worden. Produkt und Hersteller sind identisch - unterschiedlich ist nur der Handelsname. Veröffentlicht wurden die Butter-Rückrufe aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes unter anderem auf lebensmittelwarnung.de, dem offiziellen Portal für Produktrückrufe der 16 Bundesländer und des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und als wichtige Kundeninformationen von den betroffenen Händlern Edeka, Kaufland und Penny. 

Die Butter-Rückrufe betreffen ein Produkt aus Franken: Die Firma Würzburger Milchwerke GmbH warnt vor dem Verzehr von Butter mit den Markennamen "Frankenland" und "Penny Deutsche Markenbutter". Grund seien "metallische Fremdkörper", die in das Lebensmittel gelangt sein könnten. 

Die Würzburger Milchwerke warnen eindringlich: "Verbraucher, die das betroffene Produkt gekauft haben, werden gebeten, dieses nicht zu verzehren." Ein Verzehr könne zu inneren Verletzungen sowie Verletzungen im Mund- und Rachenraum führen. In diesem Fall - oder bei Verdacht auf innere Verletzungen - werden Verbraucher gebeten, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen und "auf den Verzehr des verunreinigten Produktes hinzuweisen". Kunden, die die gefährliche Butter gekauft haben, sollten sie selbst entsorgen oder in das Einkaufsgeschäft zurückzubringen. Der Kaufpreis werde erstattet, so das unterfränkische Unternehmen.

Diese fränkische Butter darf unter keinen Umständen verzehrt werden 

Betroffen sind Butter-Packungen mit folgenden Angaben:

  • Frankenland Deutsche Markenbutter mildgesäuert 
    • Packungsgröße: 250 Gramm
    • Mindesthaltbarkeitsdatum 18.01.2025 und Mindesthaltbarkeitsdatum 19.01.2025
  • Penny Deutsche Markenbutter mild
    • Packungsgröße: 250 Gramm
    • Mindesthaltbarkeitsdatum 18.01.2025, 19.01.2025 und 20.01.2025
    • Identitätskennzeichen DE BY 40426 EG

Für diese Bundesländer gilt der Butter-Rückruf

Die Frankenland-Butter sei den Angaben zufolge bei Edeka und Kaufland in folgenden Bundesländern verkauft worden:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Sachsen
  • Thüringen

Konkret sei das Produkt seit dem 6.12.2024 bei Kaufland und Edeka im Verkehr. Der Verkauf des betroffenen Produkts sei jetzt umgehend gestoppt worden. Das teilen auch Edeka (zur Kundeninformation als pdf) und Kaufland (zur Kundeninformation als pdf) mit. Die Penny-Butter wurde laut Händlerangaben (zum pdf) ausschließlich in Penny-Märkten in Bayern verkauft.  

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"Die Würzburger Milchwerke GmbH bedauert den Vorfall sehr und entschuldigt sich für die entstandenen Unannehmlichkeiten", heißt es in den Kundeninformationen.

Hintergrund der Würzburger Milchwerke GmbH

Die Würzburger Milchwerke GmbH ist ein renommiertes Unternehmen in der Molkereiindustrie und  bekannt für ihre hochwertigen Milchprodukte. Gegründet im Jahr 1901, hat sich das Unternehmen über die Jahre einen Namen für Qualität und Vertrauen bei seinen Kunden gemacht. Mit Sitz in Unterfranken ist die Firma ein bedeutender Akteur auf dem deutschen Molkereimarkt.

In der Vergangenheit war die Würzburger Milchwerke GmbH jedoch nicht frei von Herausforderungen. Es gab einige wenige Rückrufaktionen, die stets transparent und zügig kommuniziert wurden. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, die höchsten Sicherheitsstandards einzuhalten und hat in der Vergangenheit stets schnell reagiert, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen. Ein Sprecher des Unternehmens erklärt: "Unser oberstes Ziel ist es, die Sicherheit und Zufriedenheit unserer Kunden zu gewährleisten. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Prozesse zu optimieren und unsere Produkte sicher und von bester Qualität zu halten." 

Bei fast allen Produktrückrufern sind Verunreinigungen in Lebensmitteln der Grund. Erst am Donnerstag, 12. Dezember, hat eine große Supermarktkette den Rückruf von Würstchen im Glas gestartet, die auch in Bayern im Umlauf sind. Es bestehe die Gefahr, dass die Produkte verdorben sein könnten. Weniger Tage zuvor hat ein Tee-Hersteller sein Produkt wegen erhöhter Pyrrolizidinalkaloid-Werte zurückgerufen, aus dem gleichen Grund warnt auch die Drogeriekette Müller vor dem Genuss eines in ihren Filialen verkaufen Tees.

Doch manchmal ist bei der Produktion auch einfach nur ein Fehler passiert: So wie im aktuellen Fall von Edeka, das seine Gut&Günstig-Würstchen zurückgerufen hat, da ein Druckfehler das Mindesthaltbarkeitsdatum um ein ganzes Jahr verlängert hat.

 

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Vorschaubild: © David Ebener/dpa (Symbolbild)